Serienstart für neuen Schützenpanzer Puma
Rheinmetall und Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) haben Anfang Dezember 2010 durch die gemeinsame Projektgesellschaft PSM GmbH in Kassel die ersten beiden Schützenpanzer aus der Puma-Serie planmäßig an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung zur Nachweisführung übergeben. Insgesamt hat die Bundeswehr 405 der neuen Fahrzeuge bestellt. Der Serienvertrag wurde im Juli 2009 unterschrieben, der gesamte Vertragswert beläuft sich auf rund 3,1 Mrd Euro.
Ziel ist es, die Bundeswehr nicht nur mit einer neuen Fahrzeugplattform auszurüsten, sondern mit einem Technologieträger, der in allen Fähigkeitsbereichen vom Schutz über die Mobilität bis zur Kampfkraft mit neuen und führenden technischen Antworten überzeugt. Die Entwicklungsleistung stand dabei besonders unter dem Eindruck, aus den laufenden Einsatzerfahrungen konsequente und kurzfristige Rückschlüsse auf das Leistungsprofil des Puma zu liefern und entsprechend zu realisieren. In keinem anderen Schützenpanzer ist das in diesem Umfang bisher gelungen.
Der Puma bietet seinen Insassen einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten Schutz vor Minen, dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen und selbstgebauten Sprengsätzen, wie sie in Krisengebieten derzeit weit verbreitet sind. Nicht zuletzt dank seiner Luftverladbarkeit, seiner Mobilitätseigenschaften in unwegsamen Gelände und seiner Aufwuchsfähigkeit ist der Puma ein Fahrzeug, das im internationalen Konfliktmanagement wichtige Aufgaben übernehmen wird und seiner Besatzung dabei bestmöglichen Schutz bietet.