Diehl Defence: Frankreich beauftragt Marinemunition

© Diehl Defence

Diehl Defence hat vom französischen Verteidigungsministerium einen Auftrag zur Entwicklung und Qualifikation moderner Marinemunition erhalten. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung der weltweit im Einsatz befindlichen 76 mm-Marinemunition. Die neue Version wird mit insensitivem Explosivstoff realisiert und soll ab 2015 in den Oto Melara SUPER RAPIDO L 62-Geschützen der neuen Fregatten FREMM und HORIZON eingesetzt werden. Die 76 mm-Marinemunition eignet sich sowohl für die Bekämpfung von Luft- und Überwasserzielen als auch von Küstenzielen.

Diehl Defence wird damit der weltweit erste Lieferant für 76 mm-Marinemunition, die den Anforderungen einer insensitiven Munition (IM) gemäß STANAG entspricht. Sie verhindert im Unterschied zur alten Ausführung eine Explosion der Munition bei Fremdbeschuss oder im Brandfall. Dies trägt zum Schutz der Mannschaft an Bord bei.

Diehl Defence hat bisher rund 300.000 Patronen der herkömmlichen Munition an See-Streitkräfte in aller Welt, darunter Deutschland, Dänemark, Griechenland, Irland, Kanada, Ecuador, Kolumbien, Qatar, die Niederlande und die Türkei geliefert.

Bei der neuen 76 mm-Marinemunition arbeitet Diehl Defence mit dem französischen Hersteller Nexter Munitions zusammen. Den Zünder liefert JUNHANS T2M aus La Ferté Saint-Aubin, Frankreich, das Treibladungssystem die Firma Nitrochemie Wimmis aus der Schweiz.

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