Deutsche Schiffe sollen Söldnerschutz erhalten

Private Sicherheitskräfte werden in Zukunft auch deutsche Schiffe schützen, die das Horn von Afrika passieren. Diese Konsequenz ziehen unter anderem die Reedereien Claus-Peter Offen und Ernst Komrowski aus dem „Anti-Piraten-Gipfel“ in Berlin. Die Schiffseigner seien „in erster Linie selbst für den Schutz vor Piraterie verantwortlich“, hatte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto (FDP), beschieden. Das letzte Wort ist damit für Ralf Nagel, den Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), noch nicht gesprochen. Die Vertreter des Verteidigungs- und Innenministeriums hätten sich in Berlin sehr wohl bereit gezeigt, über die Ausweitung der „Atalanta“-Mission auf den präventiven Schutz besonders gefährdeter Schiffe „durch hoheitliche Kräfte“ zu reden. Und zwar unabhängig von der Flagge, unter der ein Schiff fährt. Der VDR ist deshalb entschlossen, die Gespräche über den Aufbau eines „Schutzteam-Versetzsystems“ fortzusetzen.

Aus DVZ Brief-Express www.dvz.de

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