Maritimer Koordinator: Wegen Piratenüberfällen Umwege machen

Um Überfällen durch Piraten vorzubeugen, sollten die Reeder auch erwägen, den Suezkanal zu meiden und die Route um Südafrika herum zu wählen. Das empfahl der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto, gestern in Hamburg. Reibungslose Schifffahrt sei ein elementarer Bestandteil des internationalen Handels, sagte Otto beim Jahresessen des Nautischen Vereins in Hamburg. Doch wie der Seeverkehr vor den somalischen Piraten geschützt werden kann, darüber bestehen zwischen der Bundesregierung und den Reedern große Meinungsverschiedenheiten. Der Maritime Koordinator setzt auf eine langfristige Stabilisierung der Region und verweist auf die Marinepräsenz durch die Atalanta-Mission. Für den Schutz der Schiffe und der Ladung seien die Reeder selbst verantwortlich. Die fordern von der Bundesregierung bewaffneten Schutz ihrer Schiffe durch „hoheitliche Kräfte“.

Aus DVZ Brief-Express www.dvz.de


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