Deutsche Luftwaffe nimmt Ground-Master-Radar von ThalesRaytheonSystems in Betrieb

©BAAINBw

ThalesRaytheonSystems hat die Inbetriebnahme seines für die Luftraumverteidigung entwickelten Langstreckenradars Ground Master 400 (GM 400) durch die deutsche Luftwaffe angekündigt. Es handelt sich um das erste von sechs Radarsystemen, die das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bestellt hat, um die Luftraumüberwachung in der Mitte Deutschlands von der Nordsee bis zu den Alpen zu verbessern. Das GM 400 ersetzt die älteren MPR-Radaranlagen von Thomson-CSF, die seit den 70er-Jahren im Einsatz sind. Die GM 400-Radare sind auf einem festen Radarturm installiert und können sowohl vom Radarstandort selbst als auch von einer entfernten Radarzentrale aus betrieben werden. Die Anlagen sind in das deutsche Luftraumüberwachungsnetz integriert.

Das im nordrhein-westfälischen Auenhausen in der Nähe eines Windparks installierte Radarsystem hat umfangreiche Genehmigungs-, Freigabe- und Betriebstests absolviert, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BAAINBw, der deutschen Luftwaffe, von Thales sowie von ThalesRaytheonSystems durchgeführt wurden. Beim zweiten Radar läuft derzeit die Validierung vor Ort am Standort der Anlage in Lauda-Königshofen (Baden-Württemberg). Alle sechs Radaranlagen sollen bis 2015 in Betrieb genommen werden.

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