08.04.2014
Politik

Skandinavischer Großauftrag: Rheinmetall liefert neue Flotte von Militär-LKWs nach Norwegen

Rheinmetall hat einen bedeutenden Großauftrag im Bereich der militärischen Radfahrzeuge gewinnen können. Die norwegischen Streitkräfte werden eine große Anzahl neuer Logistikfahrzeuge vom Hersteller Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) erhalten. RMMV ist eine Joint Venture-Gesellschaft, an der die Rheinmetall AG mit 51% und die MAN Truck&Bus AG mit 49% beteiligt sind.

Das unterzeichnete Rahmenabkommen für militärische Logistikfahrzeuge ist auf den Zeitraum bis 2025 ausgelegt. Damit verbunden ist eine weitere Vereinbarung, die die langfristige Erbringung von Serviceleistungen durch RMMV beinhaltet.

Gleichzeitig wurde eine erste konkrete Bestellung von LKWs im Wert von über 100 Mio € unter Vertrag genommen. Dieser Auftrag umfasst auch integrierte Logistikleistungen wie Ersatzteillieferungen und Instandsetzung. Die Auslieferung der nun als erstes Los bestellten Fahrzeuge – ein Mix unterschiedlicher Ausführungen – soll Mitte 2015 beginnen und bis Mitte 2017 abgeschlossen sein.

Die neuen Fahrzeuge sollen vor allem die Transportkapazität der logistischen Kräfte des Militärs erhöhen sowie die operationellen Fähigkeiten der Streitkräfte ausbauen. Die neue High-Tech-Fahrzeugfamilie, die eine Vielzahl von Varianten umfasst, wird exakt auf die umfangreichen Anforderungen des militärischen Nutzers abgestimmt sein. Ein Teil der LKWs wird über integrierte gepanzerte Fahrzeugkabinen verfügen, die die Besatzung effektiv vor Beschuss und Splitterwirkung schützen.

Dem Schutz der Soldaten und einem möglichst hohen operativen Nutzen dient auch die Möglichkeit der Einrüstung von hochmodernen Kommunikations- und Führungssystemen sowie von – auf dem Kabinendach montierten – ferngesteuerten Waffenstationen für den Eigenschutz.

02.04.2014
Politik

Cassidian Optronics erhält Großauftrag zur Lieferung von optronischen Geräten für Heeresfahrzeuge

Cassidian Optronics hat von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Defence Electronics einen Auftrag über die Lieferung von Sichtgeräten im Wert von über 40 Mio € erhalten. Die optischen und optronischen Geräte werden in Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A7+ und in Panzerhaubitzen 2000 integriert.

Zum Lieferumfang für den Kampfpanzer gehören unter anderem das Kommandantenperiskop PERI RTWL (RTWL = Rundblick, Tag, Wärme, Laser), die Sensoren für das Richtschützenzielgerät EMES 15 sowie das Hilfszielfernrohr FERO Z18. Für die Panzerhaubitze 2000 liefert Cassidian Optronics das Richtschützenzielgerät und das Kommandantenperiskop. Für das indirekte Richten bei Ausfall der Sensoren der Waffenrichtanlage wird das Rundblickperiskop R19 mit vierfacher Vergrößerung geliefert. Alle Fahrzeuge werden mit dem Fahrersichtgerät Spectus ausgestattet.

Das stabilisierte Kommandantenperiskop PERI RTWL beinhaltet ein Attica-Wärmebildgerät der dritten Generation, eine Tagsichtkamera sowie einen augensicheren Laserentfernungsmesser. Sobald ein Ziel mit dem PERI RTWL erfasst worden ist, können die Daten an die Feuerleitanlage des Kampfpanzers EMES 15 übergeben werden. Für das EMES 15 liefert Cassidian Optronics das Attica-Wärmebildgerät und Teile der Tagsichtoptik sowie den Laserentfernungsmesser. Diese Sensoren sorgen im Zusammenspiel mit der Feuerleitanlage für große Zielgenauigkeit und hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeit.

©Rheinmetall
01.04.2014
Politik

Großauftrag: Rheinmetall modernisiert Flugabwehr Südafrikas

Rheinmetall hat erneut einen Großauftrag im Bereich der militärischen Flugabwehr gewonnen. Die Republik Südafrika hat sich dazu entschieden, vorhandene Flugabwehrsysteme ihrer Streitkräfte umfassend zu modernisieren. Der entsprechende Vertrag wurde vor wenigen Tagen unterzeichnet. Er bezieht auch Leistungen im Bereich der Logistik und der Ausbildung ein und sieht Auslieferungen im Zeitraum bis 2017 vor.

Konkret umfasst der Auftrag unter anderem die Lieferung von Oerlikon Skyshield Feuerleitgeräten, die die Leistungsfähigkeit und die Treffgenauigkeit vorhandener Zwillingsgeschütze wesentlich erhöhen und das Einsatzspektrum der Flugabwehrsysteme erweitern. Dazu trägt auch die Umrüstung auf hochmoderne Ahead Munition von Rheinmetall bei, die mittels Upgrade Kits an einer Reihe von Geschützen vorgenommen wird.

Die südafrikanischen Streitkräfte versetzen sich mit der neuen Skyshield- Technologie in die Lage, militärische oder zivile Objekte von strategischer Bedeutung gegen ein breites Spektrum von Bedrohungen aus der Luft – auch terroristischer Art – zu schützen. Da die Skyshield Flugabwehrsysteme ohne großen Aufwand transportabel sind, können sie je nach Bedrohungslage prinzipiell an jedem Ort und auch bei Großveranstaltungen zur Gefahrenabwehr eingesetzt werden. Südafrika verfügt bereits seit den achtziger Jahren über Flugabwehr-Technologie des früheren Anbieters Oerlikon Contraves, der 1999 von Rheinmetall übernommen wurde.

© Airbus Group
31.03.2014
Politik

Grenzsicherungssystem für Katar in Betrieb

Airbus Defence and Space hat den Aufbau des Nationalen Schutzschildsystems NSS (National Security Shield) für das Innenministerium und die Streitkräfte Katars abgeschlossen. Das vom katarischen Grenz- und Küstenschutz betriebene System deckt die gesamten Küstengewässer und Landesgrenzen ab. Das einzigartige, vollständig integrierte System für alle Einsatzkräfte ist die weltweit modernste Grenzschutzlösung.

Das System umfasst Wachtürme und Überwachungsfahrzeuge, die mit unterschiedlichen, über das gesamte Gebiet verteilten Sensoren wie Radaren, Kameras und Funkpeilgeräten ausgestattet sind. Katars 600 Kilometer lange Grenzen, die sich über Land-, Küsten- und Seegebiete erstrecken, sind nun komplett abgedeckt. Das System dient insbesondere der Bekämpfung von Bedrohungen durch Schleusernetze, terroristische Vereinigungen, Piraterie, Schmuggel und illegalen Fischfang.

Das NSS-System kann von allen katarischen Verteidigungs- und Sicherheitsstellen wie Küstenwache, Grenzschutz, Marine, Luftwaffe und Heer sowie von Regierungsstellen genutzt werden. Sämtliche Sensordaten und Bilder sind allen nationalen Einsatzstandorten zugänglich. Küstenwache, Grenzschutz-Einsatzzentrale (Border Guard Headquarters) und die streitkräfteübergreifende Einsatzzentrale (Joint Headquarters) sind in Betrieb; die Marine-Einsatzzentrale ist betriebsbereit.

In den nächsten zwei Jahren soll das NSS um weitere Funktionen ergänzt werden, dazu zählen ein Simulationssystem für die Ausbildung, ein Dokumentationsmanagementsystem, ein Webportal für externe Stellen und ein verbessertes Nutzermanagement. Der Aufbau einer zweiten streitkräfteübergreifenden Einsatzzentrale steht kurz vor dem Abschluss; nach der Integration wird sie in der Lage sein, jederzeit sämtliche Aufgaben zu übernehmen. Luftwaffe, Heereshauptquartier und die nationale Krisenzentrale werden in den kommenden Monaten an das System angeschlossen.

19.03.2014
Politik

Rohde & Schwarz gibt Akquisition von Adyton Systems bekannt

Mit der Übernahme des Leipziger Herstellers von Netzwerksicherheitslösungen erweitert Rohde & Schwarz seine Produktpalette im Bereich IT-Sicherheit und investiert damit in einen starken Wachstumsmarkt. Mit seiner umfassenden Expertise ist Adyton Systems eine vorteilhafte Ergänzung zum bestehenden Portfolio von Rohde & Schwarz und stärkt dessen Präsenz im Netzwerksicherheitssegment.

Rohde & Schwarz hat den Übernahmeprozess mit dem Leipziger Next-Generation-Firewall-Hersteller Adyton Systems erfolgreich abgeschlossen. Der Münchner Elektronikkonzern ist bereits seit 2011 Investor bei der Adyton Systems. Seit Dezember 2013 wird das Unternehmen aus Leipzig als unabhängige vollständige Tochter der Rohde & Schwarz-Firmengruppe geführt und im Zuge dessen in eine GmbH umgewandelt.

© GDELS
18.03.2014
Politik

General Dynamics European Land Systems erhält Auftrag zur Lieferung von weiteren 76 Eagle V 4x4 Fahrzeugen für Deutschland

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat im Februar 2014 weitere 76 Fahrzeuge von General Dynamics European Land Systems beauftragt. Der Vertrag mit dem BAAINBw über die Lieferung von 100 Eagle V 4x4 Führungsfahrzeugen für das “GFF Klasse 2” Programm, mit der Option über die Lieferung dieser 76 Fahrzeuge wurde im Juni 2013 unterzeichnet.

Die 76 Eagle V 4x4 Fahrzeuge werden bis Ende 2015 an die Bundeswehr ausgeliefert. Mit diesem Auftrag erhöht sich die totale Anzahl der von Deutschland beschafften Eagle IV und Eagle V auf 681 Fahrzeuge.

Der Eagle V ist eine Weiterentwicklung des Eagle IV, der sich seit 2009 im Einsatz bei der Bundeswehr bewährt hat. Der Eagle V bietet eine höhere Nutzlast und einen größeren Schutz bei unverändert hoher Mobilität. Aufgrund der hohen logistischen Gleichheit innerhalb der Eagle Fahrzeugfamilie, des wartungsfreundlichen Designs und der bewährten Servicelösungen können die Gesamtbetriebskosten tief gehalten werden.

© Airbus
11.03.2014
Politik

Airbus Helicopters liefert letzten Tiger ASGARD für Afghanistan

Heute nahm die Bundeswehr den letzten von zwölf Unterstützungshubschraubern Tiger (UH Tiger) in Empfang, die Airbus Helicopters für den Afghanistan-Einsatz umgerüstet hatte. Der Hubschrauber wurde am Produktionsstandort Donauwörth von Airbus Helicopters dem Kampfhubschrauberregiment 36 aus Fritzlar übergeben.

Der UH Tiger wird in Afghanistan für die Unterstützung von Bodentruppen, den Schutz von Konvois und Aufklärungsmissionen herangezogen.

Das Programm zur Umrüstung von drei Tranchen zu je vier UH Tiger auf ASGARD-Konfiguration (Afghanistan Stabilization German Army Rapid Deployment) wurde Ende 2011 von Airbus Helicopters und dem BMVg vereinbart und ist nun abgeschlossen. Die Modifizierung umfasste neben dem Einbau eines Missionsdatenrekorders und verbesserter Kommunikationssysteme für multinationale Einsätze auch die Installation von Sandfiltern für die Triebwerke sowie verbesserten ballistischen Schutz.

Die Bundeswehr begann mit dem Einsatz ihrer ersten UH Tiger in ASGARD-Konfiguration im Dezember 2012. Einen Monat später starteten die Operationen in Masar-e Scharif.

Die Tiger in ASGARD-Konfiguration haben bis dato über 1.000 Flugstunden für das deutsche Heer absolviert und dabei ihre hohe Zuverlässigkeit, Missionseffizienz und große Akzeptanz bei Unterstützungsmissionen unter Beweis gestellt.

Insgesamt hat Airbus Helicopters über 100 Tiger in verschiedenen Versionen an die Streitkräfte von Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien ausgeliefert. Die Maschinen absolvierten bereits mehr als 50.000 Flugstunden, darunter über 7.500 Stunden bei Militäroperationen in Afghanistan, Libyen, Mali und Somalia.

© Rheinmetall
10.03.2014
Politik

Rheinmetall erneut mit Flugabwehrsystemen erfolgreich: Großauftrag über 83 Mio € aus der MENA-Region

Rheinmetall hat erneut einen bedeutenden Auftrag im Bereich der militärischen Flugabwehr gewonnen.

Ein Kundenland aus der MENA-Region (Mittlerer Osten, Nördliches Afrika) hat sich zur Erweiterung bestehender Oerlikon Skyguard-Flugabwehrsysteme entschlossen und einen Folgeauftrag über Skyguard-Feuereinheiten erteilt. Der neuerliche Auftrag, der vor kurzem unterzeichnet wurde, umfasst ein Volumen von rund 83 Mio €.

Die Skyguard-Flugabwehrtechnologie, die weltweit bei über 40 Nationen in Nutzung ist, hat sich in dem Kundenland bewährt. Der bestehende Basisvertrag mit bisherigen Erweiterungen umfasst bereits ein Volumen von 582 Mio €, sodass sich das gesamte Auftragsvolumen aus diesem Land für Rheinmetall nun – einschließlich Dienstleistungen und Ersatzteillieferungen – auf 665 Mio € erhöht.

Erst kürzlich hatte Rheinmetall im Bereich der Flugabwehr Aufträge im Gesamtwert von 50 Mio € in einem europäischen und einem asiatischen Land gewinnen können.

Mit seinen bewährten Skyguard- und Skyshield-Technologien hat Rheinmetall international Standards gesetzt, was insbesondere auch den wirksamen Schutz ziviler Objekte und wichtiger Infrastruktureinrichtungen - z.B. Kraftwerke, Staudämme, Ölplattformen – vor terroristischen Bedrohungen anbetrifft.
Für die Bundeswehr hat Rheinmetall das auf Skyshield basierende Flugabwehrsystem „Mantis“ entwickelt, welches die deutschen Streitkräfte vor kurzem eingeführt haben. Es kann Militärbasen, Feldlager oder kritische Infrastruktur vor der Bedrohung durch Raketen, Artilleriegeschosse und Mörsergranaten schützen.

07.03.2014
Politik

Airbus Defence and Space liefert neues Baugruppen-Prüfinstrument an die Bundeswehr

Airbus Defence and Space hat für die Bundeswehr ein neues Prüfinstrument zur Identifizierung fehlerhafter Baugruppen entwickelt. Das "Modular Maintenance Device" (M2D) ist flexibel und kann zur Identifizierung fehlerhafter Baugruppen bis hin zur Gesamtsystemprüfung eingesetzt werden. Dadurch werden die Reparaturzyklen und die Zeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft deutlich verkürzt, weil der bisher auf Verdacht übliche Tausch von Baugruppen entfällt und eine gezieltere Fehlersuche möglich ist.

Zusätzlich bietet das Prüfinstrument dem Bediener die Möglichkeit, auf eine installierte umfangreiche Interaktive Elektronische Technische Dokumentation (IETD) zuzugreifen. Darüber hinaus kann der Konfigurationsstand von Hardware und Software wie z.B. Seriennummer, Betriebsdauer und aktuelle Software-Version der einzelnen Baugruppen ausgelesen bzw. die vorhandene Software-Version aktualisiert werden.

Die Ausstattung kann auf beliebigen Plattformen vom Handheld Computer bis hin zum gehärteten Notebook installiert werden. Das Basissoftware-System kann aufgrund der modularen Architektur flexibel und beliebig um weitere Prüfmodule - auch von anderen Herstellern - erweitert werden. Somit ist das M2D für jegliche Hardware- und Systemprüfung - vom Funkgerät über Gefechtsfahrzeuge bis hin zum Luftfahrzeug - erweiterbar und damit querschnittlich für alle Teilstreitkräfte übergreifend einsetzbar.

26.02.2014
Politik

Rheinmetall mit vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2013: Ergebnis über Prognose, Auftragsbestand auf Rekordhöhe

Die Düsseldorfer Rheinmetall hat sich im Geschäftsjahr 2013 mit einem Konzernumsatz von 4.613 Mio € nahezu stabil entwickelt. Lediglich aufgrund von Wechselkurseffekten blieb der Umsatz um 2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 4.704 Mio €.

Sehr erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang, der sich um 9 Prozent auf 5.805 Mio € erhöhte (Vorjahr 5.311 Mio €). Damit erreichte der Auftragsbestand zum Jahresende 2013 ein neues Rekordniveau: In den Auftragsbüchern stehen Bestellungen im Wert von 6.475 Mio € (Vorjahr: 5.405 Mio €).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT vor Sondereffekten) liegt mit 213 Mio € über der letzten Prognose von 180 Mio € bis 200 Mio €. Im Vorjahr erzielte der Rheinmetall-Konzern ein operatives EBIT (vor Sondereffekten) von 268 Mio €. Für die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen wurden 86 Mio € (Vorjahr: 20 Mio €) verbucht sowie weitere 15 Mio € Aufwendungen für strategische Portfoliomaßnahmen, die zum Teil noch nicht abgeschlossen sind.

Defence akquiriert große Aufträge im Ausland

Der Unternehmensbereich Defence erzielte im zurückliegenden Jahr Erlöse von 2.155 Mio € (Vorjahr: 2.335 Mio €), was einem Rückgang um knapp 8 Prozent entspricht. Wechselkursbereinigt war der Umsatz um 6 Prozent rückläufig.

Eine sehr positive Entwicklung zeigte sich beim Auftragseingang, der trotz weltweit sinkender Verteidigungsbudgets auf 3.339 Mio € zulegte und damit das hohe Vorjahresniveau von 2.933 Mio € um 14 Prozent übertraf. In diesem Anstieg spiegeln sich vor allem die Fortschritte bei der Internationalisierung der Verteidigungsparte wider. So gingen im Berichtsjahr Großaufträge für Militär-LKW aus Australien sowie für Kettenfahrzeuge aus Katar und Indonesien ein.

Insgesamt lag der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs Defence zum Jahresende 2013 mit 6.050 Mio € auf Rekordniveau. Das entspricht einer Steigerung von 21 Prozent oder 1.063 Mio € gegenüber dem Vorjahreswert. Von Rheinmetall International Engineering, dem im Januar 2014 an den Start gegangenen Gemeinschaftsunternehmen mit Ferrostaal, erwartet Rheinmetall mittelfristig weitere Impulse für den Ausbau des außereuropäischen Geschäfts.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) der Verteidigungssparte liegt bei 60 Mio €. Das vergleichbare EBIT des Vorjahres betrug 145 Mio €. Im Unternehmensbereich Defence betrugen die Restrukturierungsaufwendungen 51 Mio €.

Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 wird Rheinmetall am 19. März 2014 veröffentlichen.

25.02.2014
Politik

MTU Aero Engines 2013 erneut auf Rekordniveau

Die MTU Aero Engines knüpft mit den Geschäftszahlen 2013 an das Rekordjahr 2012 an: Beim Umsatz hat die MTU die Höchstmarke auf 3.741,7 Mio € verbessert (2012: 3.378,6 Mio €). Damit hat sie ihre Umsatzprognose von rund 3,7 Mrd. € voll erreicht. Die Ergebniswerte liegen auf dem Rekordniveau des Vorjahres: Das operative Ergebnis erreichte mit 377,3 Mio € (2012: 375,2 Mio €) klar den Zielwert von rund 375 Mio €. Die Umsatzrendite lag bei 10,1  Prozent nach 11,1  Prozent im Vorjahr. Die MTU erzielte einen Gewinn nach Steuern von 232,1 Mio € (2012: 234,0 Mio €) und damit wie geplant rund 235 Mio €.

Ausblick 2014

Das Wachstum des Passagierverkehrs wird sich nach Meinung von Experten 2014 auf einem hohen Niveau einpendeln. Vor allem der asiatisch-pazifische Raum, der Nahe und Mittlere Osten und Lateinamerika haben anhaltend gute Wachstumsperspektiven.

Im zivilen Seriengeschäft rechnet die MTU auf Dollar-Basis mit einem Umsatzplus von etwa 10  Prozent. Der Ersatzteilumsatz wird in US-Dollar voraussichtlich um einen mittleren einstelligen  Prozentsatz zunehmen. Im militärischen Triebwerksgeschäft erwartet die MTU 2014 einen Umsatzrückgang um etwa 10  Prozent. In der zivilen Instandhaltung wird eine steigende Nachfrage nach Instandhaltungsleistungen für die Programme GE90 und V2500 erwartet. Der Umsatzanstieg in diesem Segment dürfte auf Dollar-Basis im mittleren bis hohen einstelligen  Prozentbereich liegen. Der Konzernumsatz soll 2014 auf etwa 3.750 Mio € steigen (2013 vergleichbar gerechnet: 3.574,1 Mio €). Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt, 2013 vergleichbar gerechnet: 373,1 Mio €) und der Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt, 2013 vergleichbar gerechnet: 229,8 Mio €) werden voraussichtlich stabil bleiben. Bei diesen Prognosen ist zu berücksichtigen, dass die MTU Maintenance Zhuhai ab 2014 entsprechend den IFRS-Regelungen nicht mehr quotal, sondern nach der Equity-Methode konsolidiert wird. Die Vergleichswerte des Jahres 2013 werden um diesen Effekt bereinigt. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand dürfte 2014 auf gleicher Höhe liegen wie 2013.

Im militärischen Triebwerksgeschäft lag der Umsatz mit 500,7 Mio € auf Vorjahreshöhe (2012: 503,3 Mio €). Wichtigster Umsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200.

Stabile Ertragslage

Die MTU hat im Jahr 2013 in beiden Geschäftssegmenten das Ergebnisniveau des Rekordjahres 2012 gehalten:

10  Prozent des OEM-Umsatzes für Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor Aktivierung lagen 2013 bei 193,2 Mio € (2012: 241,4 Mio €). Das entspricht bezogen auf das OEM-Geschäft, in dem die Forschungs- und Entwicklungsausgaben anfallen, rund 10  Prozent des Umsatzes. Die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung sind von 113,0 Mio € auf 93,2 Mio € gesunken.

Die MTU Aero Engines veröffentlicht ihren Geschäftsbericht am 11. März 2014.

11.02.2014
Politik

Rheinmetall Electronic Solutions: Neue Struktur für neue Herausforderungen

Die Division Electronic Solutions des Rheinmetall-Unternehmensbereiches Defence ist in einer neuen Struktur ins Jahr 2014 gestartet. Mit der erfolgten Neuaufstellung macht sich die Division fit für die Herausforderungen der Zukunft. Diese sind durch zunehmende Internationalisierung und neue Marktchancen gekennzeichnet.

Die Division Electronic Solutions bildet gemeinsam mit den Divisions Combat Systems – in erster Linie verantwortlich für Kampffahrzeuge, Schutzsysteme, Waffen und Munition – sowie Wheeled Vehicles (taktische und logistische Radfahrzeuge) den Unternehmensbereich Defence der Rheinmetall.

Mit der neuen Struktur von Electronic Solutions werden die Produkte und Leistungen neu geordnet, gebündelt und die Markt- und Kundenorientierung der Division optimiert. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist die Basis für nachhaltiges Wachstum. Der strategische Fokus der Division wird künftig noch stärker darauf ausgerichtet, die Märkte mit adäquaten Produkten und Lösungen erschließen zu können. Die neue Struktur ermöglicht es, konsequent Produktlösungsangebote weiter zu entwickeln und sinnvolle Portfolioerweiterungen zu identifizieren. Auch Akquisitionen sind Teil des Wachstumskonzeptes. Nach 2015 soll in der Division ein Umsatzniveau erzielt werden, das es ermöglicht, im globalen Wettbewerb auch künftig eine führende Rolle zu spielen.

Die neue Struktur gliedert die Division, die unter der Führung von Bodo Garbe als Bereichsvorstand von Rheinmetall Defence steht, in drei Geschäftsbereiche.

Der neu geschaffene Geschäftsbereich Mission Equipment fasst die Produktbereiche Vehicle Equipment, Infantry Equipment, Electro-optic Sensors und einen neuen Bereich Public Security zusammen. Somit wird dieser neue Geschäftsbereich unter anderem das Kompetenzzentrum für Turmsteuerung, elektrooptische Systeme, Waffenplattformen auf Fahrzeugen sowie Multisensorplattformen, C4I, Soldatensysteme, Sicherheits- und Überwachungssysteme, Tripods und ferngesteuerte Waffenstationen. Jon Asbjørn Bø führt den Geschäftsbereich mit den Standorten Bremen, Ismaning, Stockach, Biddeford/USA, Notteroy/Norwegen, Oslo/Norwegen und Urdorf/Schweiz.

Der Geschäftsbereich Simulation and Training umfasst wie bisher die Produktbereiche Maritime & Prozess-Simulation, Flugsimulation, Landsimulation und Live-Simulation. Er bündelt damit die Kompetenzen im Design, der Entwicklung und Herstellung bzw. Integration von Simulations- und Ausbildungssystemen sowie zugehörigen Dienstleistungen. Darüber hinaus werden im Bereich IT-Communications spezifische IT-Analysesysteme, im Schwerpunkt für den Satelliten-Funk, entwickelt und geliefert. Mit Standorten in Altmark, Bremen, Jena, Rostock, Adelaide/Australien, Thun/Schweiz steht der Geschäftsbereich unter Führung von Ulrich Sasse.

Der Geschäftsbereich Air Defence and Naval Systems (ADNS) geht aus dem bisherigen Geschäftsbereich Air Defence hervor, nunmehr mit den Produktbereichen Ground Based Air Defence (GBAD), Services, Surveillance und Navy. Im Produktbereich GBAD werden alle Aktivitäten im Design, der Entwicklung und der Herstellung bzw. Integration von Systemen für das komplette Feld der Flugabwehr und für die Luftraumüberwachung zusammengefasst. Im Produktbereich Navy werden die Produkte und Lösungen der Division Electronic Solutions, wie auch von Rheinmetall Defence insgesamt, die den Kunden Navy adressieren, in einer schlagkräftigen Organisation und bezüglich des Marktauftritts gebündelt. Gleichzeitig ist der Geschäftsbereich das Kompetenzzentrum für Radargeräte und für die mit Flugabwehr zusammenhängenden Services. Er steht unter Führung von Kurt Rossner und umfasst die Standorte Bremen, Rom/Italien, Singapur und Zürich/Schweiz.

Darüber hinaus zählt wie bisher auch die Rheinmetall Technical Publications Gruppe mit ihren Standorten Bremen, Donauwörth, Gera, Rostock und Bristol/ Großbritannien zur Division Electronic Solutions. Die Gruppe wird von Jörg Daniel geführt, der unverändert direkt an Bodo Garbe berichtet.

Für die neu aufgestellte Division gelten in Bezug auf die Markt- und Kundenorientierung klare Prämissen. Jeder der Geschäftsbereiche wird künftig mit einer eindeutigen eigenen Marktstrategie agieren. Durch ein definiertes Kunden- und Produktportfolio in den Geschäftsbereichen und mit den entsprechenden Verantwortlichkeiten auf dieser Ebene schafft sich die Division Rheinmetall Electronic Solutions alle Möglichkeiten für eine optimierte Markt- und Kundenbearbeitung. Gleichzeitig entstehen auch in diesem Bereich bestmögliche Perspektiven für Internationalisierung und Wachstum von Rheinmetall Defence.

06.02.2014
Politik

Rheinmetall Nitrochemie und Nexter Munitions schließen Langzeit-Lieferabkommen für Munitionskomponenten

Rheinmetall Nitrochemie und der französische Rüstungskonzern Nexter haben ein Langzeit-Lieferabkommen für Munitionskomponenten vereinbart. Es hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Der Auftragswert für Rheinmetall Nitrochemie liegt im dreistelligen Millionenbereich. Das Langzeit-Lieferabkommen trägt maßgeblich zur Auslastung der Rheinmetall Nitrochemie-Standorte in Aschau und Wimmis bei. Die Rheinmetall Nitrochemie zählt zu den größten Treibladungspulver-Herstellern in Europa.

Der Vertrag deckt Lieferungen der bewährten Treibladungspulver der Rheinmetall Nitrochemie für bereits eingeführte Mittel- und Großkalibermunition auf dem nationalen und internationalen Markt ab. Darüber hinaus stehen insbesondere neue Munitionstypen für neue Märkte im Fokus. Für sie sollen gemeinsam mit Rheinmetall Nitrochemie neuste Antriebstechnologien entwickelt und in Serie gebracht werden.

Die Rheinmetall Nitrochemie ist bereits seit über 15 Jahren mit Nexter und dem französischen Beschaffungsamt DGA partnerschaftlich verbunden. Das jetzt geschlossene „Long Term Supply Agreement“ ist die logische Konsequenz daraus.

Mit ihren Standorten in Aschau (Deutschland) sowie in Wimmis (Schweiz) repräsentiert Rheinmetall Nitrochemie den Geschäftsbereich Antriebe innerhalb des Unternehmensbereiches Rheinmetall Defence. Die Nitrochemie Gruppe ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und RUAG.

Die Kernkompetenzen der Rheinmetall Nitrochemie liegen in der Entwicklung und Fertigung von Antrieben bzw. Treibladungen für den wehrtechnischen wie auch für den zivilen Bedarf. Neben Ladungssystemen und Treibladungspulver für den Groß-, Mittel- und Kleinkaliberbereich werden verbrennbare Formteile hergestellt, wie z.B. das Modulare Treibladungssystem (MTLS) für die Artillerie.

05.02.2014
Politik

Airbus Defence and Space begins final assembly of first A 400M for Germany

The Airbus Defence and Space A400M final assembly line (FAL) in Seville (Spain) has begun working on the first A400M new generation airlifter for the German Air Force. With the arrival of the fuselage for this aircraft, known as MSN18, all major structures of the first of the 53 A400Ms for Germany are now being assembled in the FAL. The German Air Force will take delivery of its first A400M in November 2014. The photograph shows MSN18 fuselage and nose in the A400M FAL.

29.01.2014
Politik

Großbritannien beschafft Infanterie-Ausstattung von Rheinmetall im Wert von 33 Mio. €

Das britische Verteidigungsministerium beschafft in den nächsten Jahren für seine Infanteriekräfte eine große Stückzahl moderner Laser-Licht-Module des Typs Vario-Ray von Rheinmetall. Die Geräte werden an den Handwaffen der Soldaten eingesetzt und dienen dazu, Ziele zu entdecken, zu identifizieren und zu markieren.

Der Rahmenvertrag über die Lieferung mehrerer zehntausend Module hat einen Gesamtwert von rund 33 Mio. €. Kurzfristig sollen über 7.000 Stück der innovativen Geräte als erstes Los ausgeliefert werden.

Das Vario-Ray kommt als „Laser-Light Module Mark 3“ in die Truppe und ist Teil eines umfangreichen Modernisierungsprogramms der britischen Infanterie. Es konnte sich in einem Wettbewerb gegen Produkte anderer namhafter Hersteller durchsetzen.

Das weniger als 244 Gramm leichte Gerät lässt sich über eine Mil-Std 1913-Schiene an nahezu jeder Handwaffe einsetzen und kann über ein Triggerkabel fernbedient werden. Es verfügt über eine starke Weißlicht-Lampe, je einen Rotlicht- bzw. Infrarot-Lasermarkierer und einen elektrisch fokussierbaren Infrarot-Beleuchter. Die Lichtquelle lässt sich per Drehschalter auswählen. Alle Lichtquellen lassen sich stufenlos regeln, alle Laser können per Blockjustierung eingestellt werden.

Das LLM Vario-Ray ergänzt das bei den britischen Streitkräften weit verbreitete und bewährte LLM-01, welches ebenfalls von Rheinmetall geliefert wurde. Das Vario-Ray ist auch Bestandteil des modernen deutschen Soldatensystems „Infanterist der Zukunft-Erweitertes System (“Gladius“) der Bundeswehr.

23.01.2014
Politik

Joint Venture von Ferrostaal und Rheinmetall: „Rheinmetall International Engineering“ geht an den Start

Die Düsseldorfer Rheinmetall und die Essener Ferrostaal haben jetzt die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Rheinmetall International Engineering vollzogen. Die erforderlichen Zustimmungen der Wettbewerbsbehörden wurden im Dezember 2013 erteilt. Im September 2013 hatten Rheinmetall und Ferrostaal die Gründung des Joint Ventures bekannt gegeben, an dem beide Gesellschaften mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind.

Rheinmetall International Engineering wird als Generalunternehmer oder Unterauftragnehmer Industrieanlagen aus einer Hand planen und umsetzen. Der Hauptstandort von Rheinmetall International Engineering ist Geisenheim (Hessen). Das Unternehmen startet mit rund 200 Mitarbeitern, bisher hauptsächlich Beschäftigte der Ferrostaal Industrieanlagen.

Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen beabsichtigt Rheinmetall die Internationalisierung seines Defence-Geschäfts vor allem in Märkten, zu denen das Unternehmen zuvor nur eingeschränkten Zugang hatte, zu beschleunigen. Die Verzahnung der Vertriebsnetzwerke beider Unternehmen soll – insbesondere mit Blick auf staatliche Auftraggeber – einen breiten Marktzugang sicherstellen, wobei als Zielmärkte neben der MENA-Region vor allem auch Länder in Asien und Südamerika gesehen werden. So verbindet Ferrostaal mit dem Joint Venture eine deutliche Steigerung der Geschäftsaktivitäten in diesen Regionen. Das gilt auch für das traditionelle Öl- und Gas-Geschäft, welches Ferrostaal mit der Organisation der Ferrostaal Industrieanlagen in das Joint Venture einbringt.

Rheinmetall verspricht sich aus diesem Joint Venture die Möglichkeit, sein breites wehrtechnisches Produktportfolio in Kombination mit dem schlüsselfertigen Aufbau lokaler Produktionsstätten zu vermarkten. Diese Ausrichtung folgt dem Trend, dass der Aufbau von inländischen Infrastrukturen bei den internationalen Kunden gegenüber dem klassischen Import von Rüstungsgütern weiter an Bedeutung gewinnt.

So wird es mit der neuen Rheinmetall International Engineering möglich, Investitionsvorhaben auch im Bereich der Militärausrüstung von einem erfahrenen und führenden wehrtechnischen Anbieter aus einer Hand zu realisieren. Im Bereich des Anlagenbaus profitiert das Gemeinschaftsunternehmen dabei insbesondere von dem Know-how und der internationalen Erfahrung, die Ferrostaal Industrieanlagen in die Gesellschaft einbringt, und zwar vor allem in den Bereichen Projektmanagement, Projektentwicklung, EPC-Contracting (Engineering, Procurement, Construction) und Fertigungsplanung.

17.01.2014
Politik

Jenoptik liefert elektromechanische Stabilisierungssysteme für militärische Landfahrzeuge

Im Auftrag eines deutschen Systemhauses wird die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme insgesamt 86 militärische Fahrzeuge mit Turm- und Waffenstabilisierungssystemen ausstatten.

Den Auftrag in Höhe von 15,7 Mio € erhielt Jenoptik vom Sicherheits- und Wehrtechnikhersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Bis Mitte 2016 wird Jenoptik elektromechanische Turm- und Waffenstabilisierungssysteme für insgesamt 62 Panzer vom Typ Leopard 2 sowie für 24 Panzerhaubitzen 2000 an KMW liefern. Diese Systeme dienen zum Stabilisieren bzw. Richten von Turm und Waffe in den beiden Fahrzeugtypen.

Bereits 2013 hatte Jenoptik verschiedene Aufträge für Verteidigungstechnik erhalten. Die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme liefert unter anderem Beobachtungsgeräte sowie Spiegelköpfe für das Richtschützen-Zielgerät des Leopard 2 an ein anderes führendes deutsches Systemhaus.

16.01.2014
Politik

Die ESG setzt die Bewirtschaftung der BEL für die Luftwaffe fort

Die ESG sorgt als Logistikpartner weiterhin für Effizienz und Effektivität in der Ersatzteilbewirtschaftung der Luftwaffe.

Noch im Dezember 2013 hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die ESG Elektroniksystem- und Logistik  mit der Fortsetzung der Bewirtschaftung der Ersatzteilversorgung der Luftwaffe im Rahmen der Bundeseigenen Lager (BEL) sowie der Fortsetzung des Austauschteile-Managements für Luftwaffengerät beauftragt. Damit führt die ESG auch weiterhin zentral die Bewirtschaftung aller Ersatzteile, die sich in über 40 dezentralen BEL bei der Ausrüstungsindustrie befinden, und das Management der Gerätekreisläufe durch. Die ESG stellt wirtschaftlich und organisatorisch sicher, dass benötigtes Material jederzeit verfügbar ist, um die Instandsetzung zu gewährleisten und so die Einsatzbereitschaft fliegender Waffensysteme fortwährend sicherzustellen.

Sämtliche Transaktionen werden über das von der ESG entwickelte Software-Tool MDN (Material Disposition Network) verarbeitet.MDNpro ist eine webbasierte, technisch-logistische Software, mit der die Prozesse der Datenverwaltung, Ersatzteildisposition, Tauschteilmanagement sowie die Bedarfsermittlung und -deckung abgebildet und operative Aufgaben wie Lagerhaltung, Kommissionierung und Materialabschleusungen sicher gesteuert werden.

Gleichzeitig vernetzt MDN die Beteiligten des BAAINBw, der Luftwaffe und der Industrie, so dass mögliche Engpässe frühzeitig erkannt und beseitigt, gerätebezogene Auswertungen und Prognosen erstellt, Turn-around-Zeiten reduziert und Controlling-Aufgaben effizient und effektiv wahrgenommen werden können.

13.01.2014
Politik

Rolls-Royce Power Systems AG ist der neue Firmenname der Tognum AG

Ab sofort firmiert die bisherige Tognum AG unter dem Namen Rolls-Royce Power Systems AG.

Der Spezialist für Großmotoren, Antriebssysteme und dezentrale Energieanlagen gehört seit März 2013 vollständig der Rolls-Royce plc und der Daimler AG, die über ein Gemeinschaftsunternehmen je zur Hälfte Eigentümer sind. Konsolidiert ist die Unternehmensgruppe rund um das Kernunternehmen MTU Friedrichshafen GmbH seit Anfang 2013 bei Rolls-Royce.

Auch die Regionalgesellschaften treten ab sofort unter neuem Namen auf: Tognum America Inc. mit Sitz in Novi/Michigan, USA, firmiert nun als MTU America Inc. und Tognum Asia Pte Ltd mit Sitz in Singapur firmiert unter MTU Asia Pte Ltd.

©Airbus Group
06.01.2014
Politik

Airbus Group startet unter gemeinsamem Markennamen ins Jahr 2014

Der EADS-Konzern startet unter dem neuen Namen „Airbus Group“ ins neue Jahr. Im Zuge der Bündelung der Gesamtaktivitäten unter einer einzigen starken Marke werden auch zwei der drei Divisionen des Konzerns umbenannt. Künftig besteht das Unternehmen aus:

  • Airbus mit Schwerpunkt auf dem zivilen Flugzeuggeschäft;
  • Airbus Defence and Space, das die Verteidigungs- und Raumfahrtaktivitäten von Cassidian, Astrium und Airbus Military zusammenführt;
  • Airbus Helicopters, zuständig für das gesamte zivile und militärische Hubschraubergeschäft.

Als Unternehmen mit europäischen Wurzeln und internationaler Aufstellung unternimmt der Konzern zudem Schritte zur Änderung seiner Rechtsform: Nach der Umbenennung soll die Airbus Group N.V. in 2015 in eine Europäische Gesellschaft, Airbus Group SE (Societas Europaea), umgewandelt werden. Diese wird ihren Sitz weiterhin in den Niederlanden haben.

Sowohl die Umbenennung des Unternehmens in Airbus Group N.V. als auch die Änderung der Rechtsform zur Europäischen Gesellschaft bedürfen der Genehmigung durch die Hauptversammlung. Die Zustimmung für die rechtliche Umbenennung soll im Rahmen der Hauptversammlung im Mai 2014 erteilt werden; die Änderung der Rechtsform wird voraussichtlich im Mai 2015 zur Genehmigung vorgelegt.

Diese Schritte ergänzen den Transformationsprozess des Konzerns. In weniger als zwei Jahren hat das Unternehmen nicht nur seine Unternehmensverfassung modernisiert, seine Aktionärsstruktur verbreitert und seine Unternehmenszentralen zusammengeführt. Es hat auch seine Strategie von Grund auf überarbeitet und die Integration des Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäfts gestartet.