02.07.2010
Politik

Forschungsprojekt zur Piraterie und maritimen Terrorismus läuft an

Im April hat das Verbundprojekt „Piraterie und maritimer Terrorismus als Herausforderungen für die Seehandelssicherheit:  Indikatoren,  Perzeptionen  und  Handlungsoptionen  (PiraT)“  begonnen.  Neben  dem  Institut für  Friedensforschung  und  Sicherheitspolitik  an  der  Universität  Hamburg  (IFSH),  das  die  Konsortialführung übernimmt,  sind  das  Deutsche  Institut  für  Wirtschaftsforschung  (DIW),  die  Technische  Universität  Hamburg-
Hamburg (TUHH) sowie die Bucerius Law School (BLS) beteiligt; das Institut für strategische Zukunftsanalysen (ISZA)  der  Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Stiftung  erhält  einen  Unterauftrag.  Als  assoziierte  Partner  fungieren
u.a. der Verband Deutscher Reeder (VDR), der Gesamtverbund der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die JWA Marine GmbH, die deutsche Sektion der Internationalen Handelskammer (ICC), das Bundeskriminalamt (K1-BKA) sowie die Gewerkschaft der deutschen (Bundes) Polizei (GDP). 

Für den Projektverbund bewilligte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des  Forschungsprogramms  für  die  zivile  Sicherheit  der  Bundesregierung  zur  Bekanntmachung  „Sicherung  der
Warenketten“  (
www.sicherheitsforschungsprogramm.de)  knapp  eine  Million  Euro.  Das  Projekt  ist  das  bisher größte Projekt am IFSH und hat eine Laufzeit von 33 Monaten. Im Rahmen von PiraT sind mehrere Workshops,
Publikationen und eine Abschlusskonferenz geplant.

PiraT  strebt  ein  Gesamtkonzept  an,  bei  dem  politikwissenschaftliche  Risikoanalysen  und  technologische Sicherheitslösungen mit rechtlichen und wirtschaftlichen Lösungsvorschlägen verknüpft werden mit dem Ziel, ressortübergreifende  staatliche  Handlungsoptionen  zur  zivilen  Stärkung  der  Seehandelssicherheit  zu  entwickeln.

www.maritimesicherheit.eu

30.06.2010
Politik

Ministerium: Ausstieg aus Rüstungsdeals würde kaum Geld bringen

Das Verteidigungsministerium sieht nur ein äußerst begrenztes Sparpotenzial durch die Kündigung bestehender Rüstungsvorhaben.
"Die Einsparungen für das Jahr 2011 im Fall eines sofortigen Ausstiegs aus allen großen haushaltswirksamen Rüstungsprojekten lägen im unteren dreistelligen Millionenbereich", sagte ein Sprecher des Ministeriums der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Bei bestimmten Vorhaben seien wegen drohender Schadenersatzzahlungen und vertraglicher Regelungen ein Ausstieg oder die Abnahme einer geringeren Stückzahl nur unter Inkaufnahme schwerwiegender finanzieller Konsequenzen möglich.
Die Bundeswehr soll nach dem Willen der Bundesregierung bis 2014 vier Milliarden Euro über eine Streitkräfte-Reform einsparen. In diesem Jahr verfügt das Verteidigungsministerium über einen Etat von rund 31 Milliarden Euro, es ist damit der drittgrößte Einzelhaushalt des gesamten Bundesetats.

16.06.2010
Politik

Einsatzkräfte zwischen Fähigkeitslücken und Sparzwängen

Die Sparpläne der Bundesregierung sehen auch eine Reform der Bundeswehr vor. 2013 und 2014 sollen jeweils zwei Milliarden Euro eingespart werden und ein Personalabbau um 40.000 Mann wird geprüft. Schon im Vorfeld der Haushaltsgespräche betonte Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg die Notwendigkeit, den Wehretat zu begrenzen und kündigte eine „Paradigmenumkehr“ an. Der Finanzrahmen solle in Zukunft den strukturellen Rahmen und das Anspruchsniveau der Bundeswehr bestimmen. Mit massiven Kürzungen in der Kommandostruktur will auch die NATO ihre Ausgaben um 1,5 Milliarden Euro absenken.
Die Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie“ (5. und 6. Oktober 2010, Berlin) greift die Diskussion um die neuen Sparzwänge der Bundeswehr und der NATO auf und stellt Lösungsansätze von Politik, Militär und wehrtechnischer Industrie für einen effizienten Umbau der Einsatzkräfte vor. Zum Auftakt der Veranstaltung spricht Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg.
Aus militärischer Sicht geht der Oberkommandierende des Allied Command Transformation der NATO General Stéphane Abrial und der Generalinspekteur der Bundeswehr General Volker Wieker auf die Konsolidierung der deutschen und internationalen Wehretats ein. Sie erläutern die Herausforderungen der Mitgliedsstaaten angesichts einer sich verschärfenden Sicherheitslage in Afghanistan und anderen Einsatzgebieten. Die Inspektoren der Heeres, der Luftwaffe und der Marine gehen darüber hinaus auf die jeweiligen Herausforderungen ihrer Streitkräfte ein.
Die Antworten der Industrie auf die unterschiedlichen Fähigkeitslücken angesichts reduzierter Beschaffungsetats stellen unter anderen Hans-Christoph Atzpodien (Thyssen Krupp Marine Systems), Lutz Bertling (EADS), Claus Günther (Diehl Defence Holding), Dr. Markus Hellenthal (Thales Deutschland), Frank Haun (KMW) und Gerhard Schempp (ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH) vor.
Über Fragen der Sicherheit in einer digitalen Welt und die sicherheitspolitischen Herausforderungen für die Innenpolitik spricht Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizére. Die zunehmende Bedeutung ressortübergreifender Zusammenarbeit und die Ansätze vernetzter Sicherheitsarchitekturen erläutern unter anderen Dr. Christoph Heusgen (Bundeskanzleramt) und Staatsminister Dr. Werner Hoyer (Auswärtiges Amt).
Die Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie“ hat sich zu einer der wichtigsten deutschen Treffpunkte für der Sicherheitsszene entwickelt und verbindet politische, militärische und wirtschaftliche Sicherheits- und Verteidigungsfragen. Die rund 300 Teilnehmer der Veranstaltung loben den strategischen und vernetzten Ansatz und schätzen die vielfältigen öffentlichen und persönlichen Diskussionsmöglichkeiten.
Das Programm finden Sie im Internet unter:
www.defence-conference.de

12.06.2010
Politik

Reeder fordern bewaffneten Schutz vor Piraten

Die deutschen Reeder möchten künftig bei Fahrten durch den Golf von Aden bewaffnete Kräfte zur Abwehr von Piratenangriffen einsetzen. Mit der Bundesregierung gebe es ständige Gespräche, die derzeit unsichere Rechtslage für den Einsatz von Bundeswehr und Bundespolizisten auf deutschen Schiffen auszuräumen, sagte Max Johns vom Verband Deutscher Reeder (VDR) gestern in Hamburg: „Das wäre eine Hilfe für deutsche Schiffe unter deutscher Flagge.“ Hintergrund ist der Überfall einer Gruppe somalischer Piraten auf den deutschen Frachter „Taipan“ am Ostermontag. Nach einem Einsatz der niederländischen Marine waren die Seeräuber an Deutschland ausgeliefert und gestern dem Haftrichter in Hamburg vorgeführt worden.

17.05.2010
Politik

Rheinmetall beabsichtigt Übernahme von Simrad Optronics ASA, Norwegen

Die Rheinmetall AG beabsichtigt, den Aktionären der Simrad Optronics
ASA, Nøtterøy/Norwegen, ein Übernahmeangebot für 100% der Anteile an der
Gesellschaft zu unterbreiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben Rheinmetall
und die an der Osloer Börse notierte Simrad Optronics getroffen. Simrad Optronics ASA, Nøtterøy/Norwegen, ist ein international operierender Anbieter von Komponenten für fernbedienbare Waffenstationen, von elektrooptischen
Geräten und Upgrades von Waffen-Systemen. Mit rund 200 Beschäftigten
erwirtschaftete die Gesellschaft 2009 einen Umsatz von rund 624 MioNOK
(ca. 80 MioEUR).

10.05.2010
Politik

Rheinmetall legt Quartalszahlen vor

Rheinmetall konnte den Konzernumsatz um 13% auf 800 MioEUR steigern. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 39 MioEUR um
61 MioEUR über dem des Vorjahres. So heisst es im Quartalsbericht:

Mit einem im ersten Quartal deutlich gesteigerten Umsatzvolumen und einer
erheblichen Verbesserung beim Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist die Düsseldorfer Rheinmetall AG erfolgreich in das Geschäftsjahr 2010 gestartet. Getragen von einer anhaltend positiven Entwicklung der Defence Sparte und den wieder deutlich positiven Ergebnissen im Unternehmensbereich Automotive ist der Rheinmetall Konzern für 2010 auf klarem Erfolgskurs.
Der Konzern bekräftigte seine Prognose, für 2010 ein stark verbessertes EBIT
zwischen 220 und 250 MioEUR auszuweisen, nach 15 MioEUR im vergangenen Jahr. Unter der Voraussetzung, dass sich die begonnene Erholung der Automobilkonjunktur fortsetzt, geht Rheinmetall jetzt davon aus, ein Ergebnis am oberen Ende der prognostizierten Spanne zu erreichen.

03.05.2010
Politik

Rheinmetall MAN Military Vehicles erhält Kartellfreigabe

Die im Januar 2010 angekündigte Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens des Düsseldorfer Rheinmetall Konzerns und der MAN Nutzfahrzeuge AG ist nach der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden nun wirksam geworden. Beide Gesellschaften bringen ihre Aktivitäten auf dem Feld der militärischen Radfahrzeuge in die neu gegründete Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV), München, ein. An der Gesellschaft sind Rheinmetall mit 51 Prozent und MAN mit 49 Prozent beteiligt.

28.04.2010
Politik

Strategische Neuaufstellung bei Eurocopter

Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der Entwicklung am Hubschraubermarkt hat Eurocopter beschlossen, sein Transformationsprogramm SHAPE zu beschleunigen. Nunmehr will das Unternehmen von 2010 bis 2014 über 1,3 Milliarden Euro in eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung investieren. Eurocopter hatte das Jahresbudget hierfür bereits in den Jahren 2007 bis 2010 verdoppelt. Die Investitionen werden in neue Hubschrauberprogramme und den weltweiten Ausbau des Support- und Dienstleistungsangebots fließen. Eine weitere Milliarde Euro will Eurocopter im gleichen Zeitraum für diverse Investitionen ausgeben, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken,, seine internationale Präsenz auszubauen und sein globales Angebot an hochwertigen Kundensupport- und Serviceleistungen zu erweitern. Als Folge dieser umfangreichen Investitionen dürften in den nächsten Jahren rund 400 neue Arbeitsplätze für Ingenieure und Techniker entstehen.

26.04.2010
Politik

Rheinmetall kauft Mehrheitsanteil der Verseidag Ballistic Protection GmbH

Rheinmetall Konzern hat einen Mehrheitsanteil an der Verseidag
Ballistic Protection GmbH, Krefeld, erworben und übernimmt damit künftig die
unternehmerische Führung des Spezialisten für zivile und militärische Schutztechnologien. Rheinmetall wird damit im Bereich des Schutzes zum Komplettanbieter für die militärischen Landfahrzeughersteller und für die Automobilindustrie. Einen entsprechenden Vertrag über den Erwerb eines 51%-Anteils an der Verseidag Ballistic Protection GmbH hat Rheinmetall nun mit der Jagenberg AG unterzeichnet, die weiterhin mit 49% beteiligt sein wird. Die in Finnland und USA ansässigen Gesellschaften der Verseidag-Sparte „Personal Protection“ verbleiben zu 100% bei der Jagenberg AG. Die Akquisition steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung

21.04.2010
Politik

EADS will doch ein neues Angebot zum U.S. Air Force-Tanker abgeben

EADS North America hat seine Absicht bekannt gegeben, am 9. Juli 2010 ein Angebot für das Programm zur Modernisierung der Tankflugzeugflotte der U.S. Air Force abzugeben. Das Unternehmen wird die KC-45 ins Rennen schicken – eine in den USA gebaute Lösung, welche im Flugeinsatz erprobt und bereits in Produktion ist.

09.04.2010
Politik

Luftwaffe und Industrie präsentieren gemeinsam Kooperationen der Einsatzlogistik

Die Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und wehrtechnischen Unternehmen der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie wird auf der ILA 2010 erstmals in einem eigenen gemeinsam konzipierten Ausstellungspavillon präsentiert. Vom 8. bis 13. Juni stellt die Luftwaffe gemeinsam mit den BDLI-Mitgliedsunternehmen Autoflug, EADS Defence&Security, Eurocopter, MTU und RollsRoyce diese Kooperationen Fachbesuchern und der breiten Öffentlichkeit vor. Eingebunden wird dieser Auftritt in den Ausstellungsbereich der Bundeswehr auf der Fläche Display 1.

 

31.03.2010
Politik

Diehl kauft DASELL Cabin Interior GmbH von Airbus

Die Diehl-Gruppe hat das in der Ausstattung für Flugzeugkabinen tätige Unternehmen DASELL Cabin Interior GmbH in Hamburg von Airbus gekauft und wird dieses in ihren Teilkonzern Diehl Aerosystems eingliedern. Ein entsprechender Vertrag mit Airbus wurde im Einvernehmen mit Thales unterzeichnet. Thales prüft eine spätere Beteiligung.

25.03.2010
Politik

Rheinmetall steigert Ergebnis bei Defence

Die Rheinmetall AG stellt ihre Bilanz 2009 vor:


Die Rheinmetall AG hat die Performance der Defence-Sparte weiter steigern können und weist für das Geschäftsjahr 2009, trotz der krisenbedingt hohen Belastungen im Automotive-Geschäft, ein positives Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 15 MioEUR aus. Operativ haben beide Unternehmensbereiche besser abgeschnitten als ursprünglich prognostiziert. Das Unternehmen will seinen Aktionären eine Dividende von 0,30 EUR pro Aktie zahlen.
Für das Geschäftsjahr 2010 stehen in beiden Sparten beim Umsatz und beim Ergebnis die Zeichen wieder klar auf Wachstum: Mit einem einschneidenden Restrukturierungsprogramm hat das Unternehmen seine Automotive-Sparte auf die veränderte Marktsituation eingestellt. Dem Bereich Defence bieten sich Wachstumschancen dank eines hohen Auftragsbestands und eines Produktportfolios, das auf die Einsatzerfordernisse der Streitkräfte ausgerichtet ist.


- Defence 2009: EBIT um 11% auf 215 MioEUR verbessert

- Krise gemeistert: Automotive übertrifft operativ die Erwartungen
- Operativer Free Cash Flow: auf 186 MioEUR erhöht
- Liquidität: Nettoliquidität verbessert sich von -205 MioEUR auf +44 MioEUR
- Wachstumsperspektive: Konzern peilt für 2010 ein Umsatzplus von über 8% an
- Ergebnisprognose für 2010: EBIT zwischen 220 MioEUR und 250 MioEUR

12.03.2010
Politik

Northrop Grumman/EADS-Team zieht Angebot für US Tankerauftrag zurück

Nach der Bekanntgabe der Entscheidung seines
Partners Northrop Grumman zum Rückzug aus dem Wettbewerb bestätigt
EADS, dass das Team aus Northrop Grumman und EADS kein Angebot für
das Tankermodernisierungsprogramm der U.S. Air Force abgeben wird.
Vor fünf Jahren hatte EADS im Rahmen des KC-135-Modernisierungsprogramms
der U.S. Air Force eine Partnerschaft mit dem designierten
Hauptauftragnehmer Northrop Grumman geschlossen. 2008 hatte dieses
Team den Zuschlag und den entsprechenden Auftrag erhalten. Heute hat
Northrop Grumman beschlossen, dem US-Verteidigungsministerium kein
neues Angebot für das KC-X-Programm zu unterbreiten.
Das Team hat gegenüber dem Verteidigungsministerium und der U.S. Air
Force ernsthafte Bedenken geäußert, dass die in der Ausschreibung
beschriebene Beschaffungsmethodik den kleineren und
leistungsschwächeren Boeing-Tanker stark begünstigt. Eine Analyse der
Ausschreibung durch Northrop Grumman bestätigte diese Einschätzung und
führte zu der Entscheidung, kein Angebot abzugeben.

10.03.2010
Politik

Rheinmetall baut Kooperation mit britischen Streitkräften aus

Rheinmetall Defence und die für Beschaffung zuständige Organisation "Defence Equipment and Support" (DE&S) haben ihre im Frühjahr 2005 geschlossene Zusammenarbeit auf dem Feld der Versorgung mit Munition und pyrotechnischen Produkten um weitere fünf Jahre verlängert. Zusätzlich besteht eine Option auf eine Fortsetzung um zwei weitere Jahre. Das neue Vertragsvolumen liegt über 150 MioEUR für den Zeitraum bis 2015.

Ein entsprechender Vertrag ist jetzt im Regionalbüro von Rheinmetall Defence in Bristol, Großbritannien, geschlossen worden.

09.03.2010
Politik

ThyssenKrupp Marine Systems übergibt Standort Emden

Am 08. März 2010 ist der Verkauf für die Fertigungseinrichtungen der TKMS Blohm + Voss Nordseewerke am Standort Emden wirksam geworden: Die SIAG Schaaf Industrie AG übernimmt von ThyssenKrupp Marine Systems den Standort Emden und wird dort unter dem Namen SIAG Nordseewerke GmbH die Fertigung von Türmen, Maschinenträgern und Gründungsstrukturen für Offshore-Windkraftanlagen auf- und weiter ausbauen. ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) bleibt weiterhin in Emden präsent. TKMS Blohm + Voss Nordseewerke wird mit Schiffbaukompetenz für die Bereiche Engineering im Marine Überwasser- und U-Bootbau, sowie im Bereich Reparatur und Ausrüstung am Standort Emden vertreten sein.

Im Laufe des Jahres 2010 ist es vorgesehen,
- das Engineering für Marine-Überwasserschiffe in Emden mit den Aktivitäten am
Standort Hamburg in einer neuen Gesellschaft zusammenzuführen und an
beiden Standorten weiter zu betreiben.
- den Bereich U-Boot-Engineering in Emden als Niederlassung der
Howaldtswerke-Deutsche Werft, Kiel auszugliedern.
- den Reparatur- und Ausrüstungsbetrieb in Emden unter dem Namen „Emder
Werft und Dockbetriebe“ als Unternehmen von ThyssenKrupp Marine Systems
fortzusetzen.

Insgesamt werden somit zum Stichtag (closing) ca. 450 Mitarbeiter bei TKMS Blohm + Voss Nordseewerke am Standort Emden beschäftigt sein. Die SIAG Nordseewerke haben zum Stichtag ca. 700 Mitarbeiter, überwiegend aus dem Bereich Fertigung, übernommen.

01.03.2010
Politik

Verteidigungsminister erteilen Starterlaubnis für Europäisches Lufttransportkommando

Die Verteidigungsminister von Belgien, Frankreich, den Niederlanden und
Deutschland haben am 25. Februar den Start für das European Air Transport Command (EATC) freigegeben.

Das EATC wird alle Aspekte des militärischen Lufttransports abdecken: von der Planung und Ausführung von Einsätzen bis zur Sicherstellung gemeinsamer Ausbildung sowie eines Höchstmaßes an Standardisierung und Flugsicherheit. Als Stationierungsort des multinationalen Hauptquartiers, das etwa 160 Dienstposten umfassen wird, wurde das niederländische Eindhoven gewählt. Von hier aus soll künftig der Einsatz von über 200 Luftfahrzeugen koordiniert werden. Diese Bündelung von nationalen Fähigkeiten ermöglicht einen koordinierten und effizienten Einsatz von europäischen Lufttransport- und Luftbetankungsfähigkeiten. Das EATC wird im Sommer seinen Dienst aufnehmen. Die offizielle Eröffnung ist für September 2010 geplant.

18.02.2010
Politik

EU setzt sich gegen Container-Scan Pflicht ein

DVZ Brief-Express, eine Schwesterpublikation von Griephan, meldet:

Die EU setzt sich bei der Weltzollorganisation WCO dafür ein, dass die USA auf das geplante lückenlose Durchleuchten von Containern verzichten. Die Europäische Kommission unterbreitete heute bei einer WCO-Sitzung in Brüssel Vorschläge, wie die umstrittene US-Sicherheitsinitiative CSI (Container Security Initiative) entschärft werden kann. So soll die ab 2011 in der EU vorgesehene elektronische Anmeldung von Containern auf internationaler Ebene angewendet werden, sagte der Direktor für internationale Zoll-Angelegenheiten der EU-Kommission, Antonis Kastrissianakis, der DVZ. Angestrebt würden auch gemeinsame Ausbildungsmaßnahmen für US- und EU-Zollbeamte sowie ein verstärkter Informationsaustausch. Zudem werde darüber verhandelt, in der EU als "Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte" (AEO) anerkannte Unternehmen und deren Pendants auf US-Seite nach C-TPAT gegenseitig anzuerkennen.

17.02.2010
Politik

Diehl Defence baut Präsenz in Indien aus

Diehl Remscheid GmbH, ein Tochterunternehmen des deutschen High Tech-Konzerns Diehl Defence, und India Forge Ltd. haben mit der Unterzeichnung einer Joint Venture-Vereinbarung (JV) eine langfristige strategische Partnerschaft untermauert. Das JV bedarf der Billigung durch die indischen Behörden. Das JV zielt auf eine Stärkung der Präsenz Diehls auf dem indischen Markt.

 

Seit mehreren Jahren liefert Diehl Remscheid Systemketten und Zubehör für den indischen Kampfpanzer Arjun. Das Joint Venture Track Systems India Ltd. konzentriert sich auf die Entwicklung und Fertigung von Diehl-Systemketten für verschiedene Anwendungen, so für die Schützenpanzer BMP1/2 sowie die T-Fahrzeugfamilie (z.B. T72, T90) für den indischen Markt.