Plath wirkt an der Entwicklung eines intelligenten Sensornetzwerks für urbane Szenarien mit
Die Plath GmbH, die sich seit über 50 Jahren auf die Entwicklung von Systemen zur Kommunikationsaufklärung und Elektronischen Kampfführung spezialisiert hat, bringt ihre Erfahrung bei der Auswertung von großen Mengen an Sensordaten in das Konsortium des MEDUSA-Projekts ein.
Das MEDUSA-Projekt wird über das „Gemeinsame Investitionsprogramm zum Schutz der Streitkräfte“ der European Defence Agency (EDA) finanziert. Das MEDUSA-Konsortium besteht aus 11 Partnern aus Wissenschaft und Industrie aus acht europäischen Ländern, die gemeinsam die Entwicklung eines „Multi Sensor Data Fusion Grid for Urban Situational Awareness“ vorantreiben.
Mit MEDUSA entsteht ein neues System, das Daten und Informationen zusammenträgt, um sie dann auf intelligente Weise zu verknüpfen und darzustellen. Dadurch wird es den Streitkräften möglich, den je aktuellen Status einer Operation in einer urbanen Umgebung zu verfolgen, ohne die Aktivitäten der Einwohner zu beeinträchtigen. Im Rahmen der Bemühungen um einen möglichst effektiven Schutz der Streitkräfte bedeutet MEDUSA eine erhebliche Verbesserung bezüglich der Methoden zum Erfassen der Situation wie auch zur Ausübung der Befehlsgewalt.
Vor allem geht es dabei darum, einen Ressourcenengpass bei der Verknüpfung verschiedener Arten von Informationen in urbanen Umgebungen zu beheben.
Plath leistete hierzu einen Beitrag durch die Prüfung von Methoden zur Anreicherung sensorischer Daten durch semantische Informationen, die sich aus der urbanen Umgebung erschließen lassen. Dadurch werden Kommunikationsstrukturen – die einem Anwender ansonsten verborgen blieben – automatisch aufgedeckt. Die daraus gezogenen Informationen ermöglichen ein deutlich verbessertes Erfassen der Situation, sodass auf aufkommende Bedrohungen sehr viel schneller reagiert werden kann.