Atlas Elektronik liefert mobiles Taucherdetektionssonar Cerberus für Fregatten F 125

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Atlas Elektronik wird die neue Fregatte F 125 der Deutschen Marine mit mobilen Taucherdetektionssonaren (MTDS) ausstatten. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) hat bei dem führenden Anbieter von Marine-Elektroniksystemen vier mobile Systeme vom Typ Cerberus Mod2 für die vier Fregatten des Typ F125 und ein fünftes als Ausbildungsanlage bestellt. Ein erstes System soll noch 2012 geliefert werden.

Das Cerberus Mod2-Sonar der britischen Tochtergesellschaft Atlas Elektronik UK wird erstmals auf einem NATO-Schiff eingesetzt werden. Cerberus dient dem Eigenschutz der Schiffe vor Angriffen durch Taucher, Schwimmer und unbemannte Unterwasserfahrzeuge (Autonomous Underwater Vehicles, AUV).

Das System kann ferngesteuert von der Brücke wie auch von einer Bedieneinheit unter Deck betrieben werden. Zusätzlich zur Verwendung an Bord kann Cerberus mit einer Stromversorgung auch vollkommen autonom betrieben werden. So können an geeigneten Positionen in Häfen ganze Bereiche überwacht und eine größere Menge an Fahrzeugen geschützt werden. Seegang und Schiffsbewegungen werden automatisch ausgeglichen. Cerberus zeigt dem Bediener die Umgebung auf einer beliebigen Seekarte an. Position und Peilung des Schiffes werden laufend aktualisiert. Einmal initialisiert erzeugt das MTDS bei Annäherung eines Objektes im Wasser einen visuellen und akustischen Alarm. Damit ist es nicht notwendig, die Anzeige ständig zu beobachten. Durch sein geringes Gewicht von 23 Kilo und seine geringe Größe kann das System ohne Kran oder Davit zu Wasser gelassen werden, und ist auch von einer Person leicht zu handhaben und bedienen.

Cerberus Mod2 wurde durch akkreditierte Labore getestet und erfüllt die relevanten nationalen und internationalen militärischen Standards (BV und MIL).

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