03.04.2013
Politik

Neues EADS Board of Directors wählt Chairman, ernennt Ausschussmitglieder und beschließt Aktienrückkaufprogramm

Das neue Board of Directors von EADS hat in seiner heutigen ersten formellen Sitzung Denis Ranque zu seinem Chairman gewählt und Tom Enders erneut zum Chief Executive Officer (CEO) berufen.

Die Sitzung folgte im Anschluss an den Vollzug (Engl. „Consummation) der bereits kommunizierten, neuen Führungsstruktur, die im Rahmen einer Mehrparteienvereinbarung zwischen dem Unternehmen und anderen Parteien am 05.12.2012 geschlossen wurde. Zudem hat das Board of Directors ein Aktienrückkaufprogramm bewilligt, in dessen Rahmen Aktien im Wert von bis zu 3,75 Mrd € über einen Zeitraum von 18 Monaten erworben werden sollen.

Aktienrückkaufprogramm

Das Aktienrückkaufprogramm beruht auf dem Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27.03.2013, der den Rückkauf von bis zu 15 Prozent des ausgegebenen und ausstehenden Aktienkapitals von EADS zu einem Preis von bis zu 50 € pro Aktie genehmigt.

Das Programm spiegelt aktuelle Markbedingungen sowie das Bestreben von EADS wider, einen Ausgleich zwischen organischem und externem Wachstum zu schaffen. Gleichzeitig stellt es das Anliegen des Konzerns sicher, eine konservative Finanzpolitik und nachhaltige Renditepolitik zugunsten der Aktionäre beizubehalten.

Der Rückkauf soll aus den bilanziell vorhandenen Cash-Beständen finanziert werden, und sich voraussichtlich positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken.
Der Rückkauf kann in beliebiger Form erfolgen – unter anderem über die Börse, per Privatkauf, mittels derivativer Finanzinstrumente, über ein öffentliches Kaufangebot oder auf andere Weise, vorbehaltlich herrschender Marktbedingungen und geltender rechtlicher oder gesetzlicher Erfordernisse.
EADS wird die Ergebnisse des Rückkaufs gemäß seinen Offenlegungspflichten publizieren.
EADS ist im Rahmen des Rückkaufprogramms berechtigt, Aktien von all seinen Aktionären zurückzukaufen. Im Rahmen des Rückkaufs erworbene Aktien werden eingezogen.

Neue Zusammensetzung des Board of Directors

Neben der Ernennung eines neuen Chairman und der erneuten Berufung des CEO hat das neue Board of Directors auch die Mitglieder des Audit Committee sowie des Vergütungs- und Nominierungsausschusses gewählt.

Sir John Parker und Hermann-Josef Lamberti wurden aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen wiedergewählt und werden ihr jeweiliges Amt als Chairman des Vergütungs- und Nominierungsausschusses beziehungsweise des Audit Committee weiter bekleiden.

Neben Sir John Parker wurden Jean-Claude Trichet, Lakshmi N. Mittal und Hans-Peter Keitel in den Vergütungs- und Nominierungsausschuss gewählt.
Das Audit Committee unter Vorsitz von Hermann-Josef Lamberti besteht aus Anne Lauvergeon, Michel Pébereau und Josep Piqué i Camps.

30.03.2013
Politik

MBDA Deutschland begrüßt US-Entscheidung zu MEADS

MBDA Deutschland begrüßt die Entscheidung der US-Regierung, die letzte Phase der laufenden Entwicklungsarbeiten für das Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsystem MEADS (Medium Extended Air Defense System) in 2013 zu finanzieren. Mit dem amerikanischen Beitrag zum trilateralen MEADS-Programm kann der geplante und vertraglich vereinbarte, hohe technologische Reifegrad des Luftverteidigungssystems MEADS zum Abschluss der sog. „Proof of Concept-Phase“ im März 2014 sichergestellt werden. Dies ermöglicht es Deutschland und Italien, die MEADS-Technologien im Rahmen der Ausgestaltung ihrer künftigen Fähigkeiten im Bereich Luftverteidigung und Raketenabwehr zu nutzen.

Das vom amerikanischen Präsidenten am 26.03.2013 unterzeichnete US-Haushaltsgesetz (das den sog. Defense Appropriations Act mit einschließt) sieht für das Programm MEADS eine Finanzierung von 380 Mio $ im Fiskaljahr 2013 vor. Die USA erfüllen damit ihre Verpflichtungen im Rahmen des trilateralen Memorandum of Understanding (MoU), das sie mit Deutschland und Italien zur Entwicklung von MEADS geschlossen haben.

Durch das MEADS-Programm wurden in Deutschland besondere Kompetenzen im Bereich Luftverteidigung aufgebaut. MBDA Deutschland und zahlreiche mittelständische Unternehmen verfügen in diesem Hochtechnologie-Bereich über spezielles Know-how und geeignete Infrastruktur. MBDA Deutschland ist vor allem zuständig für Elemente der Gefechtstands-Software BMC4I, des Startgeräts und des Multifunktions-/Feuerleitradars (MFCR); die Arbeiten werden am Standort Schrobenhausen durchgeführt. Seit 2008 wurden alle Projekt-Leistungen im vereinbarten Zeit- und Budgetrahmen von der beteiligten Industrie erbracht und die Meilensteine planmäßig erreicht.

27.03.2013
Politik

EADS-Aktionäre billigen die neue Führungsstruktur

Die Aktionäre von EADS haben am Mittwoch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Amsterdam einer grundlegenden Überarbeitung der Führungsstruktur des Konzerns zugestimmt, einschließlich der Ernennung neuer Mitglieder des Board of Directors.

Die Aktionäre stimmten allen 15 Beschlüssen zu, die für den Vollzug der am 05.12.2012 bekanntgegebenen Mehrparteienvereinbarung zur Vereinfachung und Normalisierung der EADS-Führungsstruktur erforderlich sind. Der Vollzug wird für den 02.04.2013 erwartet.

Die Aktionäre ermächtigten das Board of Directors zudem, den Rückkauf von bis zu 15 Prozent des ausstehenden EADS-Aktienkapitals zu einem Preis von bis zu 50 Euro pro Aktie zu planen und die im Rahmen des Rückkaufs erworbenen Aktien einzuziehen.
Die Hauptversammlung stimmte der Berufung der folgenden Directors in das künftige Board of Directors von EADS zu: Manfred Bischoff, Ralph D. Crosby, Tom Enders (Executive Member), Hans-Peter Keitel, Hermann-Josef Lamberti, Anne Lauvergeon, Lakshmi N. Mittal, Sir John Parker, Michel Pébereau, Josep Piqué i Camps, Denis Ranque und Jean-Claude Trichet.
Die Mitglieder des neuen Board of Directors werden im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung informell zusammenkommen, um die Wahl des Chairman des Board of Directors, die Besetzung der Ausschüsse des Board of Directors und die Verabschiedung der neuen Geschäftsordnung vorzubereiten. Diese Themen werden unmittelbar nach Vollzug der Vereinbarung auf einer Sitzung des Board of Directors beschlossen, wenn dieses offiziell bestätigt ist.

Zum Zeitpunkt des Vollzuges wird das Board of Directors zudem voraussichtlich über die Durchführung eines Aktienrückkaufsprogramms einschließlich Umfang, Zeitplan und Form entscheiden sowie über das Ausmaß, in dem sich der Konzern künftig zu den herrschenden Marktbedingungen an möglichen Angeboten von EADS-Aktien durch die Hauptaktionäre beteiligen darf.

©Rheinmetall
11.03.2013
Politik

Italien beschafft Rheinmetall-Infanteriemunition

Rheinmetall hat von den italienischen Streitkräften einen Auftrag zur Lieferung von über 50.000 leistungsgesteigerten Gefechtspatronen im Kaliber 40mm x 53 erhalten. Nach Kanada und Dänemark ist Italien bereits der dritte NATO-Mitgliedstaat, der seine Streitkräfte mit dieser fortschrittlichen Munition aus dem Hause Rheinmetall ausstattet. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 8,7 Mio €.

Die leistungsgesteigerte 40mm x 53 High Velocity High Explosive Dual Purpose Insensitive Munition Electronic Self Destruct (HV HEDP IM ESD) eignet sich für automatische Granatwerfer wie die MK19, MK47 oder die Heckler & Koch Granatmaschinenwaffe. Sie kommt auf eine Reichweite von 2 200 Metern und zeichnet sich durch hohe Präzision und Wirksamkeit gegen halbharte und leicht gepanzerte Ziele aus. Mit ihrem neu entwickelten Hohlladungsgefechtskopf kann die Munition als derzeit einzige auf dem Weltmarkt verfügbare 40mm-Patrone über 80mm Panzerstahl durchschlagen.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist der einzigartige insensitive Antrieb. Auch der Sprengstoff verfügt über Insensitive Munition (IM)-Eigenschaften gemäß STANAG 4439 Level/Reaction Type V.

Für weitere Sicherheit sorgt darüber hinaus der zuverlässige elektronische Selbstzerstörungsmechanismus im Geschoss. Damit minimiert die 40mm x 53 HV HEDP IM ESD die Gefährdung durch Blindgänger.

©Thales
26.02.2013
Politik

Thales Deutschland liefert Wärmebildbeobachtungsgeräte an die Bundeswehr

Thales Deutschland erhält vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Auftrag zur Herstellung und Lieferung von zehn Satz gekühlten Wärmebildgeräten langer Reichweite vom Typ Sophie XF. Der Auftrag beinhaltet auch die logistische Unterstützung, Dokumentation und Ausbildung. Als Liefertermin wurde Herbst 2013 vereinbart.

Sophie XF ist ein handgehaltenes, multifunktionales Wärmebildgerät mit Laserentfernungsmesser, Tagsichtkamera und Positionsgeber (GPS-Empfänger und digitaler Kompass). Die hohe optische Leistungsfähigkeit ist durch einen kontinuierlichen Vergrößerungswechlser (Zoom) sehr nutzerfreundlich. Das Wärmebildgerät für große Reichweiten wird von der Bundeswehr zur Überwachung, Erfassung und Identifikation von Zielen und Ermittlung von Koordinaten dieser Ziele bei Nacht und schlechten Sichtbedingungen genutzt. Sophie XF zeichnet sich aus durch vielfältige Vermessungs- und Aufzeichnungsmöglichkeiten, ein geringes Gewicht, lange Batterielaufzeiten und eine geringe Geräuschentwicklung aus.

20.02.2013
Technik

Cassidian liefert neuen Eurofighter-Flugsimulator an die spanische Luftwaffe

Cassidian hat einen weiteren Eurofighter-Flugsimulator für die Ausbildung des Bordpersonals des 14. Geschwaders der Luftwaffenbasis Albacete an die spanische Luftwaffe geliefert, die an der Luftwaffenbasis Morón de la Frontera in Sevilla bereits zwei Simulatoren dieses Typs einsetzt.

Der Simulator ist Teil des leistungsfähigen Trainingssystems ASTA. Cassidian war verantwortlich für die gesamte Installation und Inbetriebnahme der Cockpit-Trainingseinheit mit interaktiver Pilotenstation (CT/IPS-E), die zusammen mit dem Full Mission Simulator (FMS) das ASTA-System bildet.

Derzeit werden 19 ASTA-Systeme in fünf Betreibernationen des Kampfflugzeugs Eurofighter für die Ausbildung des Bordpersonals eingesetzt. Das Trainingsspektrum reicht vom ersten Kennenlernen der Maschine bis zu realitätsgetreuen Einsätzen in hoch komplexen taktischen Umgebungen. Dabei kommt speziell für den Simulator angepasste Bordsoftware zum Einsatz, so dass das Verhalten des Flugzeugs und der Bordsysteme so genau wie möglich nachgestellt werden kann. Die an der Luftwaffenbasis Morón de la Frontera stationierten Simulatoren haben bereits 6.500 Simulationsstunden hinter sich, darunter 4.800 Trainingseinsätze.

19.02.2013
Politik

Rheinmetall mit vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012

Rheinmetall hat im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz von 4.704 Mio € erwirtschaftet und damit gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 250 Mio € oder rund 6 Prozent erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt nach vorläufigen Zahlen bei 301 Mio €. Das Unternehmen hat bisher nur im Rekordjahr 2011 besser abgeschnitten; seinerzeit wurde ein EBIT von 354 Mio € erreicht.

Einen neuen Höchstwert verzeichnet das Auftragsbuch des Defence-Bereichs: Die Verteidigungssparte steigerte den Auftragseingang im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent auf knapp 3 Mrd €.

Rheinmetall hat den Umsatz in einem für beide Konzernsparten schwierigeren Marktumfeld erhöht. Der Unternehmensbereich Automotive ist – trotz einer deutlich rückläufigen Automobilproduktion in den westeuropäischen Heimmärkten – um rund 2 Prozent gewachsen. Unter voller Einrechnung der nicht konsolidierten Joint-Ventures in China beträgt das Wachstum sogar knapp 6 Prozent. Der Defence-Bereich wiederum hat seinen Umsatz aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der logistischen Militärfahrzeuge aus dem Joint-Venture mit MAN insgesamt um 194 Mio € oder 9 Prozent gesteigert.

Defence mit Auftragsrekord

Der Unternehmensbereich Defence erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 2.335 Mio € (Vorjahr: 2.141 Mio €). Besonders deutlich fiel der Umsatzzuwachs im vierten Quartal 2012 aus, in dem mit 865 Mio € der hohe Vorjahreswert von 771 Mio € um 12 Prozent übertroffen wurde. Der Auftragseingang des Unternehmensbereichs legte kräftig zu, obwohl in vielen Staaten in Folge der Haushaltskonsolidierungen auch die Verteidigungsbudgets gekürzt wurden.

Insgesamt hat die Defence-Sparte im Gesamtjahr 2012 neue Aufträge im Wert von 2.933 Mio € akquiriert; das entspricht einem signifikanten Zuwachs um 1.102 Mio € gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 1.831 Mio €). Vom Auftragseingang des Gesamtjahres entfielen 1.355 Mio € auf das vierte Quartal (Vorjahr: 528 Mio €).

© Cassidian
18.02.2013
Technik

Cassidian fertigt die 1.000. Zieldarstellungsdrohne

Cassidian hat die 1.000. Zieldarstellungsdrohne am Standort Friedrichshafen produziert. Am Dienstag wurde die Zieldarstellungsdrohne vom Typ DT 45 für den Bedarf der Bundesmarine fertig gestellt. Zieldarstellungsdrohnen werden zum Training für Flugabwehrmannschaften und Flugzeugbesatzungen sowie zum Test und zur Erprobung von Lenkflugkörpern eingesetzt.

Seit 2002 baut Cassidian Zieldarstellungsdrohnen, die mit unterschiedlichsten Sensoren und Sendern ausgerüstet werden können. Mit Infrarot- oder Radarstrahlern simulieren sie zum Beispiel Bedrohungszenarien, wie feindliche Flugzeug- oder Raketenangriffe.

15.02.2013
Politik

Thales Deutschland liefert Squire Radare nach Norwegen

Thales Deutschland und Vinhøg, eine norwegische Niederlassung von Rheinmetall Defence, haben einen Vertrag über die Lieferung von 44 Squire Radaren zur Gefechtsfeld-Überwachung für den Einsatz bei den norwegischen Streitkräften unterzeichnet. Die ersten zehn Systeme werden im zweiten Halbjahr 2013 geliefert; die letzte Lieferung ist für Anfang 2017 geplant.

Die norwegischen Streitkräfte erhalten eine modernisierte Version von Squire, die eine neue Prozessorplatine enthält, die es ermöglicht, eine Vielzahl neuer Funktionen in das System zu integrieren. Der Kunde hat Squire für verschiedene Einsatzbereiche ausgewählt. Die Mehrzahl dieser Radare wird an Vingtaqs II, einem Fernüberwachungs-, Beobachtungs- und Aufklärungssystem für lange Distanzen, montiert, welches auf gepanzerten Fahrzeugen zum Einsatz kommt.

©Rheinmetall
14.02.2013
Technik

Bundeswehr führt "Gladius"-Soldatenausstattung ein

Die Ausrüstung der infanteristischen Kräfte der Bundeswehr mit hochmodernen „Gladius“-Soldatenausstattungen wird verstärkt vorangetrieben. Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist im Januar 2013 mit der Lieferung von 60 weiteren Systemen beauftragt worden. Bereits 2012 waren als Einstieg in die Beschaffung dieser neuen Infanterieausrüstung 30 Systeme für insgesamt 300 Soldaten beschafft worden.

Der nun erteilte Anschlussauftrag hat ein Volumen von 84 Mio € und umfasst die Ausrüstung von 60 Infanteriegruppen mit insgesamt 600 Soldaten.
Die Auslieferung dieser nun beauftragten Systeme erfolgt in zwei Losen zu je 30 Systemen in der Mitte des Jahres 2013 sowie am Jahresende. Somit erhalten die nächsten zwei Kontingente der Bundeswehr, die nach Afghanistan verlegt werden, rechtzeitig die neue Ausstattung.

Die ersten Gladius-Ausrüstungen, die noch 2012 unter Vertrag genommen wurden, werden derzeit planmäßig an die Bundeswehr ausgeliefert. Bis Juni 2013 erfolgt die vorbereitende Ausbildung der Soldaten an den Systemen, bevor das Einsatzkontingent nach Afghanistan verlegt wird.