Aufträge für Rheinmetall MASS Marine-Schutzsystem aus Deutschland, Finnland und Peru

© Rheinmetall

Die Marinen von Peru, Finnland und Deutschland haben das Schutzsystem MASS (Multi Ammunition Softkill System) von Rheinmetall zum Schutz ihrer Flotten gegen Flugkörperangriffe geordert. Mit diesen drei Aufträgen hat sich MASS, das moderne Täuschkörpersystem für Fregatten, Korvetten, Minenjäger und Patrouillenboote, erneut gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Rheinmetall Defence tritt hiermit bei Marineschutzsystemen erstmalig in den südamerikanischen Markt ein. Das Auftragsvolumen beträgt insgesamt rund 15,5 Mio €.

Im Rahmen der umfassenden Modernisierung ihrer LUPO-Klasse beauftragte die Peruanische Marine Rheinmetall Defence mit der Ausrüstung der ersten zwei Fregatten mit dem MASS-Schutzsystem. Der Auftrag umfasst ferner eine Option für die Ausrüstung zwei weiterer Fregatten derselben Klasse innerhalb der nächsten zwei Jahre.

Die Deutsche Marine erteilte einen weiteren Folgeauftrag zur Ausrüstung ihrer Minenjäger, da der Eigenschutz bei den Einsatzkräften weiterhin allerhöchste Priorität hat. Nachdem 2008 im Rahmen einer einsatzbedingten Soforteinrüstung für den UNIFIL-Einsatz zwei Minenkampf-Einheiten sowie 2009 zwei weitere Einheiten derselben Klasse bereits mit MASS ausgerüstet worden waren, erfolgte nun der Auftrag zur Ausrüstung zwei weiterer Minenkampf-Einheiten mit einer MASS-Zwei-Werfer-Konfiguration mit integrierter Detektionseinheit.

Die Finnische Marine setzt erneut auf MASS und beauftragte Rheinmetall Defence mit der Ausstattung von sechs Schnellbooten der umzurüstenden RAUMA-Klasse. Bereits 2002 rüstete Finnland als Pilotkunde seine Schnellboote der Hamina-Klasse mit MASS aus.

Seit dem Markteintritt von MASS in 2002 wurden hiermit bislang Verträge über 172 Werfereinheiten abgeschlossen. Das automatisierte Täuschkörpersystem MASS bietet erhebliche taktische, operative und logistische Vorteile und kann auf allen Schiffstypen installiert werden. Es kann in alle Führungssysteme integriert, aber auch als Stand-alone-Anlage betrieben werden.

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