Informationskompetenz zum Geschäftsfeld der gesamtstaatlichen Sicherheit

Optronikmastsystem für U-Boote mit optimierten Stealth-Eigenschaften auf DSEI vorgestellt

©Cassidian

Auf der diesjährigen DSEI in London stellt Cassidian Optronics, die frühere Carl Zeiss Optronics, ihren neuen Low-Profile Optronikmast OMS 200 vor. OMS 200 ermöglicht durch Einsatz von neuentwickelten passiven Sensoren bessere Aufklärungsfähigkeiten, insbesondere bei schlechten Sichtbedingungen. Gleichzeitig zeichnet sich der Optronikmast durch optimierte Stealth-Eigenschaften aus, die sich aus seinem hochintegrierten kompakten Design ergeben. Mit seinem kompakten Design kann der OMS200 die bisher getrennten Systeme für Angriffs- und Aufklärungsaufgaben mit einem einzigen System erfüllen. Zugleich lässt sich der OMS 200 bei allen U-Boot-Typen sowohl im Neubau als auch im Rahmen von Modernisierungen installieren.

Das Optronikmastsystem beinhaltet die neueste Generation hochauflösender Sensoren, die sich modular zusammensetzen lassen. Alle Sensoren werden hinter nur einem Sichtfenster gebündelt. Dabei werden eine Kamera für den kurzwelligen Infrarotbereich (SWIR), eine hochauflösende Tagsichtkamera und ein augensicherer Laser-Entfernungsmesser auf minimalstem Raum kombiniert.

Über die hohe Bildqualität und -auflösung der integrierten SWIR-Kamera hinaus können durch die zusätzliche Kombination mit einem mittelwelligen Infrarotsystem (MWIR) weitere Daten gewonnen werden. Diese optionale Lösung erlaubt, das Optronikmastsystem zur Informationsgewinnung und für Aufklärungsmissionen auch unter widrigsten Sichtbedingungen einzusetzen. Gerade in nebligen und dunstigen Verhältnissen, die in der Dämmerung auf See häufig auftreten, kann das System den höchsten Einsatzanforderungen von U-Booten gerecht werden.

Die universelle Antennenschnittstelle ermöglicht das Zusammenspiel der Sensortechnologie mit unterschiedlichsten Antennen, wie beispielsweise mit Antennen der Elektronischen Aufklärung oder der Navigation. Die digital bereitgestellten Daten können unmittelbar mit See- und Landstreitkräften ausgetauscht werden. Dadurch wird die Rolle von U-Booten innerhalb einer allumfassenden Verteidigungsstrategie gestärkt.

Das System kann sowohl in einer Angriffsrolle als auch für Aufklärungsaufgaben eingesetzt werden, wofür normalerweise zwei verschiedene Systeme notwendig sind. Die daraus resultierende Kompaktheit bietet die geringstmögliche Radarsignatur und erschwert so die Detektion, vor allem in der Angriffsrolle.

Technik
Artikel griephan Redaktion
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