EADS veröffentlicht Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2010

Die Ergebnisse von EADS (Börsenkürzel: EAD) für das Geschäftsjahr 2010, unterstützt durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld, hat sich stärker erholte als erwartet. Die institutionellen Märkte – einschließlich des Hubschraubersektors sowie der Verteidigungs- und öffentlichen Haushalte – müssen hingegen noch aufmerksam beobachtet werden; dies gilt ebenso für potentielle Risiken, die sich aufgrund der Entwicklung der Öl- und Rohstoffpreise und des Flugverkehrs in Nordafrika sowie durch die anhaltenden Währungsunsicherheiten ergeben könnten.

Vom Aufschwung des zivilen Luftfahrtgeschäfts beflügelt, belief sich der Auftragseingang im Jahr 2010 auf 83,1 Mrd €. Der Auftragsbestand des Konzerns von mehr als  448 Mrd € stellt eine solide Basis für künftige Auslieferungen dar. Der Umsatz erreichte mit 45,8 Mrd € ein neues Rekordniveau.

2010 stieg der Umsatz von EADS um sieben Prozent auf 45,8 Mrd € (2009: 42,8 Mrd €); den höheren Volumina und dem günstigeren Mix im Kerngeschäft standen dabei negative Wechselkurseffekte von rund 500 Mio € entgegen.

Die physischen Auslieferungszahlen blieben auf hohem Niveau mit 510 Flugzeugen bei Airbus Commercial, 527 Hubschraubern bei Eurocopter und dem 41. erfolgreichen Start einer Ariane 5 in Serie. Beim A 400M-Programm hat EADS die Gewinnrealisierungsmethode nach dem Fertigstellungsgrad wieder aufgenommen. Basierend auf der Erreichung interner Meilensteine verbuchte das Programm einen Umsatz in Höhe von rund 1 Mrd €, jedoch mit einer Marge von Null, da die entsprechenden Rückstellungen verbraucht wurden. EADS und die Kundennationen haben die grundsätzlichen A400M-Verhandlungen abgeschlossen.

Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung & Entwicklung (F&E) stiegen auf 2,939 Mrd € (2009: 2,825 Mrd €). Maßgeblich für diesen Anstieg waren höhere Aufwendungen bei Cassidian für Unbemannte Flugzeuge (Unmanned Aerial Systems – UAS) und im Systemgeschäft sowie bei Eurocopter über das Produktportfolio der Division hinweg. Bei Airbus wurde der Anstieg der F&E-Aufwendungen für die A350 XWB durch niedrigere Aufwendungen in anderen Programmen – vor allem bei der A380 und der A330-200F – kompensiert.

Teilen
Drucken
Nach oben