Airbus Defence and Space stellt jüngste Generation von elektronischen Schutzsystemen vor

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Airbus Defence and Space Electronics hat eine neue Generation von elektronischen Schutzsystemen in einer Reihe von Feldtests und Demonstrationen in einem nordeuropäischen Land vorgestellt. Unter winterlichen Extrembedingungen wurde die Leistungsfähigkeit von neu entwickelten Systemen der Elektronischen Kampfführung (Eloka) nachgewiesen, die Truppen in Krisenregionen ein bisher unerreichtes Schutzniveau bieten.

Mit diesen Systemen reagiert Electronics auf veränderte Kundenanforderungen, die nach Erfahrungen im Irak und in Afghanistan verlangen, dass bisher getrennte Aufgaben der elektronischen Kampfführung von kompakteren mobilen Systemen erfüllt werden. So sollen Aufklärungssysteme die Entdeckung und Auswertung von feindlichem Funkverkehr mit der Fähigkeit zu gezieltem Stören bestimmter Frequenzen verbinden. Dafür waren bisher jeweils eigene, meist wenig mobile Geräte mit hohem Strom- und Raumbedarf notwendig.

Die Entwicklungsaktivitäten konzentrierten sich auf das gezielte Stören von ferngezündeten Straßenbomben (RCIEDs) – eine der Hauptbedrohungen in internationalen Einsätzen. Dazu hat Airbus DS Electronics die sogenannte "Smart Responsive Jamming"-Technologie entwickelt, die in Sekundenbruchteilen Zündsignale erkennt und im Gegensatz zu konventionellen Störmethoden gezielt nur die Frequenz des feindlichen Signals stört. Unter anderem können damit Fahrzeugkonvoys in gefährdeten Gebieten gesichert und Entschärfungsteams (EOD) vor dem nachträglichen Zünden von Straßenbomben geschützt werden.

Einen weiteren Schwerpunkt der Tests bildete das Stören von modernsten Frequenz-Hopper-Radios über größere Entfernungen, was mit aktuell verwendeten Störsystemen nur unzureichend möglich ist. Außergewöhnlich gute Resultate im Bereich der Kommunikationsaufklärung (COMINT) lieferte dabei das ebenfalls integrierte neue Aufklärungssystem SMARTscout.

Neuentwicklungen bieten Truppen in Krisenregionen bisher unerreichte Sicherheit

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