©Rheinmetall
21.06.2013
Politik

Rheinmetall erhält Großauftrag über 475 Mio €

Rheinmetall wird sowohl für hochmoderne Kampfpanzer als auch für Artilleriesysteme wesentliche Teilsysteme und Dienstleistungen für einen Kunden im arabischen Raum liefern. Der jetzt erteilte Auftrag hat einen Gesamtwert von rund 475 Mio €. Die Auslieferungen im Rahmen des Auftrags werden sich auf den Zeitraum von 2015 bis 2018 erstrecken.

Im Einzelnen wird Rheinmetall für mehr als 60 Kampfpanzer Leopard 2A7 die kompletten Waffenanlagen des Typs L55 sowie die Feuerleitelektronik und die elektro-optische Sensorik der Mittelkaliber-Waffenstation liefern.

Außerdem ist Rheinmetall beauftragt, für über 20 Panzerhaubitzen „PzH 2000“ die Fahrgestelle und die Waffenanlagen (Typ L52) herzustellen sowie ein komplettes Fahrschulfahrzeug zu liefern. Ergänzt wird der Anteil Rheinmetalls durch ein Ersatzteilpaket, Sonderwerkzeuge sowie Leistungen im Bereich Ausbildung und Dokumentation.

Das Auftragspaket umfasst ebenfalls die zu den Kampffahrzeugen gehörige Munition der Kaliber 120 mm (Leopard) und 155mm (PzH 2000) in unterschiedlichen Typen sowie MTLS-Treibladungen für die Artilleriesysteme.

20.06.2013
Politik

MTU sammelt Aufträge im Wert von mehr als1,3 Mrd $ (rund eine Mrd €)

MTU Aero Engines hat auf der diesjährigen Paris Air Show zahlreiche Aufträge erzielt. Deutschlands führender Triebwerkshersteller konnte während der dies-jährigen Messe in Le Bourget Bestellungen im Wert von mehr als 1,3 Mrd $ (rund eine Mrd €) verzeichnen.

Mehr als drei Viertel der insgesamt rund 1.300 bestellten Triebwerke kommen aus der sparsameren und leiseren Antriebs-Familie PW1000G.

20.06.2013
Politik

EADS und Siemens vereinbaren langfristige Forschungspartnerschaft über Elektroantriebssysteme mit Diamond Aircraft

EADS und Siemens gehen eine langfristige Forschungspartnerschaft zur Einführung neuer Elektroantriebssysteme ein, mit denen die Fluggesellschaften Treibstoffkosten sparen und ihre Ökoeffizienz steigern könnten. Gemeinsam mit ihrem Partner, der österreichischen Firma Diamond Aircraft, stellen die Unternehmen auf der Paris Air Show in Le Bourget die zweite Generation eines Flugzeugs mit seriell-hybridem Elektroantrieb vor.

Tom Enders, Chief Executive Officer (CEO) von EADS, Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG, und Christian Dries, Inhaber von Diamond Aircraft, unterzeichneten in Le Bourget eine Absichtserklärung, die den Kurs für ihre künftige Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Elektroflugzeugen vorgibt.

Nach Angaben der International Air Transport Association (IATA) werden die Treibstoffkosten in diesem Jahr ein Drittel der Betriebsausgaben der Fluggesellschaften ausmachen. Nach Angaben des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPCC) ist der Luftverkehr aktuell für zwei Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich, wobei sich dieser Anteil bis 2050 voraussichtlich auf drei Prozent erhöhen wird.

Ziel der Forschungspartnerschaft ist letztendlich die Einführung von hybriden Antriebssystemen sowohl für Hubschrauber also auch für Großflugzeuge, wobei die Musterzulassung für Luftfahrzeuge mit reinem Elektroantrieb und mit Hybridantrieb in der Kategorie Allgemeine Luftfahrt in den nächsten drei bis fünf Jahre erreicht werden soll.

Siemens hat für die zweite Generation der DA36 E-Star 2 einen integrierten Antriebsstrang entwickelt. Dieser besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Elektroantrieb und einem Generator, der von einem kleinen Wankelmotor angetrieben wird. Der Hybrid-Motorsegler absolvierte am 01.06.2013 auf dem Flugplatz Wiener Neustadt in Österreich erfolgreich einen einstündigen Erstflug.

Die neue Antriebstechnologie ermöglicht eine drastische Reduzierung der Lärmemissionen beim Start; Treibstoffverbrauch und Gesamtemissionen werden um rund 25 Prozent unter denen der effizientesten heutigen Antriebstechnologien liegen. Diese erste von den drei Unternehmen unterzeichnete Absichtserklärung ist eine Bestätigung der seit 2011 laufenden Zusammenarbeit bei diesem Projekt.

17.06.2013
Politik

MT Aerospace gewinnt Boeing-Auftrag für Entwicklung und Fertigung von großen Tankkomponenten des NASA-Space-Launch-Systems

MT Aerospace, ein Unternehmen der europäischen Raumfahrt- und Technologiegruppe OHB AG unterzeichnete einen Vorvertrag mit dem US amerikanischen Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing über die Entwicklung und Fertigung von großen Tankkomponenten für die Hauptstufe des NASA-Space-Launch-Systems (SLS). Boeing ist der Hauptauftragnehmer des SLS, der Erstflug ist für 2017 vorgesehen.

MT Aerospace wurde mit der Entwicklung und Herstellung von großen Aluminium-Segmenten für die Treibstofftanks der SLS Hauptstufe beauftragt. Die Komponenten werden in Augsburg, Deutschland, hergestellt und an das Hauptmontagewerk nach New Orleans, Louisiana geliefert.

14.06.2013
Politik

Cassidians integriertes Sicherheitssystem zum Schutz des Hafens Tanger Med jetzt voll in Betrieb

Cassidian hat das integrierte Sicherheitssystem zum Schutz des nordmarokkanischen Hafens Tanger Med fertiggestellt.

Das integrierte maritime Sicherheitssystem IMARSEC (Integrated MARitime SECurity) ist jetzt voll in Betrieb. Es umfasst Videoüberwachung und Videoinhaltsanalyse, maritime Überwachung, ein Zugangskontrollsystem mit integrierter Biometriedaten- und Texterkennung, eine Lautsprecheranlage, ein Kommunikationsnetz und eine Leitstelle. Das integrierte Sicherheitssystem dient der Bekämpfung von illegaler Einwanderung, Terroranschlägen und Schmuggel im Bereich des größten Hafens Afrikas.

Zusätzlich zu sämtlichen im System enthaltenen Sicherheitsmaßnahmen hat Cassidian das innovative Hafen-Sicherheitsmanagementsystem mit der Bezeichnung SecuriSyte installiert, das den Betreibern das Management der integrierten Subsysteme über eine einheitliche Schnittstelle ermöglicht.

Das System wird von den meisten Hafen-Sicherheitsbehörden wie Zoll und Polizei eingesetzt und fördert somit die Kooperation zwischen diesen Organisationen.

Tanger Med ist der größte Hafen Afrikas. Nach Fertigstellung von Tanger Med II – der Erweiterung der bestehenden Anlagen – im Jahr 2015 wird der Hafen über eine Gesamtkapazität von 8,5 Millionen 20-Fuß-Containern (Twenty-foot Equivalent Unit − TEU) verfügen und somit auch der größte Hafen des Mittelmeers sein.

10.06.2013
Politik

Canada Chooses ThyssenKrupp Marine Systems Joint Support Ship Design

ThyssenKrupp Marine Systems Canada has been chosen to supply the design for the Royal Canadian Navy’s new Joint Support Ships following a stringent selection process. For ThyssenKrupp Marine Systems is this design decision an important success. Since also other Navies are considering proven design solutions, this decision will improve ThyssenKrupp Marine Systems position in the competitive markets.

The choice of the proven ThyssenKrupp Marine System’s design, based on the German Navy’s Berlin Class Einsatzgruppenversorger (EGV– Task Force Support Ship) was made within the context of Canada’s National Shipbuilding Procurement Strategy.

Two competing ship designs were assessed to determine which is best suited for the operations of the Royal Canadian Navy. In the end, the off-the-shelf ThyssenKrupp Marine System’s design was chosen, following a transparent selection process involving multiple government departments and third party advisors. Their decision was based on three key criteria:

  • operational capability
  • affordability
  • cost and schedule risks during construction

The process was monitored by audit firm KPMG, as an independent third-party. First Marine International, a recognized firm of shipbuilding experts, provided ship construction costing expertise.

As the next step ThyssenKrupp Marine Systems will prepare the design package which Canada will provide to Vancouver Shipyards to review in preparation for actual production. Once these steps are completed Canada will acquire the license for the ship design. This will enable Canada to use the ship design and build, operate, and maintain the Joint Support Ships in Canada.

As a result of the process determined by the Canadian government, Canada’s shipyards will acquire advanced technical skills and knowledge as part of the broader National Shipbuilding Procurement Strategy.

06.06.2013
Politik

Euro Hawk: Bewertung und Bericht

Download:

<link file:531 _blank download file>Bericht der Ad-hoc Arbeitsgruppe Euro Hawk

<link file:513 _blank download file>Bewertungen und Konsequenzen zum Euro Hawk durch den Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière

30.05.2013
Politik

Cassidian entwickelt zusammen mit der Regierung von Singapur Sicherheitslösungen in einer „Safe City“-Testumgebung

Cassidian sowie das lokale Partnerunternehmen NCS wurden vom Innenministerium und der Wirtschaftsförderungsbehörde Singapurs (Singapore Economic Development Board – SEDB) mit der Entwicklung der Testumgebung „Safe City“ beauftragt.

Die Testumgebung wird im Rahmen einer Forschungs- und Entwicklungsinitiative in Singapur eingerichtet und getestet. Das Vorhaben umfasst die Entwicklung und Live-Erprobung innovativer Technologien und modernster Analyseverfahren wie Videobildauswertung, elektronische Erfassung und intelligente City-Sensoren. Dies verbessert die Informationsgewinnung und operative Effizienz der beteiligten Behörden (Polizei, Zivilschutz) sowie der öffentlichen Nahverkehrs-, Umwelt- und Versorgungsunternehmen mit dem Ziel, die Sicherheit und öffentliche Ordnung in Singapur zu gewährleisten.

Cassidian verfügt über weltweite Erfahrung in der Sicherung nationaler Grenzen und kritischer nationaler Infrastrukturen wie Häfen oder industrielle, städtische und militärische Einrichtungen.

Durch die Integration hochmoderner Analyseverfahren in vorhandene Systeme sollen bestehende, bisher nicht kompatible Sensoren in der Testumgebung genutzt werden. Die Ergebnisse der ersten Testphase werden im Juni 2014 beim World Cities Summit in Singapur vorgestellt. Das integrierte „Safe City“-Konzept zeigt, dass Sensordaten an Wert gewinnen, wenn sie von mehreren Stadtbehörden und Anwendungen gemeinsam genutzt und zu effektiv verwertbaren, aussagekräftigen Informationen verarbeitet werden.

28.05.2013
Politik

OHB System AG und Astrium GmbH unterzeichnen Vertrag über Lieferung eines Satelliten für das European Data Relay Satellite System (EDRS)

OHB System, ein Tochterunternehmen der europäischen Raumfahrt- und Technologiegruppe OHB und Astrium haben heute den finalen Vertrag über die Lieferung eines Satelliten für das kommende European Data Relay Satellite System (EDRS) unterzeichnet. Das Vertragsvolumen beträgt 157,5 Mio €.

Mit dem Aufbau eines europäischen Daten-Relais-Satellitensystems durch die Europäische Weltraumorganisation ESA soll ein neuer Standard in der weltraumgestützten Kommunikation implementiert werden. Der Beschluss zu EDRS wurde auf der ESA-Ministerratskonferenz 2008 in Den Haag gefasst. Durch die maßgebliche Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird dieser Beschluss nun unter industrieller Führung Deutschlands in die Tat umgesetzt. Astrium ist industrieller Hauptauftragnehmer der ESA für den Aufbau und den späteren Betrieb des Gesamtsystems EDRS.

Der Satellit „EDRS-C“, der nun bei OHB System entwickelt und gebaut wird, ist somit Teil einer Konstellation geostationärer Satelliten, die zukünftig Daten niedrig fliegender Satelliten empfangen und zur Erde übermitteln wird. Durch die geostationäre Position der Relaissatelliten über Europa ergeben sich große Vorteile für zahlreiche Kommunikations- und Erdbeobachtungsanwendungen, wie z.B. höhere Datenraten, längere und schnellere Kontaktzeiten sowie höhere Datensicherheit. Der Satellit soll seinen Dienst im Jahr 2016 aufnehmen.

©Rheinmetall
22.05.2013
Politik

Bundeswehr erhält weitere hochgeschützte Fuchs 1A8 Fahrzeuge von Rheinmetall

Rheinmetall wird 25 weitere Transportpanzer TPz 1 Fuchs der Bundeswehr modernisieren und auf ein erheblich verbessertes Schutzniveau bringen. Das Volumen dieses Auftrags beläuft sich auf rund 36 Mio € brutto. Er wurde vor kurzem vom Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilt.

Bisher war die Umrüstung von insgesamt 152 TPz 1 Fuchs zur neuen Version 1A8 vertraglich vereinbart. Davon wurden bis Februar 2013 bereits 123 ausgeliefert. Mit den nun beauftragten Fahrzeugen erhöht sich die Gesamtzahl der Fuchs 1A8-Fahrzeuge der Bundeswehr auf 177.

Die Version 1A8 gewährleistet gegenüber älteren Modellen einen erheblich verbesserten Schutz vor Minen und Sprengfallen, wie sie in den Einsatzgebieten Afghanistans eine verbreitete Bedrohung darstellen. Gleichzeitig wird der ballistische Schutz der Fahrzeuge erhöht. Durch die Ausrüstung der Gruppenfahrzeuge mit unbemannten Waffenstationen wird auch die Selbstverteidigungsfähigkeit wesentlich verbessert.

Die 25 nun beauftragten Fahrzeuge schlüsseln sich in fünf verschiedene Varianten auf, von denen die drei erstgenannten für die Bundeswehr erstmals beschafft werden:

  • sieben „TPz Funktrupp HRM mit Hochfrequenz-Funkgerät der HRM-Reihe“,
  • fünf „TPz Führungs- und Feuerleitstelle“ für indirektes Feuer/streitkräftegemeinsame taktische Feuerunterstützung“,
  • vier Fahrzeuge „TPz Wettergruppe für indirektes Feuer/streitkräftegemeinsame taktische Feuerunterstützung (Wetterdatenermittlung und -auswertung)“,
  • sechs Fahrzeuge in der Variante „TPz Gruppenfahrzeug Panzeraufklärung“,
  • drei „TPz Kampfmittelräumtrupp“.

Damit steigt die Anzahl der bei der Bundeswehr in Nutzung befindlichen 1 A8 Fuchs-Varianten auf 16. Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt im vierten Quartal 2014 und soll 2016 abgeschlossen sein.

©Rheinmetall
18.05.2013
Politik

Neuseeland beschafft 200 Militär-LKW von Rheinmetall

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist mit der Lieferung von 200 Militärfahrzeugen an die neuseeländischen Streitkräfte beauftragt worden. Der Verteidigungsminister Neuseelands, Jonathan Coleman, informierte die Öffentlichkeit jetzt über den Abschluss des Vertrages, der ein Volumen von rund 113 Mio NZ$ hat. Die Auslieferung der Fahrzeuge soll noch in 2013 beginnen und zum Jahresende 2014 abgeschlossen sein.

Das beauftragte Unternehmen ist die australische Landesgesellschaft der Rheinmetall MAN Military Vehicles, die innerhalb des Rheinmetall-Konzerns den Bereich der logistischen und taktischen Radfahrzeuge repräsentiert.

Der Vertrag umfasst die Lieferung von Lastkraftwagen unterschiedlicher Gewichts-klassen in diversen Konfigurationen. Es handelt sich um Sechs-Tonner mit Vierradantrieb, Neun-Tonner (drei angetriebene Achsen) und Fünfzehn-Tonner (vier angetriebene Achsen) in insgesamt zehn Ausführungen. Der Vertrag sieht die Lieferung von Kipplastern für die Pioniertruppe vor, Zugmaschinen und Sattelanhänger zum Transport schwerer Fahrzeuge und von Großgerät, sowie Logistikfahrzeuge mit Paletten- und Containerladeausstattung. Einige Fahrzeuge werden mit Winden und Kranen ausgestattet sein.

Der Vertrag umfasst im Einzelnen die Lieferung von Fahrzeugen, Schutzausstattungen, Waffenstationen, Mannschaftstransportmodulen und weiterer spezifischer militärischer Ausstattung. Ebenso gehören Ersatzteile, logistische Unterstützungsleistungen, Projektmanagement und umfangreiche Ausbildungspakete – darunter fünf weitere ausschließlich für die Ausbildung vorgesehene Fahrzeuge – zum Leistungsumfang.

Erste Ausbildungsfahrzeuge sollen bereits Mitte 2013 ausgeliefert werden, so dass die Bedienerausbildung erfolgen kann, bevor in der zweiten Jahreshälfte 2013 die Auslieferung des Hauptanteils der LKW beginnt.

© Eurocopter
15.05.2013
Politik

Eurocopter eröffnet neues Hubschrauber-Entwicklungszentrum am Standort Donauwörth

Bei Eurocopter in Donauwörth werden Hubschrauber künftig unter einem Dach entwickelt und gefertigt. Der deutsche Standort des weltweiten Marktführers für Helikopter erhält somit die komplette Systemfähigkeit zum Hubschrauberbau – ein Kernelement im Rahmen der globalen Konzern- und Innovationsstrategie.

Das neue Entwicklungszentrum ermöglicht Eurocopter in Deutschland den vollständigen Lebenszyklus von Hubschraubern an einem Standort zu gestalten: von Forschung, Entwicklung und Prototypenbau über die Fertigung und Endmontage bis hin zu Training, Wartung und Produktverbesserung.

Rund 900 Mitarbeiter wechseln hierzu vom Firmensitz Ottobrunn nach Donauwörth. Die Anzahl der Beschäftigten am Standort Donauwörth wächst auf rund 6.500 an.

In dem Neubau sind neben Büros auch modernste Test- und Forschungsanlagen untergebracht; unter anderem Simulatoren, Avionik-Trainer, Labore, Testzentren und der Prototypenshop. Zudem ist das Systemunterstützungszentrum (SUZ) für die Hubschrauberflotte der Bundeswehr, wie die Transporthubschrauber NH90, CH-53 oder den Kampfhubschrauber Tiger, Bestandteil der Innovationsschmiede.

Durch die räumliche Nähe von Design und Produktion ist nunmehr eine deutlich engere Vernetzung der einzelnen Fachbereiche möglich. Kürzere Kommunikationswege entlang Lichthöfen, Galerien und zentralen Besprechungsräumen fördern den persönlichen Austausch und reduzieren so die Reaktionszeiten. Auf dem Weg zum neuen Hubschrauberentwicklungsprogramm X9, das schwerpunktmäßig am Standort Donauwörth realisiert werden soll, ist das eine wichtige Voraussetzung.

© Diehl Defence
13.05.2013
Politik

Türkische Industrie schließt sich gemeinsamem U-Boot-Flugkörper-Projekt an

Die türkische Firma Roketsan sowie die deutschen Unternehmen ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Diehl Defence haben eine Kooperationsvereinbarung über die Entwicklung und Lieferung des U-Boot-Flugkörpers IDAS (Interactive Defence and Attack System for Submarines) unterzeichnet. Der Vertrag wurde auf der Verteidigungsmesse IDEF in Istanbul am 09.05.2013 unterschrieben.

IDAS verleiht getauchten U-Booten neue Fähigkeiten der Selbstverteidigung und asymmetrischen Kriegsführung, um Bedrohungen aus der Luft, von Marineschiffen und von küstennahen Landzielen zu bekämpfen. Das U-Boot kann den Mehrzweck-Flugkörper aus einem Torpedorohr starten. Aufgrund einer innovativen Glasfaserverbindung kann der Flugkörper während des gesamten Flugs vom Bediener im U-Boot kontrolliert werden. Dabei können das Ziel gewechselt, der Zielpunkt korrigiert oder die Mission abgebrochen werden. Das System lässt sich mit geringfügigem Aufwand in bestehende U-Boote nachrüsten.

Derzeit führt das IDAS-Konsortium das Initial Development Program (IDP) mit dem Ziel durch, ein verifiziertes Produkt zu entwickeln. Die Verifikation soll mit erfolgreichen Testschüssen von einem getauchten U-Boot in 2014 nachgewiesen werden. Gemäß der Kooperationsvereinbarung wird Roketsan für Entwicklung, Qualifikation und Serienfertigung des IDAS-Gefechtskopfs sowie für Unterstützungstests der Kontrollsektion (Control Actuation System) verantwortlich sein, an Aktivitäten der Systemauslegung mitwirken und sich mit einem Arbeitsanteil an der Serienfertigung des CAS beteiligen. Ein weiterer Partner ist die norwegische Firma Nammo, die den Raketen-Antrieb entwickelt und fertigt.

IDAS hat erfolgreiche Erprobungsschüsse auf einem Unterwasser-Testgelände in Norddeutschland sowie von einem U-Boot Klasse 212A der Deutschen Marine in der Ostsee absolviert. Das Projekt wurde mit dem Technologiepreis der deutschen Verteidigungsindustrie ausgezeichnet.

13.05.2013
Politik

Erfolgreiche Standortabnahme CH-53GA-Delta-Ausbildung

Im Frühjahr 2013 konnte die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH die Standortab-nahme der Ausbildungsmittel für die CH-53GA-Delta-Ausbildung erfolgreich abschließen. Die CH-53GA-Delta-Ausbildung umfasst die Ausbildung des wartungstechnischen Perso-nals für den Hubschrauber CH-53GA.

Die Ausbildungsmittel werden im Rahmen der nächsten Schulungsdurchgänge am Stand-ort der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg eingesetzt. Sie bestehen aus 2 Cockpit-Procedure-Trainern TechLog (CPT-TL), integriert in einen Container sowie 30 Mobile Training Devices TechLog (MTD-TL). Die CPT-TL bestehen aus einem Nachbau des CH-53GA-Cockpits, dargestellt durch Touchscreen-Monitore, Nachbauten der originalen An-zeigeinstrumente sowie einer Instructor Operator Station (IOS). Die CPT-TL bilden die Avionikfunktionalitäten des CH-53GA-Hubschraubers mit Schwerpunkt auf den wartungs-technischen Funktionalitäten ab. Mit Hilfe der IOS kann die Simulation gemäß den jeweili-gen Ausbildungsinhalten gesteuert werden. Hierzu zählt beispielsweise die Simulation von 100 verschiedenen Fehlfunktionen, die beliebig miteinander kombinierbar sind, oder von Boden-Prüf-Systemen. Darüber hinaus dient die IOS zur Durchführung des Debriefings im Anschluss an die spezifischen Ausbildungsabschnitte. Die MTD-TL bestehen aus einer Laptop-Version des CPT-TL und können unter anderem ganz gezielt als unterstützendes Medium zum Selbststudium genutzt werden. Mit Hilfe dieser Ausbildungsmittel wird das theoretisch erlernte Wissen in praktischen Übungseinheiten vertieft. Abgerundet wird die Delta-Ausbildung mit einem praktischen Anteil am realen Hubschraubersystem CH-53GA.

©Rheinmetall
29.04.2013
Politik

Dänische Streitkräfte beschaffen schwere taktische Bergefahrzeuge von RMMV

Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) liefert 14 schwere geschützte Bergefahrzeuge des Typs HTRV an die dänischen Streitkräfte. Die dänischen Streitkräfte sind damit auf dem europäischen Festland Produkteinführungskunde für das HTRV Radfahrzeug von RMMV. Das Königreich hat seine Streitkräfte bereits mit etlichen taktischen und Logistikfahrzeugen der HX- und SX-Familien ausgestattet.

Das rund 36 Tonnen „Heavy Tactical Recovery Vehicle (HTRV)“ basiert auf dem bewährten RMMV SX45 8x8-Chassis und zeichnet sich durch extreme Stabilität, Sicherheit, Komfort und herausragende Beweglichkeit aus – egal, ob auf Straße oder in schwerem Gelände. Dank des integrierten Miller Bergeaufbaues ist das RMMV HTRV in der Lage, schwere Schadfahrzeuge mit bis zu 40t Gesamtgewicht oder Container mit bis zu 17t unter extremsten Bedingungen und in kürzester Zeit sicher bergen bzw. abschieben zu können. Damit ergänzt das RMMV HTRV ideal die heutige Ausstattung moderner Streitkräfte, da die im Einsatz befindlichen taktischen und logistischen Fahrzeuge durch Schutzaufbauten in der Regel schwerer geworden und im Fall der Fälle entsprechend leistungsfähige Bergekapazitäten erforderlich sind.

Ein ballistischer sowie Minenschutz des Levels 3/3 gewährleistet Sicherheit für die Besatzung des RMMV HTRV bei Anschlägen und IED-Angriffen.

Die Auslieferung der Fahrzeuge beginnt im vierten Quartal 2014 und soll im Januar 2015 abgeschlossen sein.

©Raytheon
25.04.2013
Politik

Raytheon Anschütz und Seastema liefern IBS an Patrouillenboote

Der Kieler Lieferant von Navigationstechnik Raytheon Anschütz wurde gemeinsam mit dem Anbieter von Schiffsautomation Seastema ausgewählt, zwei militärische Patrouillenboote der italienischen Küstenwache mit dem leistungsfähigen integrierten Brücken- und Navigationssystem zu beliefern. Die Schiffe werden derzeit in der Werft Fincantieri Castellammare di Stabia (Neapel) gebaut.

Die Kooperation zwischen Raytheon Anschütz und Seastema über die Lieferung von Brückensystemen mit integrierter Navigation und Automation wurde mit diesem Auftrag zum ersten Mal für militärische Schiffe angewandt.

Die Patrouillenboote der italienischen Küstenwache integrieren die neueste Generation von integrierter Navigation von Raytheon Anschütz sowie der SEAS-Navy Automation von Seastema. Das Brückensystem umfasst Funktionen wie solid-state und konventionelle Radare, elektronische Seekarten- und Informationssysteme (ECDIS) und multifunktionale Arbeitsplätze mit Zugang zu ECDIS und Conning sowie einen adaptiven Autopiloten und das komplette Paket an Navigationssensoren. Weitere Merkmale der gemeinsam gelieferten Brücke sind hochentwickelte Radarprozessoren, die Meeresverschmutzungen auf der Seeoberfläche erkennen und analysieren können, eine Wärmebildkamera sowie ein 55 Zoll Touchscreen für die taktische Lagebilddarstellung.

Die neue Generation der integrierten Brückensysteme von Raytheon Anschütz basiert auf standardisierter Hardware und nutzt ein neu entwickeltes Software-Framework, um eine hohe Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit an individuelle Kundenanforderungen zu ermöglichen. Auf Basis dieser Technologie können Brücken für kleine und große militärische Plattformen realisiert und entsprechend dem Einsatzprofil ausgestattet und angepasst werden. Multifunktionale Arbeitsplätze erlauben in diesem Konzept den Zugang und die Bedienung der verschiedenen Anwendungen von jedem beliebigen Arbeitsplatz auf der Integrierten Brücke aus.

Harmonisierte Bedienoberflächen vereinfachen dabei auch die Bedienung durch wechselnde Besatzungen, während der hohe Integrationsgrad sowohl kleinen, räumlich begrenzten Brücken, also auch großen Lösungen mit integrierten Lösungen für Plattform Management Systeme (IPMS) oder Surveillance Systeme (Command & Control) Rechnung trägt. Logistische Vorteile in Wartung und Ersatzteilbevorratung ergeben sich aus der breiten Nutzung industrieller und kommerzieller Standardkomponenten.

18.04.2013
Politik

EADS schließt Vereinbarung über Aktienkauf mit Frankreich ab

Im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms und einer Ankündigung vom 15.04.2013 folgend, bestätigt EADS den Abschluss einer Vereinbarung mit Frankreich über den außerbörslichen Ankauf einer EADS-Beteiligung von 1,56 Prozent zu einem Preis von 482,7 Mio €.

Zudem bestätigt EADS im Zusammenhang mit dem Rückkaufprogramm seine Beteiligung an der Platzierung von Daimler entsprechend der Pressemitteilung vom 16.04.2013. Im Rahmen dieser Platzierung hat EADS 1,95 Prozent seiner eigenen Aktien zu einem Preis von 600 Mio. € erworben.

EADS begrüßt die Struktur der Platzierung, mit der Daimler seine Zuversicht in die weitere positive Entwicklung des Unternehmens zeigt. EADS wird weitere Neuigkeiten über etwaige Maßnahmen im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms zeitnah bekannt geben.

11.04.2013
Politik

Cassidian sichert den Hafen von Tanger (Marokko)

Cassidian hat den Hafen von Tanger - den größten Hafen Afrikas - mit einem integrierten Sicherheitssystems ausgestattet. Dieses beinhaltet Videoüberwachung und Videoinhaltsanalyse, maritime Überwachung, ein Zugangskontrollsystem mit integriertem System zur Erkennung von Biometriedaten und optischen Zeichen, eine Lautsprecheranlage, ein Kommunikationsnetz und eine Leitstelle. Zusätzlich zu sämtlichen im System enthaltenen Sicherheitsmaßnahmen hat Cassidian ein innovatives Sicherheitsmanagementsystem mit der Bezeichnung SecuriSyte entwickelt, das den Betreibern das Management der integrierten Subsysteme über eine einheitliche Schnittstelle ermöglicht.

Das System ist zur Abwehr von illegaler Immigration, terroristischen Anschlägen und Schmuggel installiert und jetzt in Betrieb.

10.04.2013
Politik

Raytheon Anschütz liefert Integrierte Brücken für Oman’s neue OPVs

Der Kieler Spezialist für Navigationstechnik Raytheon Anschütz hat vor kurzem einen Vertrag abgeschlossen, vier neue Offshore-Patrouillenboote (OPVs) der Royal Navy von Oman mit integrierten Brücken- und Navigationssystemen zu beliefern.

Raytheon Anschütz wird die Patrouillenbooten mit neuster Technologie ausrüsten. Neben dem kompletten Integrierten Brücken- und Navigationssystem gehört das komplette Paket an Navigationssensoren zum Lieferumfang. Zu den Dienstleistungen gehören eine umfassende Dokumentation sowie diverse Schulungen für Besatzung und technisches Personal.

Die standardisierte Bedienoberfläche und die weiterentwickelten Funktionen der Integrierten Brücke ermöglichen der Besatzung, alle navigatorischen Aufgaben von jedem Arbeitsplatz auszuführen. Das einheitliche Systemdesign und die Verwendung von Standard-Hardware tragen dazu bei die Leistung und Flexibilität im Einsatz zu erhöhen sowie den Aufwand für Betrieb, Wartung und Reparatur über die Lebenszeit des Schiffes deutlich zu reduzieren.

Im vergangenen Jahr wurde Singapore Technologies Marine Ltd mit der Planung und dem Bau von vier Patrouillenbooten für die Royal Navy von Oman beauftragt. Das erste Patrouillenschiff dieser Serie wurde bereits auf Kiel gelegt und alle vier Schiffe sollen bis 2016 fertiggestellt und in Dienst gestellt werden.

Die neuen Patrouillenboote der Al-Ofouq Klasse sollen in verschiedenen nationalen und regionalen Missionen zur maritimen Sicherheit in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Oman eingesetzt werden. Die 75 Meter langen Boote werden mit Waffensystemen, einem Flugdeck für Hubschrauber oder Drohnen ausgestattet und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 25 Knoten.

09.04.2013
Politik

Deutsche Marine beschafft RAM Block 2

RAM–System (RAMSYS) hat am 28.03.2013 einen Beschaffungsvertrag über 445 hochmoderne RAM Block 2 Lenkflugkörper für die Deutsche Marine erhalten.

Die neuen Flugkörper werden im Zeitraum von 2016 bis 2019 an die Deutsche Marine ausgeliefert und ersetzen ältere RAM Block 0 Flugkörper, die nach über 20 Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben.

Der neue RAM Block 2 Flugkörper verfügt über einen leistungsgesteigerten Radarsuchkopf und eine im Vergleich zu den vorhergehenden Flugkörpergenerationen nochmals erheblich gesteigerte Agilität. Diese Leistungsmerkmale sichern die Schutzwirkung des RAM Waffensystems gegen aktuelle und zukünftige konventionelle und asymmetrische Bedrohungen. Sie gewährleisten insbesondere auch den Schutz gegen im Endanflug manövrierende Hyperschall-Seezielflugkörper und Bedrohungen mit äußerst geringer Signatur.

Das RAM Waffensystem zur Schiffsselbstverteidigung wird von der RAM-System in enger Zusammenarbeit mit ihren Mutterhäusern Diehl BGT Defence und MBDA Deutschland gemeinsam mit dem US-Partner Raytheon Missile Systems entwickelt, produziert und vermarktet. Neben den transatlantischen Kooperationspartnern Deutschland und USA vertrauen die Seestreitkräfte von Ägypten, Griechenland, Japan, Süd-Korea, Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf die hervorragende Schutzwirkung des RAM Waffensystems. Der Verschuss des neuen RAM Block 2 Lenkflugkörpers erfolgt aus den eingeführten Startanlagen.

Der Beschaffungsvertrag über die 445 RAM Block 2 Flugkörper für die Deutsche Marine ist wesentlicher Bestandteil eines größeren Produktionsszenarios, das die Beschaffungen von mehreren Nationen bündelt. Gemäß der Arbeitsteilung im transatlantischen RAM Programm verantwortet die deutsche Industrie hochwertige Fertigungsanteile im RAM Block 2 Programm. Diehl BGT Defence produziert den Infrarotsuchkopf, die Lenkeinheit und den Startbehälter und integriert die Frontsektion. Die Arbeitsanteile der MBDA Deutschland umfassen die Fertigung von Radarsuchkopf, Steuereinheit und Gefechtskopf, sowie die Gesamtintegration der deutschen RAM Block 2 Flugkörper.