Cassidian und Frequentis übergeben den ersten Gefechtsstand in GIADSIII-und KOFA-IP-Technologie an die deutsche Luftwaffe

Das Konsortium "KOFA – GIADS" (Cassidian und Frequentis Nachrichtentechnik) hat der deutschen Luftwaffe über das Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr (IT-AmtBw) einen hochmodernen Gefechtsstand für den Einsatzführungsdienst in Erndtebrück übergeben.

Cassidian liefert den Anteil "Gefechtsführungssystem" und Frequentis das neue IPbasierte Sprach- und Datenkommunikationssystem KOFA-IP. Damit sind alle deutschen Gefechtsstände des Einsatzführungsdienstes mit der KOFA/GIADS basierten Technologie ausgerüstet.

Die Fortentwicklung von der bisherigen GIADS-II- zur GIADS-III-Technologie führte im Wesentlichen zur Erhöhung der Anzahl der Arbeitsplätze pro Control und Reporting Center (CRC) um ein Drittel, zu einer Verdoppelung der bisher unterstützten Radarschnittstellen sowie zur Erweiterung und Teilautomatisierung des gesamten Meldewesen. Es wurden neue Schnittstellen zu Führungs- und Informationssystemen der Bundeswehr realisiert (NetOpFü-Fähigkeit). GIADS wurde um das Subsystem "Kartenmanagement" und um eine Planungskomponente erweitert.
Das bisher verwendete analoge KOFA-Kommunikationssystem wurde auf modernste IP-Technologie umgestellt (KOFA-IP) und für den Betrieb auf secure-voice vorbereitet.

Das Luftraumüberwachungssystem GIADS von Cassidian ist seit dem Jahr 2000 im Einsatz und dient der militärischen Überwachung des Luftraumes über Deutschland und der angrenzenden Gebiete. Dazu werden die von Radaren gelieferten Informationen über Flugobjekte aufbereitet und auf GIADS-Arbeitsplätzen dargestellt. Diese militärische Luftlage wird automatisch durch die Einbeziehung ziviler Flugsicherungsdaten (z. B. Luftlage Eurocontrol, Flugpläne) ergänzt.

Die erkannten Objekte werden automatisch nach modernsten technischen Methoden identifiziert und ergeben damit eine ständig aktuelle Luftlage.

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