27.10.2011
Politik

Thales Deutschland zieht 2014 nach Ditzingen um

Thales Deutschland wird bis Jahresmitte 2014 ihre derzeitigen Aktivitäten in Stuttgart, Pforzheim und Korntal in Ditzingen unter einem Dach zusammenfassen. In den nächsten drei Jahren entsteht dort ein moderner Gebäudekomplex für bis zu 1.800 Beschäftigte.

Thales Deutschland beschäftigt derzeit an seinem Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen 853 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentrale sowie im größten Geschäftsbereich Transportation Systems, dem Kompetenzcenter für  Lösungen für den Bahnfernverkehr. In Korntal entwickelt der Geschäftsbereich Air Systems mit 157 Beschäftigten Navigationssysteme für den Flugverkehr. Beide Standorte liegen in nahezu direkter Nachbarschaft zu Ditzingen. In Pforzheim beschäftigt Thales Deutschland 429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geschäftsbereich Defence & Security Systems, der digitale Kommunikationslösungen für militärische und zivile Sicherheitsorganisationen entwickelt und fertigt. Eingerechnet sind in Korntal und Pforzheim die insgesamt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Thales Alenia Space.

26.10.2011
Politik

Neues Stationierungskonzept der Bundeswehr

Das Stationierungskonzept 2011 hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 26. Oktober 2011 vorgelegt. Es legt fest, wo und in welchem Umfang die Bundeswehr in Deutschland künftig Standorte unterhalten wird.

19.10.2011
Politik

Rohde & Schwarz stattet Funkstationen der Deutschen Flugsicherung mit neuer Funktechnik aus

Rohde & Schwarz unterstützt die Deutsche Flugsicherung DFS bis 2018 bei der Modernisierung von 100 Funkstellen. Die DFS stellt damit gemäß EU-Vorgabe auf das 8,33-kHz-Kanalraster um. Darüber hinaus werden die Rohde & Schwarz-Systeme bereits für Voice over IP (VoIP) vorbereitet sein.

Im Jahr 2007 verpflichtete die Europäische Kommission die Betreiber von Flugfunksende- und Empfangsstationen, ein neues Kanalraster für den Luftraum über FL195 (19500 Fuß) einzuführen. Die Umstellung von 25 kHz auf 8,33 kHz vervielfacht die verfügbaren Kommunikationskanäle und trägt so dem gestiegenen Verkehrsaufkommen in der Luft Rechnung.

In naher Zukunft wird die Vorgabe auch auf den Luftraum unterhalb von FL195 ausgedehnt. In der Richtlinie ist außerdem eine Umstellungsphase von 2012 bis Ende 2018 festgelegt. Danach müssen die europäischen Funkstationen auf allen Sprachkanälen und im gesamten Luftraum das 8,33-kHz-Raster unterstützen. Aus diesem Grund hat die DFS Rohde & Schwarz beauftragt, von 2012 bis 2018 rund 100 Funkstellen auf 8,33-kHz-fähige VHF/UHF-Funkstationen umzurüsten. Darüber hinaus soll Rohde & Schwarz die Voraussetzungen schaffen, dass die Funkstellen auch Voice over IP (VoIP) unterstützen.

Der Lieferumfang umfasst mehr als 2200 VHF- und UHF-Funkgeräte der R&S Series4200. Hinzu kommen weitere Systemkomponenten wie R&S GV4000 Redundanzumschaltungen, Filter, Antennenverteiler und Geräteschränke. Laut Vertrag ist Rohde & Schwarz zudem verantwortlich für die Integration sämtlicher Komponenten bis hin zur abnahmebereiten Funkstelle.

04.10.2011
Politik

ESA und OHB System unterzeichnen Erweiterungsvertrag für Entwicklung der geostationären Satellitenplattform SmallGEO

Die europäische Weltraumagentur ESA und OHB System, ein Unternehmen der OHB, haben eine Vertragserweiterung für die Entwicklung der geostationären Satellitenplattform SmallGEO unterzeichnet. Das Volumen des unterzeichneten Vertrages beträgt rund 14 Mio €.

Die SmallGEO-Plattform wird im Rahmen des ESA ARTES-11-Programms von einem Konsortium unter Führung der OHB System entwickelt und wird im Jahr 2013 erstmals mit einer Kommunikationsnutzlast für den spanischen Kommunikationsservice-Anbieter Hispasat als “Hispasat AG1” gestartet werden.

Die heutige Erweiterung des Entwicklungsvertrages, das sogenannte Sub-Element 3 (ARTES-11-3), sichert die Weiterentwicklung der SmallGEO-Plattform, um für einen größeren Kundenkreis auf dem Markt der kommerziellen Satellitendienste vorbereitet zu sein. Im Rahmen der Beauftragung werden Maßnahmen zur Kostenreduktion im gesamten Fertigungsprozess implementiert. Darüber hinaus wird die SmallGEO-Plattform weiter optimiert, um für die Vielzahl der Anforderungen im Kommunikationsdienstleistungssektor gerüstet zu sein.

© ESG
28.09.2011
Politik

UMAT führt Flüge von Einsatzschiff der Bundespolizei durch

Im September führte die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH zusammen mit der Swiss UAV im Rahmen einer Machbarkeitsstudie der Bundespolizei erfolgreich Flüge mit dem Unbemannten Missionsausrüstungsträger (UMAT) von einem Einsatzschiff der Bun-despolizei auf der Ostsee durch.

Mit diesen Flügen setzen die Unternehmen ihre Untersuchungen und Nachweise zu unbemannten Luftfahrzeugen fort. So bestätigte der UMAT hierbei seine operationellen Eigenschaften auch im maritimen Umfeld und führte die Starts und Landungen vom Schiff sicher aus.

Der UMAT der ESG basiert auf einem NEO-S300/-S350 der Swiss UAV AG. Dieser VTOL UAV-Typ wurde unproblematisch mit herkömmlichem, an Bord eines Schiffes eingesetztem Dieseltreibstoff betrieben. Die Machbarkeitsstudie der Bundespolizei sollte zeigen, ob Starts und Landungen von UAV von Bord eines Einsatzschiffes der Bundespolizei grund-sätzlich möglich sind.

Während der UMAT-Flüge wurden folgende Flugphasen erfolgreich demonstriert:

  • Präzisions-Start vom Hubschrauberdeck des Schiffs unter Fahrt
  • Schwebeflug mit konstanter Höhe und gleichbleibendem Abstand zum Schiff
  • Missions-Flüge unter „Relativ-Stick-Mode“
  • Missions-Flüge unter „Mission Control Mode“
  • Präzisions-Anflug und Landung auf dem Hubschrauberdeck unter Fahrt

Darüber hinaus sendete der in den UMAT integrierte, stabilisierte Gimbal während aller Flugphasen Video-Aufnahmen in Echtzeit an die Missionskontrollstation.

Die Swiss UAV AG testete zusammen mit EADS-ASTRIUM an Bord des Einsatzschiffes unter Zuhilfenahme eines zweiten VTOL UAVs auch ein Präzisionsnavigationssystem (Integrated Precision Landing System) zur Unterstützung einer zentimeter genauen Landung auf dem Hubschrauberdeck. Auch diese Tests verliefen sehr erfolgreich und unterstreichen die Integrationsfähigkeit des UMAT-Systems.

© Rheinmetall
27.09.2011
Politik

Premiere für die neue Rheinmetall Electro-Optics

Rheinmetall Defence bündelt seine Aktivitäten im Bereich der Elektro-Optik. Auf der DSEi-Messe in London hat sich der neue Rheinmetall-Geschäftsbereich jetzt erstmals der internationalen Öffentlichkeit präsentiert.

Neben den Systemlösungen im Bereich der Elektro-Optik und der Feuerleitung, die der Geschäftsbereich Verteidigungselektronik anbietet, können die Kunden von Rheinmetall auch auf das innovative Produktportfolio hochentwickelter elektrooptischer Komponenten und eine kompetente Unterstützung durch den neuen Geschäftsbereich bauen. Rheinmetall Electro-Optics nimmt mit einer umfangreichen Palette anspruchsvoller Technologien von Beginn an eine führende Marktposition in wichtigen Produktkategorien ein.

Die Rheinmetall Electro-Optics entsteht aus der Zusammenführung der in diesem Segment tätigen Einheiten des Rheinmetall-Konzerns in einem gemeinsamen Geschäftsbereich. Dazu gehören im Einzelnen:

  • Die Rheinmetall Nordic, die bisher unter dem Namen Simrad Optronics ASA firmierte und seit Juni 2010 zum Rheinmetall-Konzern gehört. Das Unternehmen ist mit seinem wichtigsten Tochterunternehmen Vinghøg mit Sitz in Nøtterøy/Norwegen ein international operierender Anbieter von Komponenten für fernbedienbare Waffenstationen, von elektro-optischen Geräten sowie Feuerleitmodulen für Unterstützungswaffen.
  • Die Vingtech Corporation in Biddeford, Maine/USA, ein führender Anbieter von mechanischen und elektro-optischen Komponenten u.a. für fahrzeuggestützte Waffenstationen
  • Die Rheinmetall Soldier Electronics GmbH, Stockach, mit ihren Aktivitäten auf dem Feld der Infanterieausstattung, insbesondere mit Laserzielsystemen
  • Die Aktivitäten der Rheinmetall Defence Electronics GmbH in Bremen und in Ismaning, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von Wärmebildgeräten, Tagsichtkameras und Laserentfernungsmessern befassen
  • Das Unternehmen Industrial Laser Electronics and Engineering AG (I.L.E.E.) in Urdorf/ Schweiz, spezialisiert auf industrielle und militärische Laser-Anwendungen.

Neben dem Endkunden im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich adressiert der Geschäftsbereich vor allem Hersteller von militärischen Systemen und Geräten als potentielle Kunden. Von der konsequent verfolgten Komponentenstrategie für alle wichtigen Produkte verspricht sich das Unternehmen vor allem verbesserte Marktzugänge und bietet den Kunden gleichzeitig ein umfassendes Produktspektrum aus einer Hand.

Die Aktivitäten der Rheinmetall Electro-Optics schlüsseln sich in drei Produktgruppen auf:

  • Dismounted Soldier Products: Produkte für die Infanterie und abgesessen operierende Kräfte; hierzu zählen z. B. taktische Lampen, Laser-Licht-Module wie das Vario Ray oder Freund-Feind-Erkennungssysteme, weiterhin Waffennachtsichtsysteme, Nachtsichtbrillen oder das Feuerleitvisier FeLVis.
  • Sensor Products: gekühlte und ungekühlte Wärmebildgeräte, etwa das Saphir 2.0 oder das Saphir 9.6, videogestützte Rundumsichtsensoren, Tagsichtkameras wie VIM, HVK4/5 etc, und Laserentfernungsmesser (z.B. Vingrange).
  • Observation and Fire Control Units: Feuerleitgeräte für 40-mm-Granatwerfer, Panzerabwehrwaffen und weitere Unterstützungswaffen. Prominente Beispiele sind das Feuerleitgerät Vingmate, die Beobachtungs- und Aufklärungsausstattung Vingtaqs II, und der Laserzielmarkierer TYR.

Rheinmetall Electro-Optics positioniert sich mit dieser Neuaufstellung als Komplettanbieter im Bereich der elektro-optischen Komponenten und greift damit konsequent Markttrends auf, die kompetenten Anbietern in Zukunft erhebliche Chancen bieten.

26.09.2011
Politik

Cassidian gewährleistet Flugsicherheit aller deutschen Militärflugzeuge

Cassidian hat mit Erfolg die Modernisierung der Identifikationsausrüstung aller deutschen Militärflugzeuge abgeschlossen. Im Rahmen eines mehrjährigen Modernisierungsprogramms hat das Unternehmen jetzt die letzte Tranche seiner STR-2000-Transponder an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) übergeben. Insgesamt hat Cassidian seit 2002 mehr als 650 Transponder ausgeliefert. Die neue Ausrüstung garantiert den sicheren Betrieb der Flugzeuge im zivilen Luftraum nach den neuen Anforderungen der europäischen Flugsicherungsorganisation EUROCONTROL.

Transponder sind für die Flugsicherheit von entscheidender Bedeutung. Bei der Luftverkehrskontrolle werden von so genannten Interrogatoren Abfragesignale an die Flugzeuge im Kontrollbereich ausgesendet, um Informationen z.B. über deren Herkunft, Kurs oder Geschwindigkeit zu erhalten. Diese Abfragen werden von den Transpondern an Bord der anfliegenden Flugzeuge automatisch beantwortet, so dass sich die Flugdaten jedes Flugzeugs jederzeit zuverlässig ermitteln lassen.

Auch Militärflugzeuge antworten auf diese zivilen Abfragen. Im Einsatz senden sie in verschlüsselter Form sogar noch weitere Daten aus, damit die Maschinen im Rahmen der sog. Freund-Feind-Erkennung (IFF) zweifelsfrei identifiziert werden können. Irrtümlicher Beschuss eigener Einheiten kann somit verhindert werden. Aus diesem Grund benötigen alle Militärflugzeuge Transponder mit sowohl zivilen als auch militärischen Funktionen.

23.09.2011
Politik

Deutsche Marine erhält neuen Seezielflugkörper

In einer Feierstunde des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung erfolgte die offizielle Übergabe des schweren Seezielflugkörpers RBS15 Mk3 an die Deutsche Marine.

Mit dem Seezielflugkörper RBS15 Mk3 liefert Diehl die Hauptbewaffnung für die neue Korvette K130 der Deutschen Marine. Ein besonderes Plus des deutsch-schwedischen Lenkflugkörpers ist die zusätzliche Fähigkeit zur Bekämpfung von Landzielen. Zu den Erstkunden zählt neben der Deutschen Marine auch Polen, das seine Schnellboote der ORKAN-Klasse mit RBS15 Mk3-Flugkörpern ausrüstet. Die Auslieferung der ersten Flugkörper begann im März 2011.

Der weitreichende, allwetterfähige „Fire-and-Forget“-Lenkflugkörper verfolgt sein Ziel im Tiefflug über Entfernungen bis weit über 200 km. Mittels programmierter Wegpunkte können Kurs und Flughöhe mehrfach verändert werden. RBS15 Mk3 ist extrem störsicher gegen elektronische Gegenmaßnahmen und verfügt über ein hohes Durchsetzungsvermögen gegenüber Flugabwehr mittels Lenk- und Rohrwaffen. 

Die Version RBS15 Mk3 ist eine Weiterentwicklung des bei der Schwedischen Marine und weiteren Marinen bewährten Systems RBS15 Mk2 von Saab.  Diehl und Saab arbeiten seit dem Jahr 2000 bei der Herstellung und Vermarktung des RBS15 Mk3-Flugkörpers zusammen.

23.09.2011
Politik

Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr

©KMW
21.09.2011
Politik

Bundeswehr bestellt 31 Mungo Mehrzweck

Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Europas Marktführer für geschützte Rad- und Kettenfahrzeuge, ist von der Bundeswehr mit der Lieferung von weiteren 31 Mungo Mehrzweck für die Division Spezielle Operationen (DSO) beauftragt worden. Die ersten drei Vorserienfahrzeuge wurden geliefert und im Rahmen der technisch-taktischen Einsatzprüfung qualifiziert. Bis 2013 wird die Lieferung der weiteren 31 Fahrzeuge abgeschlossen sein.

Mungo 2-Mehrzweck im Einsatz: Luftverladbar und vielseitig einsetzbar

 

Speziell auf die Anforderungen von hochmobilen Luftlandekräften zugeschnitten und auf dem Systemgedanken der Mungo-Familie aufbauend, überzeugt der Mungo-Mehrzweck zudem durch ein Fahrwerk, das im Rahmen einer Weiterentwicklung für besondere Einsätze, wie zum Beispiel in Afghanistan, optimiert wurde.

Darüber hinaus ist das Fahrzeug bestens gegen ballistische Bedrohungen und Minen geschützt. Sein gepanzerter und vom Fahrwerk abgekoppelter Unterboden sorgt dabei in Verbindung mit einer geschützten Fahrzeugzelle für größtmöglichen Schutz der zweiköpfigen Besatzung.

Bis dato hat KMW über 400 Mungo in den drei verschiedenen Varianten Truppentransporter, Mehrzweckfahrzeug, und Großraumkabine an die Bundeswehr ausgeliefert.

Der Mungo-Mehrzweck wurde wie alle anderen Fahrzeuge der Mungo-Familie mit seinen geringen Außenmaßen und Gesamtgewicht speziell für den Lufttransport im Transporthubschrauber CH-53 entwickelt. In dieser Mehrzweck-Variante ist er mit seinem universellen hydraulischen Transportsystem besonders für den missionsspezifischen Transport von Munition, Tank-, Werkstatt- oder ABC-Dekontaminationsausstattungen geeignet. Ein Schnellwechselsystem für Frontanbaugeräte ermöglicht zusätzlich den Einsatz von Pioniergeräten. Der Mungo-Mehrzweck hat eine Nutzlast von bis zu 1,5 Tonnen und kann im Anhängerbetrieb zusätzlich Versorgungsgüter oder Rüstsätze transportieren.

20.09.2011
Politik

USA sollen sichere Lieferkette anerkennen

Noch vor Ende dieses Jahres soll die US-Sicherheitsbehörde TSA die sogenannte sichere Lieferkette in der Luftfracht anerkennen. Dieses Ziel verfolgt die Bundesregierung. Das sagte Susanne Schriek vom Bundesverkehrsminsterium heute zu Beginn der Dekra Aviation Tage in Berlin. Damit würde Deutschland die ab 2012 geltenden verschärften Aircargo-Sicherheitsvorschriften der USA erfüllen. Ohne eine Anerkennung des deutschen Konzeptes müsste alle für die USA bestimmte Fracht vom 1. Januar 2012 an zu 100 Prozent kontrolliert werden, sagte Schriek. Sie verlas auf der Dekra-Veranstaltung den Vortrag des terminlich verhinderten Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke. Kurz vor der Sommerpause hatte das Bundesverkehrsministerium in Washington den Antrag auf Abschluss eines bilateralen Sicherheitsabkommens eingereicht.

Aus DVZ Brief Express

16.09.2011
Politik

Stellungnahme ThyssenKrupp Marine Systems zu "Bremer Werft will Blohm + Voss kaufen"

ThyssenKrupp Marine Systems führt mit der Friedrich Lürssen Werft keine Gespräche zu einer Übernahme von Blohm + Voss. Die Friedrich Lürssen Werft hat ein Angebot zur Übernahme ausgewählter Blohm + Voss-Aktivitäten am Standort Hamburg abgegeben. Wir werden dieses Angebot prüfen, obwohl es derzeit nicht die in Verkaufsprozessen üblichen wirtschaftlichen Details enthält, da vorher kein Zugang zu den verfügbaren Verkaufsinformationen beantragt wurde.

Deshalb hat ThyssenKrupp Marine Systems erhebliche Zweifel, ob das abgegebene Angebot die Anforderungen, die ThyssenKrupp an einen Best-Owner stellt, erfüllen kann. Für ThyssenKrupp hat es oberste Priorität, dass Blohm + Voss bei einem neuen Eigentümer bessere Entwicklungschancen hat und den Mitarbeitern eine langfristige Perspektive eröffnet wird.

15.09.2011
Politik

Cassidian liefert ECTOCRYP-Systeme in den Nahen Osten

Cassidian hat einen Vertrag mit Emiraje Systems LLC über die Lieferung von ECTOCRYP-Kryptographieprodukten für das United Arab Emirates Armed Forces Command and Control System (ECCS) geschlossen. Im Rahmen dieses Vertrages wird Cassidian nicht nur eine Version seines in Großbritannien entwickelten ECTOCRYPSystems liefern, sondern in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) auch die Integration des Systems in das ECCS-Netzwerk betreuen.

ECTOCRYP erhielt unter anderem deshalb den Vorrang vor einer Reihe anderer Produkte, weil es den Kryptographiespezialisten der VAE-Streitkräfte die Möglichkeit bietet, das System über Softwareschnittstellen standortunabhängig und in völliger Eigenregie zu aktualisieren.

Zur Intensivierung der Partnerschaft haben die Khalifa University, Cassidian und Emiraje Systems LLC im Juni 2011 auf dem Campus der Universität ein Kompetenzzentrum für Cyber Operations eingerichtet. Für den Aufbau und Betrieb dieses Zentrums, das die Forschungstätigkeit des Instituts im Bereich Cyber Operations unterstützen und fördern soll, stellen Cassidian und Emiraje Systems Personal und technische Ausrüstung zur Verfügung

©KMW
14.09.2011
Politik

KMW präsentiert neuen Dingo

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat heute zur Eröffnung der Verteidigungsmesse DSEi in London eine neuentwickelte, leistungsgesteigerte Version des hochgeschützten Radfahrzeugs Dingo 2 präsentiert.

Mit bereits sechs Nutzerländern (Deutschland, Belgien, die Tschechische Republik, Luxemburg, Norwegen und Österreich) hat sich der Dingo 2 seit 2005 mit mehr als 15 unterschiedlichen Varianten in einer Vielzahl von internationalen Einsätzen der NATO, EU und UN bewährt. Vor allem in den durch terroristische Anschläge geprägten Afghanistan-Missionen ist der DINGO wiederholt zum Lebensretter für seine Besatzungen geworden.

Die neue HD-Variante, Heavy Duty bietet bei gleichen Außenabmessungen wie der bisherige Dingo 2 eine erheblich größere Nutzlast von bis zu 3 Tonnen. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges wurde auf 14,5 t erhöht. Es basiert auf einem neuen Unimog Fahrgestell mit einem 225 kW starken 6-Zylinder-Motor und einem vollautomatischen Getriebe. Damit lassen sich eine Vielzahl neuer, einsatzspezifischer Varianten unter Beibehaltung des bekannten und international führenden Schutzkonzeptes realisieren.

Das logistische Konzept des Dingo 2 HD knüpft nahtlos an die bereits eingeführten Dingo-Versionen an. Für die Dingo Fahrzeugfamilie können die Nutzerstaaten somit auch in Zukunft eine durchgängige und kosteneffiziente Versorgung sicherstellen.

©Rheinmetall
12.09.2011
Politik

Eurofighter-Pilotenausbildung: Rheinmetall weiterhin Partner der Luftwaffe

Rheinmetall bleibt weiter in der Ausbildung der Eurofighterpiloten der deutschen Luftwaffe engagiert. Zusammen mit den Firmen CAE Elektronik und Cassidian hat Rheinmetall jetzt einen Auftrag für die Betreuung, Wartung und Instandsetzung der Eurofighter-Flugsimulatoren der Luftwaffe erhalten und setzt damit eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit fort.

Der Auftrag umfasst unter anderem, die insgesamt sechs Eurofighter-Flugsimulatoren in Rostock-Laage, Neuburg an der Donau und Nörvenich zu betreuen, zu warten und instandzusetzen. Darüber hinaus übernimmt Rheinmetall zusätzlich die Betreuung und Wartung der Eurofighter ASTA Database Preparation Facility (ADPF) in Büchel. Hier werden die Datenbasen für alle deutschen Eurofighter-Flugsimulatoren zentral generiert, modifiziert und für einen Einsatz an den Standorten vorbereitet.

Um diesen Betreuungs-, Wartungs- und Instandsetzungsauftrag erfüllen zu können, stellt Rheinmetall an den drei genannten Luftwaffenstandorten Simulator-Systemspezialisten. Weiterhin liefert Rheinmetall zur Unterstützung des Trainings- und Wartungsbetriebs ein neuartiges Softwaresystem. Dieses unterstützt zukünftig die Trainings- und Wartungscrews in den täglichen operationellen Abläufen, zum Beispiel bei der Planung des Trainings- und Wartungsbetriebs, dem Konfigurationsmanagement und der Bearbeitung von logistischen Prozessen.

Innerhalb der Kooperation mit den genannten Firmen übernehmen Rheinmetall und CAE Elektronik im Schwerpunkt den Betrieb und die Wartung der Simulatoren, während sich Cassidian auf die Vorbereitung und Durchführung des Simulatortrainings konzentriert.

Rheinmetall betreut die deutschen Eurofighter Simulatorstandorte seit 2004. Der jetzt erteilte Auftrag läuft bis 2015.

24.08.2011
Politik

Aus Siemens IT Solutions and Services GmbH wird Atos IT Solutions and Services GmbH

Nach der Übernahme der Siemens IT Services and Solutions durch Atos ist nun ein weiterer Schritt zur Integration abgeschlossen: Die Siemens IT Solutions and Services GmbH heißt ab sofort Atos IT Solutions and Services GmbH.

Ebenfalls umbenannt hat sich die Atos Origin GmbH, die nun unter dem Namen Atos Information Technology GmbH firmiert. Geschäftsführer der beiden Gesellschaften ist Winfried Holz, CEO von Atos Deutschland.

Das neue Unternehmen arbeitet bereits seit dem 01.07. mit einer übergreifenden Managementstruktur und tritt unter der einheitlichen Marke Atos am deutschen Markt auf.


15.08.2011
Politik

Eine neue Bundeswehr für neue Herausforderungen?

Die Bundeswehr-Reform nimmt Gestalt an. Gegenüber 2011 sinkt der Verteidigungshaushalt für 2012 um 650 Mio € ab. Die deutlichsten Einschnitte sind laut dem Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2012 bei den Personalausgaben vorgesehen. Hier sollen 1,5 Mrd € eingespart werden. Die Einsparungen im Personalbereich sollen der Materialerhaltung und Sonstigen Betriebsausgaben zugutekommen. Die Bundeswehr muss ihre Neuaufstellung mit Freiwilligenarmee und Budgetkürzungen in Zeiten verschärfter sicherheitspolitischer Herausforderungen meistern.

Auf der 8. Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und Verteidigungspolitik“ (25. und 26. Oktober 201, Berlin) geht Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière auf die Bundeswehrreform und aktuelle internationale Sicherheitsfragen ein. Über das Fähigkeitsprofil der Streitkräfte im Kontext der verteidigungspolitischen Richtlinien spricht der Generalinspekteur der Bundeswehr General Volker Wieker.

Seit dem Angriff des Computerwurms Stuxnet auf das iranische Atomkraftwerk ist das Thema Cyper Defence immer mehr stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gekommen. Über die Herausforderungen immer stärker vernetzte Infrastrukturen schützen zu müssen, spricht Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich. Der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Michael Hange und Dr. Rainer Baumgart (secunet und TeleTrust Deutschland e.V.) diskutieren über neue Sicherheitskonzepte für die virtuellen Welten.

Weitere Themen der diesjährigen Handelsblatt Konferenz sind Afghanistan, die Zukunft der europäischen Verteidigungsindustrie sowie Fragen der Grenzsicherheit.

Das vollständige Programm unter: https://www.defence-conference.com/

 

03.08.2011
Politik

Cassidian richtet seine Organisation auf die Erschließung neuer Märkte aus

Mit der Anpassung seiner Organisation hat sich Cassidian weltweit eine schlagkräftigere und optimierte, kundenorientierte Struktur gegeben. Die neue Organisation basiert auf zwei Säulen: Kundennähe und Programm-Management. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist Cybersecurity.

Mit der Einführung der neuen Struktur reagiert Cassidian auf ein zunehmend dynamisches Marktumfeld, auf Budgetkürzungen in Europa sowie auf Geschäftsperspektiven in aufstrebenden Märkten mit wachsenden Sicherheitsbedürfnissen. Die neue Aufstellung hilft Cassidian, seine weltweite Präsenz zu stärken und neue, dynamische Marktsegmente wie Cybersecurity zu erschließen. Außerdem trägt sie zur Verbesserung der Effizienz und der Programm-Management-Leistung bei und ermöglicht Cassidian, flexibler zu agieren.

Im Zuge der Transformation werden keine betrieblichen Standorte, auch nicht in Teilen, verlagert. Das Portfolio von Cassidian, das Verteidigungs- und Sicherheitsprodukte, Plattformen, Systeme und Dienstleistungen umfasst, und der Umfang des strategischen Geschäfts werden um den Bereich Cybersecurity erweitert.

© Carl Zeiss Optronics
20.07.2011
Politik

Carl Zeiss Optronics schützt jetzt vorgeschobene Operationsbasen

Elektrooptische Rundbeobachtungsanlagen der Carl Zeiss Optronics schützen die deutschen Forward Operating Bases (FOBs) im Norden Afghanistans. Die Bundeswehr rüstet ihre FOBs im Wege des Einsatzbedingten Sofortbedarfs zum Schutz ihrer Soldaten damit aus. Vergleichbare Anlagen von Carl Zeiss Optronics überwachen seit Jahren das Umfeld der bestehenden drei Feldlager der deutschen Soldaten in dem Land.

Vorgeschobene Operationsbasen sind temporäre Stützpunkte, die in ihrer Struktur wesentlich einfacher als Feldlager aufgebaut sind. Dort führen Soldaten unter schwierigsten Bedingungen ihren Auftrag aus. In diesem Bereich ist der Schutz unserer Soldaten nicht vollumfänglich wie in einem Feldlager gegeben. Es ist deshalb wichtig, das Geschehen außerhalb jederzeit im Blick zu haben, um mögliche Bewegungen von verdächtigen Personen und Fahrzeugen zu beobachten. Zur Überwachung von der unmittelbaren Umgebung bis in mehrere Kilometer Entfernung stehen dann die Rundbeobachtungsanlagen von Carl Zeiss zur Verfügung.

Da diese baugleich zu den anderen im Einsatz befindlichen Beobachtungsanlagen sind, erleichtert das die Logistik im Einsatz erheblich. Die Rundbeobachtungsanlagen bestehen aus hochauflösenden Tagsicht- und Wärmebildkameras und einem System zur Lagedarstellung. Vergleichbare Anlagen überwachen weltweit bereits über viele tausend Kilometer Grenzlinien.