07.05.2015
Politik

Beschaffungsamt erteilt Schützenpanzer Puma „Nutzungsgenehmigung“

Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat dem Schützenpanzer Puma die erforderliche „Genehmigung zur Nutzung“ erteilt. Damit steht der Einführung des Schützenpanzers bei der Bundeswehr nichts mehr im Wege. Ein Nebeneffekt: Mit regulären Kennzeichen darf der Puma seit kurzem auch auf öffentlichen Straßen bewegt werden.
Sukzessive wird der Puma bei der Bundeswehr Schützenpanzer des Typs Marder ablösen, dessen Ursprungsversion bereits vor über 40 Jahren an die Panzergrenadiere ausgeliefert wurde.

29.04.2015
Politik

MTU Aero Engines legt Quartalszahlen vor

Die MTU Aero Engines AG hat im ersten Quartal 2015 ein Umsatzplus von 20 % auf 1.099,5 Mio. € (1-3/14: 913,0 Mio. €) erzielt. Das operative Ergebnis  stieg um 10 % auf 97,7 Mio. € (1-3/14: 89,0 Mio. €). Die Ergebnismarge lag bei 8,9 % nach 9,7 % im Vergleichsquartal. Der Gewinn nach Steuern  legte um 22 % auf 68,2 Mio. € zu (1-3/14: 56,0 Mio. €).

Die MTU verzeichnete sowohl im zivilen Triebwerksgeschäft als auch in der zivilen Instandhaltung einen deutlichen Umsatzzuwachs, der im Wesentlichen auf den starken Dollarkurs zurückzuführen ist:

Im zivilen Triebwerksgeschäft ist der Umsatz um 27 % auf 635,5 Mio. € gestiegen (1-3/14: 500,5 Mio. €). Hier waren das V2500 für die Airbus A320-Familie, der A380-Antrieb GP7000 sowie das GEnx für die Boeing 787 und 747-8 die wichtigsten Umsatzträger.

Der Umsatz der zivilen Instandhaltung kletterte um 26 % von 303,6 Mio. € auf 383,9 Mio. €. Hauptumsatzträger war das V2500.

Rückläufig war die Umsatzentwicklung im militärischen Triebwerksgeschäft. Hier ist der Um-satz um 22 % auf 91,2 Mio. € zurückgegangen (1-3/14: 116,6 Mio. €). Die größten Umsatzanteile entfielen auf das Eurofighter-Triebwerk EJ200.

07.11.2014
Politik

Rheinmetall meldet gesteigerten Konzernumsatz im 3. Quartal

In den ersten neun Monaten 2014 hat der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern nach eigenen Angaben einen Konzernumsatz von 3.215 Mio € erzielt und damit sein Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 259 Mio € oder 9% gesteigert. Währungsbereinigt beträgt das Wachstum 12%.

Das Umsatzwachstum und die Auswirkungen des im Vorjahr gestarteten Programms zur Steigerung der Kosteneffizienz haben im Unternehmensbereich Automotive zu einer deutlichen Verbesserung der Profitabilität und der Ergebnisse geführt.

Dagegen habe sich das operative Ergebnis im Unternehmensbereich Defence aufgrund von externen und internen Belastungen in den ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verschlechtert. Insgesamt ist das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) im Konzern in den ersten drei Quartalen von 58 Mio € im Vorjahr auf 39 Mio € im laufenden Geschäftsjahr zurückgegangen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Konzern ist aufgrund der deutlich geringeren Sondereffekte (Restrukturierungen) von einem Verlust von -2 Mio € in den ersten neun Monaten 2013 auf einen Gewinn von 23 Mio € im laufenden Jahr gestiegen.

 
Mit 1.384 Mio € hat der Umsatz des Unternehmensbereichs Defence in den ersten neun Monaten 2014 um 121 Mio € oder 10% gegenüber dem Vorjahreswert von 1.263 Mio € zugelegt. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 11%.

Hier geht es zum kompletten Quartalsbericht.

14.08.2014
Politik

Rheinmetall Defence erhält Großauftrag der Bundeswehr

Rheinmetall hat einen wichtigen Dienstleistungsauftrag der Bundeswehr im Wert von rund 70 Mio € gewonnen. Rheinmetall wird bis 2018 für die industrielle Betriebsunterstützung in einem der weltweit modernsten militärischen Übungszentren, dem Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) in der Altmark, Sachsen-Anhalt, verantwortlich sein.

Die Betriebsunterstützung war für weitere vier Jahre ab dem 01.09.2014 im Wettbewerb ausgeschrieben worden, da die Laufzeit des aktuellen Betreibervertrages mit Rheinmetall am 31.08.2014 endet. Mit seinem Angebot konnte Rheinmetall erneut überzeugen und wird die bisher erfolgreich durchgeführte Betriebsunterstützung des GÜZ auch ab September 2014 fortführen.

Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr unterzeichnet. Die Höhe des Vertragswertes für den Geschäftsbereich Simulation und Training von Rheinmetall Defence ist abhängig vom Nutzungsumfang durch die Bundeswehr während der insgesamt vierjährigen Vertragslaufzeit und kann rund 70 Mio € betragen.

Für die Fortführung der Betriebsunterstützung durch Rheinmetall Defence sprachen vor allem die Wirtschaftlichkeit und der konzeptionelle Ansatz des Angebotes.

Die industrielle Betriebsunterstützungsleistung vor Ort im GÜZ wird auch künftig durch die eigens zu diesem Zweck gegründete „Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark“ erbracht werden. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region deckt Rheinmetall mit seinen mehrheitlich aus dieser Region stammenden Mitarbeitern ein umfangreiches Leistungsspektrum ab. Dazu zählen unter anderem das Gesamtmanagement, die Wartung und Instandsetzung der Computer-Hardware sowie der Gefechtsfahrzeuge des Ausbildungsverbandes vom Geländewagen bis zum Kampfpanzer. Ebenso gehören der Betrieb und die Betreuung der Leitungszentrale, des Kommunikationsnetzes und der Laser-Duellsimulatoren, der Fahrdienst und Leistungen bei der Aus-, Rückgabe, Pflege und Lagerung der zahlreichen Simulationstechnik zu den Aufgabengebieten. Über die Sicherstellung der Arbeitsplätze hinaus ist die Unterbeauftragung von einzelnen Leistungspaketen an Unternehmen aus der Region vorgesehen.

Im Gefechtsübungszentrum Heer können Truppenteile in jeder Zusammensetzung auf alle denkbaren Aufgaben und Einsätze umfassend vorbereitet und ausgebildet werden. Dazu gehören künftig auch die Ausbildung der Streitkräfte in urbanen Operationen und die Einbindung der Ausstattung „Infanterist der Zukunft“ (IdZ), für dessen erweitertes System (Gladius/ IdZ-ES) Rheinmetall ebenfalls Verantwortung trägt.

28.07.2014
Politik

Krauss-Maffei Wegmann liefert Leguan Brückenleger an Schweden

Die schwedische Beschaffungsbehörde und KMW unterzeichneten in Juni in Stockholm einen Vertrag über die Beschaffung von drei Leguan Brückenlegern auf Leopard 2 Fahrgestell. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund. 34 Mio € und umfasst Peripherie und Ausbildungsgeräte sowie eine Option auf weitere Fahrzeuge.

Schweden zählt nunmehr zu den 15 Nutzerstaaten des Leguan Systems und gehört zu den drei Ländern, die das System mit dem Leopard 2 Fahrgestell eingeführt haben.

In dieser Variante ist der Leguan in der Lage eine 26-Meter-Brücke oder zwei voneinander unabhängige Brücken von 14 Metern Länge zu verlegen, deren Tragfähigkeit der MLC 80 (rund 70t) auch von schwerstem Gerät genutzt werden kann.

Durch seine Vielseitigkeit und die Schutz- und Mobilitätseigenschaften des Leopard 2 Fahrgestells, ist der Leguan auch für den zivilen Einsatz, beispielsweise nach Naturkatastrophen, geeignet um die Infrastruktur wieder herzustellen. Mit zusätzlichen Pontons ist es möglich, die Leguan Brücke auch als Fähre oder als Schwimmbrücke einzusetzen.

24.07.2014
Politik

Verkauf der schwedischen Schiffbauaktivitäten ThyssenKrupp Marine Systems AB (ehemals Kockums) an Saab abgeschlossen

Der Verkauf der schwedischen Werft ThyssenKrupp Marine Systems AB (ehemals Kockums) mit Standorten in Malmö, Karlskrona und Muskö an Saab ist abgeschlossen. Mit dem erfolgten Closing hat ThyssenKrupp Industrial Solutions den Kaufpreis in Höhe von 340 Mio schwedische Kronen (rund 37 Mio €) erhalten.

Der Ende Juni dieses Jahres angekündigte Verkauf der Werft hatte zunächst unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den Vorstand und die Aufsichtsgremien von ThyssenKrupp sowie durch die schwedische Wettbewerbsbehörde gestanden.

02.07.2014
Politik

ThyssenKrupp und Saab vereinbaren Verkauf der schwedischen Schiffbauaktivitäten ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals Kockums)

ThyssenKrupp Industrial Solutions und Saab haben heute eine Vereinbarung über den Verkauf der schwedischen Werft ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals Kockums) mit Standorten in Malmö, Karlskrona und Muskö geschlossen. Der Kaufpreis beträgt 340 Mio schwedische Kronen (rund 37 Mio €). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den Vorstand und die Aufsichtsgremien von ThyssenKrupp sowie durch die schwedische Wettbewerbsbehörde.

Im April 2014 hatten beide Unternehmen ein unverbindliches Memorandum of Understanding über den Verkauf der schwedischen Werft geschlossen, die über Jahre hinweg erhebliche Verluste geschrieben hat. Mit dem Verkauf folgt ThyssenKrupp Industrial Solutions der öffentlich geäußerten Absicht der schwedischen Regierung, Marineschiffbauprogramme national durchführen zu wollen. ThyssenKrupp konzentriert seine Marineschiffbauaktivitäten auf Kiel, Hamburg und Emden. Diese Aktivitäten sind sehr ertragsstark und liefern einen zuverlässigen Beitrag zum Ergebnis des Unternehmens.

20.06.2014
Politik

Energiewende im globalen Kontext

Hauptbericht

Energiewende im globalen Kontext: Sicherung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit unter neuen Rahmenbedingungen an den Energiemärkten

An IHS Report, Volume 1, März 2014

02.06.2014
Politik

Rheinmetall gewinnt Großauftrag über Militär-LKWs in Schweden

Rheinmetall hat erneut einen Großauftrag im Bereich moderner, hochmobiler LKW-Familien gewonnen. Norwegen und Schweden beabsichtigen, mittelfristig bis zu zweitausend militärische Nutzfahrzeuge im Gesamtwert von über einer Milliarde Euro zu beschaffen. Nach der norwegischen Beschaffungsorganisation hat heute nun auch Schweden das Rahmenabkommen für die gemeinsame Beschaffung militärischer Logistikfahrzeuge aus dem Hause Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) unterzeichnet.

Als Einstieg in das Programm beauftragten die schwedischen Streitkräfte ein erstes Los von 215 Fahrzeugen in verschiedenen Varianten. Davon haben 51 speziell geschützte Fahrerkabinen, die von Rheinmetall entwickelt und gebaut werden.

Insgesamt beschaffen die schwedischen und norwegischen Streitkräfte damit nun im ersten Schritt 335 Fahrzeuge in 14 Ausführungen. Dies entspricht einem Auftragswert von rund 200 Mio €. Dieses erste Fahrzeug-Los – einMix verschiedener Modelle – soll von Ende 2015 bis Ende 2017 ausgeliefert werden.

Obwohl das Rahmenabkommen noch keine detaillierten Zahlen nennt, ist es Ausdruck der Planung der Beschaffungsbehörden Schwedens und Norwegens, bis zu zweitausend militärische Logistikfahrzeuge in der Zeitspanne zwischen 2014 und 2026 zu beschaffen. Damit würde der Auftragswert dieses gemeinsamen Beschaffungsprogramms auf über eine Mrd € ansteigen.

Hinzu kommt noch ein ebenfalls unter Vertrag genommenes Serviceabkommen für alle ausgelieferten Fahrzeuge, das optional über drei Jahrzehnte laufen und damit einen zusätzlichen Auftragswert von über einer Milliarde EUR erreichen kann.

Die in München ansässige Rheinmetall MAN Military Vehicles ist ein Joint Venture von Rheinmetall (51 Prozent) und der MAN Truck & Bus (49 Prozent).

30.05.2014
Politik

Neue Struktur für Rheinmetall Combat Systems: Effektiver und effizienter Aufbau für weiteres Wachstum

Die Division Combat Systems des Rheinmetall Unternehmensbereiches Defence hat eine neue Struktur eingenommen und signalisiert hiermit einen Aufbruch in eine neue Ära. Ihre Geschäftsbereiche wurden an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und richten sich damit effektiv und effizient an weiteren Marktchancen aus.

Die Division Combat Systems ist verantwortlich für Ketten- und Kampffahrzeuge, Schutzsysteme, Waffen und Munition. Sie bildet mit den Divisions Electronic Solutions (Verteidigungselektronik, Sensorik, Simulation) und Wheeled Vehicles (taktische und logistische Radfahrzeuge) den Unternehmensbereich Defence der Rheinmetall.

Kernziele der neuen Struktur der Division Combat Systems sind die Konzentration der weltweiten Munitions- und Waffenaktivitäten in einer einzigen schlagkräftigen, international ausgerichteten Organisationseinheit, die Fokussierung auf Kernkompetenzen sowie die Stärkung der Vertriebseinheiten durch Bündelung ihrer Aktivitäten. Darüber hinaus wird die Position als Technologieführer durch spezielle organisatorische Maßnahmen gestärkt und kontinuierlich ausgebaut. Damit ist die Division klar ausgerichtet auf Innovation und nachhaltiges Wachstum.

Die von Dr. Andreas Schwer als Bereichsvorstand geleitete Division Combat Systems gliedert sich rückwirkend zum 1. Januar 2014 in die Geschäftsbereiche Integrated Systems, Combat Platforms, Weapon & Munition, Propulsion Systems und Protection Systems.

Der neugegründete Geschäftsbereich Integrated Systems unter der Leitung von Ben Hudson ist verantwortlich für die Abwicklung von divisionsübergreifenden Großprogrammen.

Ralf Prechtl leitet den für die schweren Gefechtsfahrzeuge zuständigen Geschäftsbereich Combat Platforms. Dazu gehört neben der Rheinmetall Landsysteme H auch PSM. Letztere ist Hersteller des Schützenpanzers Puma, ein Leuchtturmprojekt des deutschen Heeres.

Der Geschäftsbereich Weapon & Munition unter der Gesamtleitung von Werner Krämer ist für die Entwicklung und Produktion von Waffensystemen und Munition im Mittel- und Großkaliber zuständig. Er umfasst wie bisher RWM, RWM Zaugg und RWM Arges. Dazu kommen jetzt neu RWM Schweiz, ARM (USA), Rheinmetall Denel Munition (Pty) und Rheinmetall Laingsdale (Pty) in Südafrika sowie RWM Italia – die drei letztgenannten unter der Führung von Norbert Schulze.

Beat Steuri führt den Geschäftsbereich Propulsion Systems, der modernste Treibmittelsysteme entwickelt und produziert. Zu ihm gehören Nitrochemie, NC Aschau und die NC Wimmis.

Der von Dr. Stefan Nehlsen geführte Geschäftsbereich Protection Systems ist Rheinmetalls Kompetenzzentrum für aktive und passive Schutzsysteme. Er vereint Teile der RWM, Rheinmetall Chempro, ADS-Gesellschaft für aktive Schutzsysteme, Rheinmetall Ballistic Protection sowie Rheinmetall Protection Systems Nederland.

Die Division Combat Systems hat aber nicht nur ihre Struktur neu angepasst, um ihre Markt- und Kundenorientierung zu optimieren. Auch die Prozesse und Abläufe werden stetig an den neuen Herausforderungen ausgerichtet, um zur weiteren Internationalisierung und zum weiteren Wachstum von Rheinmetall Defence beizutragen. Mit der neuen Struktur stellen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rheinmetall Combat Systems den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft ihrer Division.

28.05.2014
Politik

Diehl kooperiert mit Elbit Systems für A 400M-Schutzsystem

Diehl Defence hat einen Exklusivvertrag mit Elbit Systems zur Ausrüstung des Airbus A400M-Transporters der Bundeswehr mit einem Selbstschutzsystem geschlossen. Die Vereinbarung wurde am 20.05.2014 auf der ILA in Berlin unterzeichnet.

Diehl kombiniert drei J-MUSICTM-(Multi-Spectral Infrared Countermeasure)-Systeme des israelischen Herstellers zu einem DIRCM (Directed Infrared Counter Measure)-System, das den kompletten 360° Rundumschutz des Flugzeugs sicherstellt. Das J- MUSIC-System dient dem Schutz großer militärischer und ziviler Flugzeuge vor Angriffen von Terroristen mit infrarot-gelenkten Flugkörpern.

Elbit Systems hat nach dem Abschluss umfangreicher Tests J-MUSICTM in diesem Jahr an Kunden zur Ausrüstung mehrerer Flugzeuge geliefert.

Die Zusammenarbeit von Diehl und Elbit Systems bietet der Bundeswehr eine optimale, einsatzbereite DIRCM-Lösung. Diehl wäre in der Lage, das erste DIRCM-Schutzsystem für den A400M bereits Ende 2015 zu liefern.

27.05.2014
Politik

Airbus Defence and Space und BAE Systems vereinbaren Partnerschaft im Bereich Radarsatelliten-Bilddaten

Airbus Defence and Space und BAE Systems haben eine strategische Allianz geschlossen zur Herstellung, Vermarktung und den Verkauf innovativer Produkte und Lösungen für die weltraumgestützte geografische Aufklärung (geospatial intelligence – GEOINT) auf Grundlage der von den Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X erfassten Daten.

Airbus Defence and Space und BAE Systems werden im Rahmen dieser Partnerschaft gemeinsam eine neue Reihe globaler SAR-Produkte entwickeln. Diese basieren auf Daten von Radaren mit synthetischer Apertur (Synthetic Aperture Radar – SAR) und bieten unübertroffene Genauigkeit, Auflösung und Qualität. Die beiden Unternehmen werden diese Produkte ausschließlich an die US-Regierung und ausgewählte kommerzielle und internationale Kunden vermarkten.

Die Präzision und Tiefe der Radardatenprodukte von Airbus Defence and Space wird in Verbindung mit BAE Systems' Fähigkeiten zur gründlichen Analyse und kompetenten Nutzung von GEOINT-Daten zur Entwicklung moderner GEOINT-Produkte führen, die sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor großen Nutzen bringen werden. Diese Produkte werden die Missionsplanung für Kunden aus dem Verteidigungsbereich erleichtern und Flugsysteme und Notfalldienste unterstützen. Außerdem werden sie dem Energiesektor dabei helfen, weltweit neue Stromnetze und Pipelines zu planen und das Ressourcenmanagement erleichtern.

TerraSAR-X und TanDEM-X verfügen über hochauflösendes X-Band-SAR und sammeln Daten für präzise Veränderungserkennung, Seeüberwachung, digitale Höhenmodelle, die Gewinnung von Passpunkten und die topografische Abbildung von Regionen mit anhaltender Bewölkung. Die beiden Satelliten stellten auch die Daten für das neue Produkt WorldDEM bereit, ein globales digitales Höhenmodell, das unerreichte Genauigkeit und homogene Abdeckung bietet.

13.05.2014
Politik

Rheinmetall startet mit Umsatzplus und hohem Auftragseingang ins neue Geschäftsjahr

Rheinmetall ist mit einem Umsatzplus und einem verbesserten Ergebnis in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Zum Wachstum haben beide Unternehmensbereiche beigetragen. Die operativen Verbesserungen, die insbesondere die Automotive-Sparte des Konzerns verzeichnete, haben Rheinmetall im ersten Quartal 2014 – nach einem Verlust im Vorjahr – wieder zu einem ausgeglichenen Ergebnis (EBIT) geführt.

Im ersten Quartal 2014 erzielte Rheinmetall einen Konzernumsatz von 1.080 Mio €; gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg des Geschäftsvolumens um 115 Mio € oder 12 Prozent. Noch deutlicher ist der Zuwachs an neuen Aufträgen ausgefallen: Mit einem Plus von 343 Mio € auf 1.361 Mio € erreicht der Auftragsbestand am Ende des ersten Quartals mit fast 6,7 Mrd € erneut einen Höchststand (Vorjahr: 5,4 Mrd €).

Das Umsatzwachstum und die ersten Auswirkungen des im Vorjahr gestarteten Programms zur Steigerung der Kosteneffizienz haben zu einer Verbesserung beim operativen Ergebnis geführt. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Mio € auf ein leichtes Plus von 1 Mio € verbessert. Im Vorjahr wurde nach den ersten drei Monaten noch ein operativer Verlust von 14 Mio € erwirtschaftet. Im ersten Quartal 2014 erzielte der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), nach einem Verlust von -19 Mio € im Vorjahresquartal.

Defence: Hoher Auftragseingang in schwierigem Marktumfeld

In einem durch stagnierende oder rückläufige Verteidigungshaushalte in vielen westlichen Staaten geprägten Marktumfeld hat sich der Unternehmensbereich Defence erneut gut behauptet. Beim Auftragseingang erzielte Rheinmetall Defence im ersten Quartal 2014 eine Steigerung um 62Prozent auf 675 Mio € (Vorjahr: 416 Mio €). Damit übertrifft der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs Defence mit einem neuen Rekordstand von 6.224 Mio € den Vorjahreswert um fast 25 Prozent (Vorjahr 5.002 Mio €).

Mit 414 Mio € hat der Umsatz des Unternehmensbereichs Defence um 51 Mio € oder 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 363 Mio € zugelegt; allerdings erreichte er in dem im Defence-Geschäft traditionell schwachen Auftaktquartal noch nicht den Wert der Jahre vor 2013.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) wie auch das EBIT haben sich gegenüber dem Vorjahr jeweils nur geringfügig um 1 Mio € verbessert. Das operative Ergebnis zeigt einen Verlust von -42 Mio €, nach -43 Mio € im Vorjahr. Das EBIT nach drei Monaten lag bei -43 Mio € (Vorjahr: -44 Mio €).
Begründet ist diese Entwicklung durch Ergebnisverbesserungen in den Defence-Divisionen Electronic Solutions und Wheeled Vehicles, die allerdings durch eine Ergebnisverschlechterung in der Division Combat Systems, in erster Linie aufgrund des nach wie vor schwachen Munitionsgeschäfts, nahezu kompensiert wurden.

Erwartungen für das Gesamtjahr 2014 unverändert

Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal lässt Rheinmetall seine Prognosen für das Gesamtjahr 2014 unverändert: Der Konzernumsatz wird mit 4,8 bis 4,9 Mrd € prognostiziert. Davon entfallen voraussichtlich 2,3 Mrd € auf Defence und 2,5 bis 2,6 Mrd € auf Automotive. Beim operativen Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) werden sich erste positive Effekte aus den Restrukturierungsmaßnahmen zeigen: Insgesamt rechnet Rheinmetall mit einem operativen Ergebnis im Konzern zwischen 230 und 250 Mio €. Dabei entfallen 85 bis 95 Mio € auf Defence, 165 bis 175 Mio € auf Automotive. Für nachlaufende Aufwendungen aus Sondereffekten und Restrukturierungsmaßnahmen wird ein Betrag von 10 Mio € erwartet, so dass für das EBIT des Konzerns ein Betrag von 220 bis 240 Mio € prognostiziert wird.

Die Prognosen basieren auf der Annahme einer weiterhin stabilen Entwicklung der weltweiten Automobilkonjunktur und setzen voraus, dass alle Großprojekte im Defence-Bereich wie vorgesehen realisiert werden können.

©Rheinmetall
01.05.2014
Politik

Rheinmetall profitiert von langfristigem Investitionsprogramm in Brasilien und baut Brückenkopf in Südamerika aus

Das neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Ferrostaal, die Rheinmetall International Engineering (RIE), steht vor der Auslieferung der ersten Module im Rahmen eines großvolumigen Auftrags in Brasilien, der dem Unternehmen eine strategisch wertvolle Verankerung in Südamerika gibt.

Der Auftrag des brasilianischen Tochterunternehmens der Rheinmetall International Engineering, der Ferrostaal Industrieanlagen Óleo e Gás do Brasil (FIA do Brasil), umfasst ein Gesamtvolumen von mehreren hundert Millionen Euro. Ab Juli sollen die ersten Module für Spezialschiffe ausgeliefert und installiert werden, die als Produktions- und Lagereinheiten eine wichtige Rolle bei der Erschließung neuer Felder für die Gas- und Ölgewinnung vor der Küste Brasiliens spielen werden.

Ferrostaal hat diesen Großauftrag in die Joint Venture-Gesellschaft Rheinmetall International Engineering eingebracht, die Anfang 2014 an den Start gegangen ist.

Der Auftrag beinhaltet die Ausstattung von sechs Spezialschiffen für die Gas- und Ölgewinnung, für die die FIA do Brasil in einem Konsortium mit der brasilianischen Tomé Engenharia S.A. als Generalunternehmer verantwortlich ist. Die Arbeiten für die mobilen Produktions- und Lagereinheiten (Floating Production Storage and Offloading Vessels, FPSO) werden vollständig in Brasilien durchgeführt.

Der Rheinmetall-Konzern erwartet sich aus den Aktivitäten der RIE in Brasilien, die dort über eine starke lokale Infrastruktur und entsprechende Verankerung verfügt, wertvolle Impulse auch für vertriebliche Erfolge seines angestammten Produktportfolios im Defence-Bereich.

Aussicht auf volumenstarke Folgeaufträge

Nach der bevorstehenden Übergabe der ersten Module für die mobilen Produktions- und Lagereinheiten erwartet Rheinmetall International Engineering weitere volumenstarke Folgeaufträge im Bereich der Offshore Gas- und Ölgewinnung in Brasilien.

Der bestehende Auftrag wie auch die absehbaren Anschlussaufträge sind Teil eines langfristigen Investitionsprogramms, mit dem die brasilianische Regierung beabsichtigt, bis 2020 die Vorkommen der jungen Offshore Ölfelder wie unter anderem „Tupi", „Libra“ und „Pre Salt“ vor der brasilianischen Küste zu erschließen.Dafür stehen weitere Aufträge zur Ausstattung mobiler Produktions- und Lagereinheiten (FPSO) an.

Investitionsprogramm der Petrobras in Höhe von 154 Mrd USD

Strategisches Ziel der brasilianischen Regierung ist, die tägliche Öl-Produktion von derzeit 2,1 Millionen Barrel bis zum Ende des Jahrzehnts auf 4,2 Millionen Barrel zu verdoppeln. Dafür hat das brasilianische Mineralölunternehmen Petrobras – eine der größten Ölfirmen weltweit – im Bereich „Exploration and Production“ ein Investitions-programm von 154 MrdUSD aufgelegt, das bis zum Jahr 2020 realisiert werden soll.

Spezial-Schiffe als hochmoderne Schlüsselelemente der Offshore-Förderung

Das Konsortium von Tomé Engenharia S.A. und Ferrostaal Industrieanlagen Óleo e Gás do Brasil baut die zu liefernden Module zur Rohölaufbereitung in einer von ihm eigens eingerichteten Werft bei Maceio im Osten Brasiliens. Diese Module sind für die sogenannten „Floating Production Storage and Offloading Vessels" (FPSO) vorgesehen, die als Produktions- und Lagereinheiten bei der Offshore-Gewinnung im neuen Ölfeld „Tupi" vor der Küste Brasiliens eingesetzt werden. Auftraggeber und zugleich Eigentümer der Schiffe ist die Tupi BV, eine europäische Beteiligungsgesellschaft der Petrobras.

Die Spezial-Schiffe bieten bei der Offshore-Förderung gerade in tiefen Gewässern enorme Vorteile. Als mobile Produktions- und Lagereinheiten sind sie schnell und flexibel einsetzbar und machen den Aufbau einer aufwändigen lokalen Pipeline-Infrastruktur überflüssig. Das geförderte Öl wird von den Bohrplattformen über Unterwasser-Rohrleitungen auf die Schiffe geleitet, wo es aufbereitet und bis zur Weiterverladung auf einen Öltanker gelagert wird.


29.04.2014
Politik

Jenoptik liefert Ausrüstung für militärische Landfahrzeuge mit Turm-/Waffen-Stabilisierungssystemen

Die beiden Aufträge in Höhe von insgesamt 13,5 Mio € für die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme kommen von Rheinmetall. Bis Ende 2015 wird Jenoptik elektrische Turm-/Waffen-Stabilisierungssysteme und 17-kW-Hilfsstromaggregate (Auxiliary Power Unit, APU) zur Nachrüstung von Panzern des Typs Leopard 2 liefern, die für die Republik Indonesien bestimmt sind. Den Teilauftrag über die Stabilisierungssysteme erhielt Jenoptik bereits Ende März 2014, Mitte April folgte der APU-Auftrag.

Die Turm-/Waffen-Stabilisierungssysteme dienen dazu, Turm und Waffe auch während der Fahrt stabil auszurichten, während die Auxiliary Power Units ausreichend elektrische Energie für das Bordnetz auch bei ausgeschaltetem Triebwerk erzeugen. Mit ihrer Leistung von 17 kW und der niedrigen kompakten Bauweise bieten diese APUs eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den bisher eingesetzten Systemen.

©BWI
23.04.2014
Politik

Neue Website: HERKULES im Faktencheck

Ein neues Informationsangebot zum IT-Projekt HERKULES der Bundeswehr steht seit kurzem im Internet bereit. Unter www.herkules-fakten.de finden Interessierte Zahlen, Daten und Hintergründe zum HERKULES-Projekt mit dem die Bundeswehr ihre nichtmilitärische Informations- und Kommunikationstechnik modernisiert hat. Fragen zu den Kosten der Modernisierung, zur Anwenderzufriedenheit und zur IT-Sicherheit werden auf der Website beantwortet.

Anhand von sieben Fakten wird auf der Website mit konkreten Zahlen erläutert, wo der BWI Leistungsverbund, der IT-Dienstleister der Bundeswehr, mit dem Projekt steht. Das Informationsangebot richtet sich an alle an dem Projekt Interessierten und bringt Transparenz in die nicht immer korrekt wiedergegebene Faktenlage zu HERKULES.

Mit der kurzen und präzisen Darstellung der Fakten sollen Irrtümer zum HERKULES-Projekt ausgeräumt werden, die sich im Lauf der Zeit entwickelt haben. Ziel der Website ist es, Interessierten grundlegende Informationen zur IT-Modernisierung der Bundeswehr und dem Erreichten zu geben.

16.04.2014
Politik

ThyssenKrupp und Saab in Gesprächen über Verkauf der schwedischen Schiffbauaktivitäten ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals Kockums)

ThyssenKrupp Industrial Solutions, eine Tochtergesellschaft der ThyssenKrupp, und Saab haben ein Memorandum of Understanding über einen Verkauf der schwedischen Werft ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals Kockums) mit Standorten in Malmö, Karlskrona und Muskö unterzeichnet. Die Gespräche befinden sich in einem frühen Stadium. Beide Parteien haben vereinbart, während der Verhandlungsphase die Integrität und Betriebsfähigkeit von ThyssenKrupp Marine Systems zu gewährleisten. Eine mögliche Transaktion steht unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Genehmigung.

Mit den Gesprächen folgt ThyssenKrupp Industrial Solutions der öffentlich geäußerten Absicht der schwedischen Regierung, künftige Marineschiffbauprogramme national durchführen zu wollen. ThyssenKrupp bietet eine konstruktive Lösung an, die industrielle Strukturen in Schweden sowie die hochqualifizierten Arbeitsplätze der rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ThyssenKrupp Marine Systems sichern würde. Gleichzeitig zielt ThyssenKrupp mit diesem Schritt darauf ab, seine profitablen Marineschiffbauaktivitäten an den Standorten Kiel, Hamburg und Emden zu konzentrieren. Dieser Bereich verfügt über einen hohen Auftragsbestand, der die Auslastung und Beschäftigung bis 2020 sichert.