Deutschland und USA forschen gemeinsam für zivile Sicherheit

Deutschland und die USA werden in Zukunft enger bei der zivilen Sicherheitsforschung zusammenarbeiten. Dies ist Inhalt des ersten Regierungsabkommens zwischen Deutschland und den USA nach dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama. Bundesforschungsministerin Annette Schavan unterzeichnete das Abkommen am Montag in Berlin mit der amerikanischen Heimatschutzministerin Janet Napolitano. Ziel der Zusammenarbeit ist es, auf Basis gemeinsamer Stärken in Forschung und Technologie, innovative Lösungen zum Schutz vor Kriminalität, Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Großunfällen zu entwickeln. Aktuell ist in diesem Zusammenhang die Frage der Durchleuchtung von Frachtcontainern im transatlantischen Warenverkehr. Die Suche nach innovativen und effizienten Sicherheitslösungen hierfür steht dabei neben rechtlichen und wirtschaftspolitischen Fragen im Vordergrund. Das deutsche Programm "Forschung für die zivile Sicherheit" setzt die Hightech-Strategie der Bundesregierung um. Es ist auf den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz bei organisierter Kriminalität, Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Großunfällen und den Schutz kritischer Infrastrukturen wie Energieversorgung, Verkehrsnetze und Telekommunikation ausgerichtet. Das deutsche Sicherheitsforschungsprogramm sieht eine Verknüpfung technologischer und gesellschaftlicher Fragestellungen vor und regelt so das Einbringen von rechtlichen, ethischen und sozialwissenschaftlichen Fragen. Dieses Vorgehen soll auch für die Zusammenarbeit mit den USA zur Anwendung kommen.

Bundesforschungsministerin Schavan und US-Heimatschutzministerin Napolitano unterzeichnen Regierungsabkommen in Berlin.

Teilen
Drucken
Nach oben