03.12.2013
Politik

ThyssenKrupp Marine Systems erhält einen U-Boot Großauftrag aus Singapur

ThyssenKrupp Marine Systems hat einen Auftrag zur Lieferung von zwei U-Booten der HDW Klasse 218SG aus Singapur erhalten.

Die HDW Klasse 218SG ist ein auf die Kundenwünsche zugeschnittenes Design von ThyssenKrupp Marine Systems. Die U-Boote, die mit einem außenluftunabhängigen Antriebssystem ausgestattet sein werden, werden auf der Kieler Werft von ThyssenKrupp Marine Systems gebaut werden.

Verglichen mit den gegenwärtigen U-Booten von ThyssenKrupp Marine Systems ist das neue Design so auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten worden, dass es zusätzliches Equipment für gegenwärtige und zukünftige operationelle Anforderungen aufnehmen wird. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei auf ein ultramodernes Layout des maßgeschneiderten Führungs- und Waffenleitsystem dieser U-Boote gelegt. ST Electronics, die zur ST Engineering Gruppe gehören, werden dieses Führungs- und Waffenleitsystem gemeinsam mit Atlas Elektronik entwickeln.

©Cassidian
21.11.2013
Politik

Cassidian modernisiert die Identifikationssysteme der deutschen Streitkräfte

Cassidian rüstet die Identifikationssysteme der deutschen Streitkräfte auf den neuen NATO-Standard IFF Mode 5 um. Damit übernimmt Deutschland die Vorreiterrolle bei der Modernisierung der Identifikationssysteme in der  NATO, die die Unterscheidung freundlicher von feindlichen Flugzeugen verbessern und so die Gefahr von Freundbeschuß verringern soll. Die Modernisierung aller IFF-Systeme in der NATO soll bis 2020 abgeschlossen sein.

Wie das Unternehmen mitteilte, hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Cassidian beauftragt, die vorhandenen Sekundärradare vom Typ MSSR 2000 I (MSSR = Monopulse Secondary Surveillance Radar) auf den neuen Mode 5-Standard umzurüsten. In einem ersten Schritt sollen jeweils einer der Schiffstypen der Deutschen Marine, ein mobiles System des Heeres und zwei Bodenanlagen der militärischen Flugsicherung modernisiert werden. Weitere Schritte bis zur Ausstattung aller Sekundärradare in Boden- und Schiffsanlagen sowie die Umrüstung der zugehörigen Transponder an Bord von Flugzeugen sollen folgen.

Bei der militärischen Freund-Feind-Erkennung arbeitet das MSSR 2000 I nach standardisierten Abfrage-Antwort-Mustern, um anfliegende Flugzeuge verbündeter Truppen rasch zu erkennen und damit die Befehlshaber bei der Bekämpfungsentscheidung zu unterstützen. Zur Vermeidung einer Signalmanipulation durch Feindkräfte kommen beim Mode 5 im Unterschied zu bisherigen Mode 4 hochentwickelte Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz, die das Identifizierungsverfahren absolut zuverlässig machen.

Cassidian hat bereits verschiedene NATO-Länder mit IFF-Systemen für see- und bodengestützte Anwendungen beliefert. So schützt das MSSR 2000 I unter anderem sämtliche Schiffe der Deutschen Marine sowie Schiffe der britischen Royal Navy und die Mistral-Führungsschiffe der französischen Seestreitkräfte. In Deutschland hat Cassidian das Flugverkehrskontroll-netzwerk der Deutschen Luftwaffe mit einer Abdeckung von 1.700 auf 1.500 Kilometern aufgebaut. Insgesamt sind bei Cassidian mehr als 370 solche Systeme für rund 30 verschiedene Länder unter Vertrag.

© Rheinmetall
14.11.2013
Politik

Indonesien bestellt militärische Kettenfahrzeuge bei Rheinmetall

Rheinmetall ist vom Verteidigungsministerium der Republik Indonesien mit der Lieferung von militärischen Kettenfahrzeugen sowie Logistik und Munition im Gesamtwert von rund 216 Mio € beauftragt worden. Der Vertrag, der bereits im Dezember 2012 unterzeichnet wurde, ist jetzt nach Erfüllung aller formalen Voraussetzungen rechtswirksam geworden.

Neben 103 instandgesetzten und modernisierten Kampfpanzern des Typs Leopard 2 werden 42 ebenfalls instandgesetzte Marder 1A3 Schützenpanzer, 11 Berge- und Pionierfahrzeuge sowie zugehörige Dokumentation, Ausbildungsgeräte und andere Logistikumfänge geliefert. Weiterhin umfasst der Vertrag eine Anfangsausstattung an Übungs- und Gefechtsmunition. Damit ist Indonesien nunmehr das 18. Nutzerland des Kampfpanzers Leopard 2.

Die Lieferungen an das indonesische Heer werden sich über einen Zeitraum von 2014 bis 2016 erstrecken.

Mit rund 240 Millionen Einwohnern ist Indonesien eine der größten Demokratien auf der Erde. Das Land spielt in zunehmendem Maße eine wichtige Rolle als regionale Ordnungsmacht und als Stabilitätsanker in Südostasien. Die Entscheidung zur Beschaffung der Kampffahrzeuge erklärt sich aus der Notwendigkeit, die Ausrüstung der Streitkräfte insbesondere auch mit Blick auf mögliche Einsatzszenarien zur Landesverteidigung zu modernisieren. Für die Beteiligung an internationalen friedenschaffenden Missionen auf UN-Ebene strebt Indonesien ebenfalls eine Ausrüstung an, die den militärischen Standards der Partnerstaaten entspricht.

11.11.2013
Politik

Rheinmetall bestätigt Konzernziele für 2013

Die Geschäftsentwicklung des Rheinmetall-Konzerns ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 von unterschiedlichen Entwicklungen in den Märkten und von der Neuausrichtung des Konzerns im Zuge des Strategieprogramms ‚Rheinmetall 2015‘ geprägt. Einem hohen Auftragseingang in Defence und einer sehr stabilen Entwicklung in Automotive stehen Sonderbelastungen aus dem Strategieprogramm und eine weiterhin schwache Umsatzentwicklung in Defence gegenüber.

Rheinmetall erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 3.092 Mio €, was einem Minus von 6 Prozent entspricht (1.-3. Quartal 2012: 3.275 Mio €). Während der Umsatz in Automotive leicht gestiegen ist, blieb der Umsatz in Defence deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Im dritten Quartal lag der Konzernumsatz bereits wieder knapp über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, dank eines Wachstums von 7 Prozent im Automotive-Geschäft.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT vor Sondereffekten) lag in den ersten neun Monaten bei 60 Mio € im Vergleich zu 122 Mio € im Vorjahreszeitraum. Hier spiegelt sich die unterschiedliche Performance der beiden Unternehmensbereiche Defence und Automotive wider. Der operative Verlust von Defence wurde von Automotive mehr als kompensiert. Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von 60 Mio € ist das ausgewiesene Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ausgeglichen.

Defence stärkt internationale Präsenz

Mit 1.263 Mio € blieb der Umsatz im Unternehmensbereich Defence um 207 Mio € oder 14 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres (1.-3. Quartal 2012: 1.470 Mio €). Der Umsatzrückgang betraf insbesondere die Divisionen Wheeled Vehicles und Combat Systems. Die Umsätze in der Division Combat Systems haben unter Budgetkürzungen in wichtigen Kundenländern gelitten, die insbesondere das Munitionsgeschäft betreffen. Zum Vorjahresumsatz hatte zudem der Mitte 2012 mehrheitlich veräußerte Bereich „Unbemannte Flugsysteme“ 22 Mio € beigetragen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT vor Sondereffekten) sank von 31 Mio € auf -52 Mio €. Der Ergebnisrückgang betrifft alle drei Divisionen. In den Segmenten Combat Systems und Electronic Solutions wurde das Ergebnis durch rückläufige Umsätze und erhöhte Projektkosten belastet. Die Division Wheeled Vehicles hat sich im dritten Quartal stabilisiert, der ausgewiesene Verlust stammt hauptsächlich aus den ersten beiden Quartalen.
Sehr erfreulich ist die Entwicklung von Auftragseingang und Auftragsbestand. Der Auftragseingang stieg in den ersten drei Quartalen um 68 Prozent auf 2.644 Mio €, ein Zuwachs von 1.066 Mio € im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt, dass die Inter-nationalisierungsstrategie von Rheinmetall Früchte trägt. So hat Rheinmetall zwei großvolumige Aufträge aus neuen Wachstumsregionen erhalten: ein Auftrag über 475 Mio € aus Katar und ein Auftrag über 1.100 Mio € aus Australien. 77 Prozent der Aufträge, die von Januar bis September 2013 erteilt wurden, kommen von Kunden außerhalb Europas. Der Auftragsbestand kletterte somit auf ein Allzeithoch von 6.285 Mio €, ein Plus von 39 Prozent (Ende September 2012: 4.528 Mio €).

Nicht zuletzt wegen der Kürzungen in den Verteidigungsbudgets von traditionell wichtigen Rheinmetall-Kunden liegt die strategische Priorität von Defence auf der Öffnung neuer Wachstumsmärkte. Besonders attraktive Wachstumsmöglichkeiten sieht Rheinmetall in Asien und im Mittleren Osten.
Mit Rheinmetall International Engineering, einem im dritten Quartal 2013 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Ferrostaal, schafft Rheinmetall eine weitere Voraussetzung für die notwendige Internationalisierung. Das Joint Venture soll gerade auch ein Türöffner in den Märkten sein, in denen Rheinmetall bisher keinen oder nur beschränkten Zugang hatte. Darüber hinaus wird das neue Unternehmen dem stark wachsenden Bedarf an lokaler Infrastruktur für Wehrtechnik Rechnung tragen. Die Gesellschaft wird als Generalunternehmer oder Unterauftragnehmer Industrieanlagen aus einer Hand schlüsselfertig planen und umsetzen. Daneben erweitert Rheinmetall seine Fähigkeiten und Kapazitäten im Bereich Projektmanagement durch sehr erfahrene Projektmanager.

Stabilisierung im dritten Quartal

Im dritten Quartal 2013 erzielte der Rheinmetall-Konzern Erlöse von 1.030 Mio €, was einem Plus von 1 Prozent entspricht. (3. Quartal 2012: 1.022 Mio €). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT vor Sondereinflüssen) liegt bei 31 Mio € und damit ebenfalls knapp über Vorjahr (3. Quartal 2012: 30 Mio €). Die zwei Unternehmensbereiche entwickelten sich sehr unterschiedlich. Rheinmetall Automotive erzielte ein robustes Umsatzwachstum von 7 Prozent auf 601 Mio € (3. Quartal 2012: 562 Mio €). Das EBIT des Bereichs vor Sondereinflüssen legte sogar von 27 Mio € auf 39 Mio € zu. Rheinmetall Defence hingegen hat einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 429 Mio € (3. Quartal 2012: 460 Mio €) zu verzeichnen. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank von 6 auf -4 Mio €.

Für das Gesamtjahr 2013 auf Kurs

Für den Konzern erwartet Rheinmetall bei einem Jahresumsatz zwischen 4,7 Mrd € und 4,8 Mrd € unverändert ein operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) zwischen 180 Mio € und 200 Mio €.

Auf Basis der Geschäftsentwicklung des Unternehmensbereichs Defence im dritten Quartal 2013 wird die Prognose präzisiert. Bei einem Jahresumsatz von 2,3 Mrd € wird mit einem operativen Ergebnis von 60 Mio €, dem unteren Ende der bisherigen Prognose von 60 bis 70 Mio €, gerechnet.

31.10.2013
Politik

Rohde & Schwarz durchbricht die Zwei-Milliarden-Marke im Auftragseingang

Rohde & Schwarz blickt auf ein besonders erfolgreiches Geschäftsjahr 2012/2013 (Juli bis Juni) zurück. Der Auftragseingang überschritt zum ersten Mal in der 80-jährigen Firmengeschichte die Grenze von zwei Mrd. €. In Europa konnte das Unternehmen seine führende Position leicht ausbauen, in den Regionen Asien und den USA wurden sogar deutliche Zuwächse verzeichnet. Alle vier Geschäftsfelder von Rohde & Schwarz trugen zu dem Erfolg bei.

Der Auftragseingang erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr (Juli 2012 bis Juni 2013) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf 2,04 Mrd. €. Der Umsatz stieg auf 1,9 Mrd. €, was einem Plus von 4,8 Prozent entspricht. 

Rohde & Schwarz setzt auf vier strategische Säulen: Messtechnik, Rundfunk, Sichere Kommunikation sowie Funküberwachungs- und Funkortungstechnik. Erneut leistete die Mobilfunkmesstechnik den größten Beitrag zum Unternehmenserfolg. Grund hierfür ist das anhaltende starke Wachstum auf dem Smartphone-Markt, darunter auch bei LTE-Endgeräten. Der gesamte Markt für Smart Connected Devices, zu dem neben Smartphones auch PCs und Tablets zählen, entwickelt sich außerordentlich positiv. Die Folge waren volle Auftragsbücher und die höchste Produktionsauslastung in der Unternehmensgeschichte.

02.10.2013
Politik

Rheinmetall und Ferrostaal treiben mit Joint Venture Internationalisierung voran

Rheinmetall und Ferrostaal gründen das Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall International Engineering. Das Joint Venture trägt dem weltweit stark wachsenden Bedarf an lokaler Infrastruktur für Wehrtechnik Rechnung. Die Gesellschaft wird als Generalunternehmer oder Unterauftragnehmer Industrieanlagen aus einer Hand schlüsselfertig planen und umsetzen. Durch die Zusammenarbeit mit Ferrostaal schafft Rheinmetall die Voraussetzungen für weitere Internationalisierungsschritte.

Die Kompetenzen und Fähigkeiten von Rheinmetall Defence und Ferrostaal ergänzen sich sehr gut. Das neue Joint-Venture wird die Produktkompetenz von Rheinmetall mit der Kernkompetenz von Ferrostaal in den Bereichen Projektmanagement, Projektentwicklung, EPC-Contracting (Engineering, Procurement, Construction) und Fertigungsplanung bzw. -steuerung zusammenführen und unter dem Namen „Defence Solutions“ anbieten. Bereits zum Start des Joint Ventures sind relevante neue Defence-Projekte für Rheinmetall International Engineering identifiziert.

An dem Gemeinschaftsunternehmen werden Rheinmetall und Ferrostaal mit jeweils 50 Prozent beteiligt sein. Die Transaktion wird in Form eines Asset Deals realisiert, also durch die Übertragung von Aktiva und Passiva beider Partner auf die neu gegründete Rheinmetall International Engineering GmbH. Das Unternehmen wird bei Rheinmetall und Ferrostaal nach der Equity-Methode konsolidiert. Über die zugrundeliegende Bewertung wurde Vertraulichkeit vereinbart. Das Gemeinschaftsunternehmen steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

Der Hauptstandort von Rheinmetall International Engineering soll in Geisenheim (Hessen) sein. Das Unternehmen startet mit rund 200 Mitarbeitern, bisher hauptsächlich Beschäftigte der Ferrostaal Industrieanlagen GmbH.

Geschäftsfeld Öl & Gas

Das traditionell starke Öl- & Gas-Geschäft bringt Ferrostaal mit der Organisation der Ferrostaal Industrieanlagen GmbH in das Joint Venture mit ein. Rheinmetall International Engineering wird international als General- und Unterauftragnehmer in der Öl- und Gasindustrie auftreten. Zielmärkte sind neben der MENA-Region künftig auch Asien und Südamerika. Dieses Basisgeschäft von Rheinmetall International Engineering ermöglicht den konzentrierten Ausbau des Bereichs Defence Solutions. Da die regionalen Ziel- und Kernmärkte des Öl- und Gas-Geschäfts und der neuen Aktivitäten in der Wehrtechnik zum Teil identisch sind, erwarten Rheinmetall und Ferrostaal hier weitere Synergien. Die Verzahnung der Vertriebsnetzwerke beider Unternehmen wird einen breiteren Marktzugang ermöglichen, insbesondere mit Blick auf staatliche Auftraggeber.

19.09.2013
Politik

Astrium contract with OHB for the delivery of a reconnaissance satellite to the German Armed Forces

Astrium and OHB System (Bremen, Germany) signed a contract in Friedrichshafen for the development, construction and launch of a high performance radar satellite for the ‘SARah’ satellite-based reconnaissance system, for a total value of 344 Mio €.

The contract also covers the provision of all necessary components for the ground segment to ensure the image production process, from requesting images through to final delivery is fully operational from the end of 2019.

The overall SARah system consists of three satellites and two ground stations. The space segment consists of two satellites equipped with the reflector technology from OHB, and a third satellite, equipped with Astrium’s proven phased-array technology, currently operating perfectly in orbit on the civil satellites TerraSAR-X and TanDEM-X.

17.09.2013
Politik

Australian Munitions und Diehl entwickeln neue Handgranate

Australian Munitions, eine Firma der Thales-Gruppe, und das deutsche Unternehmen Diehl haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung einer insensitiven Munitions-Variante der im Bestand der australischen Streitkräften befindlichen Handgranate mit Splitterwirkung unterzeichnet.

Insensitive Munitionen (IM) sind darauf ausgelegt, nur nach Einsatz gegen ein Ziel zu detonieren. Sie explodieren nicht aufgrund mechanischer Erschütterungen, direktem Beschuss oder aufgrund der Einwirkung von Granatsplittern.

Das Kooperationsprojekt setzt die Aktivitäten von Australian Munitions im Rahmen der Entwicklung einer Spreng-Variante der derzeit im Bestand der australischen Streitkräften befindlichen Handgranate mit Splitterwirkung fort, um einen einsatzbedingten Sofortbedarf aus dem Jahr 2011 zu decken.

16.09.2013
Politik

Rohde & Schwarz wins design down select for the Royal Navy’s future Type 26 Global Combat Ship

Rohde & Schwarz UK Ltd has been down selected after a 12 month competition process run by BAE Systems to be the preferred partner for the design phase of the integrated communications system for the future Royal Navy’s Type 26 Global Combat Ship.

The Rohde & Schwarz proposal for the Type 26 is at the forefront of technology and includes innovative systems to truly deliver a state of the art communications system. This coupled with proven high reliability will in turn reduce the through life cost with respect to support and provide the Royal Navy with improved efficiency of resources, high system availability and operational performance.

This down select follows on from previous Rohde & Schwarz naval successes in the UK which include providing communications solutions to the Royal Navy’s Queen Elizabeth Class Aircraft Carriers, River Class Offshore Patrol Vessels and the Royal Fleet Auxiliary’s Bay Class Vessels.

In the international arena and not limited to, the supply to the Australian Hobart Class Air Warfare Destroyers, the Royal Dutch Navy LCF Frigates and Landing Platform Docking LPDs, and the Spanish Navy with the F100 Class Frigates and LPD of which all utilize communications solutions from Rohde & Schwarz.

13.09.2013
Politik

Masterplan Zivile Sicherheit

 

Kurzexposé Gutachten zum „Masterplan Zivile Sicherheit“

 

 

12.09.2013
Politik

MTU-Dieselaggregate für künftige britische Type-26-Fregatten

Die Tognum-Tochter MTU Friedrichshafen hat gemeinsam mit Rolls-Royce den Zuschlag für die Auslegung der Antriebsanlage der neuen Type-26-Fregatte der britischen Royal Navy erhalten. Dies gab BAE Systems auf der internationalen Fachmesse DSEi in London bekannt.

Die Antriebsanlage soll aus einer Kombination von vier MTU-Dieselaggregaten mit Motoren des Typs 20V 4000 M53B sowie einer Rolls-Royce-Gasturbine vom Typ MT30 bestehen.
Kombinierte Dieselmotoren-/Gasturbinenantrieben gewinnen in der militärischen Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Bei den Type-26-Fregatten soll ein sogenannter CODELOG-Antrieb eingesetzt werden.

CODELOG steht für Combined Diesel Electric or Gas Turbine. Die Dieselaggregate stellen den Strom für das Bordstromnetz und für den Marschantrieb bereit. Die Rolls-Royce-Gasturbine wird bei Bedarf für Hochgeschwindigkeitsfahrten zugeschaltet. Dieses Antriebskonzept ist für die Missionsprofile zukünftiger Fregatten ideal geeignet. Für die militärische Anwendung sind die MTU-Aggregate doppelelastisch gelagert und mit einer Schallkapsel umgeben. Dadurch erreicht das Antriebssystem eine extrem geringe Schallabstrahlung, sodass die Fregatte schwer zu orten ist.

10.09.2013
Politik

Jenoptik liefert Ausrüstung für Leopard 2 an deutsches Systemhaus

Bis Mitte 2016 wird die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme insgesamt 62 Panzer mit Seriengeräten für den Spiegelkopf ausstatten.

Der Auftrag im einstelligen Millionen-Euro-Bereich kommt von einem führenden deutschen Systemhaus im Bereich der Sicherheits- und Wehrtechnik. Die Seriengeräte für den Spiegelkopf gehören zum Richtschützen-Zielgerät des Leopard 2. Sie dienen der Stabilisierung des Sichtfeldes, wenn der Panzer in unbefestigtem Gelände bewegt wird.

Bereits im Juni 2013 hatte Jenoptik einen Großauftrag für die Sparte Verteidigung & Zivile Systeme gemeldet. Im Rahmen dessen liefert die Sparte unter anderem Wärmebild-Beobachtungsgeräte vom Typ NYXUS BIRD für die Modernisierung der Bundeswehr-Ausrüstung.

09.09.2013
Politik

Rheinmetall erhält Millionenauftrag für Mörsermunition

Rheinmetall hat einen Großauftrag zur Lieferung von Mörsermunition erhalten. Die Streitkräfte eines Landes der MENA-Region (Mittlerer Osten und Nordafrika) haben Rheinmetall Denel Munition aus Südafrika damit beauftragt, Munition für ein mobiles 120-mm Mörsersystem zu liefern. Der Auftrag läuft über mehrere Jahre, wird in Partnerschaft mit einem Partner aus dem Kundenland bearbeitet und hat ein Volumen von rund 50 Mio €.

Die bestellte Munitionspalette wird ab September 2014 ausgeliefert. Sie umfasst mehrere zehntausend Gefechts-, Leucht- und Nebelgranaten. Sie ist speziell für die modernen Waffenanlagen eines mobilen 120-mm-Mörsersystems entwickelt und ballistisch auf dessen fortschrittliche Feuerleitung abgestimmt. Ihre Reichweite von mehr als 8.000 Metern und die nachweisliche Bewährung im Einsatz unterstreichen die marktführende Rolle der Munition und damit auch die Technologieführerschaft Rheinmetalls.

Der jetzt erteilte Auftrag stellt den Höhepunkt einer Gemeinschaftsleistung der Projektbeteiligten aus den Bereichen Fahrzeuge, Waffen und Munition sowie Feuerleitkomponenten dar. Weiterhin ist er eine wichtige Bestätigung für die Munition des Mörsersystems und ein bedeutendes Zeichen für weitere mögliche Beauftragungen durch Kunden in der Region.

© Rheinmetall/MAN
24.07.2013
Politik

Rheinmetall MAN Military Vehicles gewinnt Großauftrag über Militär-Lkws in Australien – Auftragsvolumen 1,1 Mrd €

Die australischen Streitkräfte haben Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV), ein Joint Venture zwischen Rheinmetall und MAN Truck & Bus, mit der Lieferung einer umfangreichen LKW-Flotte beauftragt. Im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprogramms will die Australian Defence Force rund 2500 geschützte und ungeschützte mittlere und schwere Logistikfahrzeuge von Rheinmetall MAN Military Vehicles Australia (RMMVA) beschaffen. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 1,1 Mrd €.

In einem hart umkämpften Wettbewerb konnte sich Rheinmetall MAN Military Vehicles Australia letztlich gegen namhafte Wettbewerber aus Europa und den USA durchsetzen – dank eines überzeugenden Angebotes, das den anspruchsvollen Kundenanforderungen in allen Kriterien entspricht.
Die Australian Defence Force hat sich nach einem langen Auswahlverfahren für die einsatzbewährte, hochmobile und äußerst robuste RMMV-Fahrzeugfamilie entschieden. Sie soll die bisher genutzte, von unterschiedlichen Herstellern gelieferte Flotte ersetzen. Die modernen RMMV-Fahrzeuge werden den Einsatzwert und die Beweglichkeit der australischen Streitkräfte erhöhen und den Schutz für die Besatzungen verbessern. Durch die damit einhergehende Vereinheitlichung der Fahrzeug-Flotte sollen zudem Synergieeffekte bei Versorgung, Instandhaltung und Ausbildung geschaffen und dadurch Betriebskosten gesenkt werden.

Die jetzt im Rahmen der Phase 3B des „Land 121“-Modernisierungsprogrammes erfolgte Beauftragung umfasst die Lieferung von Lastkraftwagen unterschiedlicher Gewichtsklassen in diversen Konfigurationen. Hierzu gehören mittlere und schwere Bergefahrzeuge, schwere Logistikfahrzeuge, integrierte Ladesysteme sowie mittlere Pritschenvarianten mit Kranen, Treibstoff- und Wassertransportmodulen sowie Kipplasteraufbauten.

Die ersten Fahrzeuge der Land 121 Phase 3B sollen ab 2016 ausgeliefert werden, der Auftrag bis 2020 abgeschlossen sein.

12.07.2013
Politik

BDI: Grundsatzpapier "Sicherheit für das Industrieland Deutschland"

Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)

 

Grundsatzpapier "Sicherheit für das Industrieland Deutschland"

© Thales
11.07.2013
Politik

Thales übergibt erstes Ground Master 406-Radar an die Luftwaffe

Mit einer Zeremonie am 09.07.2013 wurde im westfälischen Auenhausen bei Höxter das erste neuartige Radarsystem Ground Master 406 von Thales an den Einsatzführungsdienst der Luftwaffe übergeben.

Das Ground Master 406 ist ein militärisches, digitales 3D-Luftraumüberwachungsradar und bietet eine Zielerfassung von geringen bis sehr großen Flughöhen bei einer wesentlich geringeren Störanfälligkeit als vergleichbare Systeme. Wegen der umfangreichen Softwareanteile sowie der kompakten und modularen Bauform stellten die Ground Master Systeme einen wirklichen Technologiesprung dar.

Bisher wurden insgesamt mehr als 80 Radargeräte der Produktfamilie an neun Länder ausgeliefert. Die Beschaffung der insgesamt sechs Radarsysteme für die Bundeswehr erfolgt im Rahmen des Beschaffungsprogramms "Aktives Radarrundsuchgerät für den Einsatzführungsdienst" (ARED), das 2015 abgeschlossen sein wird.

08.07.2013
Politik

Diehl: Kurzbericht zum Geschäftsverlauf 2012/2013

Die Diehl-Gruppe hatte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 2.830 Mio € erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen damit 99 Mio € – bereinigt um Veränderungen des Konsolidierungskreises verbleibt ein Rückgang um 69 Mio € oder 2 %. Zurückzuführen ist dies auf erwartete Umsatzminderungen bei Defence und kupferpreisbedingte Rückgänge im Metallbereich. Deutliches Wachstum gab es wiederum in den Teilkonzernen Aerosystems und Metering, Controls ist stabil geblieben. Die Zahl der Beschäftigten hat sich um 395 auf jetzt 14.369 Mitarbeiter erhöht.

Gesamtbetrachtung – Deutliches Wachstum bei Aerosystems und Metering, Rückgänge bei Defence und Metall

Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Konzernumsatz von 2.829,9 Mio € erzielt. Gegenüber dem Vorjahr fehlen damit 99,4 Mio € oder 3 %. Hierbei ist zu beachten, daß durch Veränderungen des Konsolidierungskreises Umsatz in Höhe von per Saldo 29,7 Mio € abgegeben worden ist. Bereinigt um diese Effekte beträgt das Umsatzfehl gegenüber Vorjahr 69,7 Mio € (2 %). In der Betrachtung nach Teilkonzernen zeigen sich Umsatzrückgänge bei Defence und im Metallbereich, hier auch aufgrund des in der Durchschnittsbetrachtung gesunkenen Kupferpreises. Deutliches Wachstum haben die Teilkonzerne Aerosystems und Metering erzielt, auf Vorjahreshöhe liegt Controls. Die Zahl der Beschäftigten hat sich im Konzern um 395 Mitarbeiter auf nunmehr 14.369 Mitarbeiter erhöht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte im Berichtsjahr 79,1 Mio € nach 139,6 Mio € im Vorjahr. Einmal-effekte aus notwendig gewordenen Bereinigungen haben das Ergebnis beeinflusst. Ohne diese Einmaleffekte blieb das operative Ergebnis stabil, wobei noch hohe Vorleistungen für das Flugzeugprogramm Airbus A 350 XWB zu verkraften waren.

Umsatzrückgang bei Defence – Konsequente Ausrichtung des Geschäfts am Bedarf der Streitkräfte

Hohe Haushaltsdefizite in den Nato-Mitgliedsstaaten und die daraus resul-tierende Notwendigkeit zur Konsolidierung haben zu Einschnitten auch bei den Verteidigungsausgaben geführt, so dass die Umsätze sowohl mit dem nationalen Auftraggeber als auch den klassischen Abnehmerländern in Europa und Nordamerika im Berichtsjahr noch einmal zurückgegangen sind. Die Bundeswehrstrukturreform wirkte sich ebenfalls eher bremsend aus, brachte sie doch ein hohes Maß an Planungsunsicherheit mit sich, förderte aber zugleich die konsequente Ausrichtung des Beschaffungsprozesses am Bedarf der Streitkräfte. Das im Teilkonzern Defence gebündelte Verteidigungsgeschäft der Diehl-Gruppe fiel unter diesen Rahmenbedingungen gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß niedriger aus (550 nach 643 Mio € im Vorjahr). Das Flugkörpersystemhaus Diehl BGT Defence konnte mit der Lieferung von Lenkflugkörpern sowie moderner Mittel- und Großkalibermunition ihr Geschäft weitgehend stabil halten. Im Vordergrund stand neben dem IRIS-T-Programm der Abschluss der Serienauslieferungen des schweren Seezielflugkörpers RBS 15 Mk3 an Deutschland und Polen. Das Entwicklungsvorhaben PARS 3 LR zur Bewaffnung des Kampfhubschraubers TIGER wurde in einer ausgedehnten Schießkampagne erfolgreich abgeschlossen. Die veränderten Einsatzszenarien der Bundeswehr und internationaler Streitkräfte führten im Bereich Flugkörper zu einer stärkeren Nachfrage nach Luft-Boden-Anwendungen. Mit der Portfolioerweiterung um die Produkte Gleitflugkörpersystem PILUM, 70 mm gelenkte Rakete und Laser Guided Sidewinder sowie mit Konzeptweiterentwicklungen im Rahmen von IRIS-T wird diesem Trend Rechnung getragen. Das Geschäft der Munitionszünderhersteller JUNGHANS Microtec und Junghans T2M verzeichnete im Berichtsjahr aufgrund niedrigerer Nachfrage aus den USA und aus Großbritannien ebenfalls einen Rückgang. Auch die AIM Infrarot-Module GmbH musste eine rückläufige Umsatzentwicklung hinnehmen. Die Diehl Defence Land Systems GmbH konnte sich im Kettengeschäft mit leichtem Wachstum gut behaupten, hatte jedoch bei den Instandsetzungsleistungen eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Der Teilkonzern Diehl Defence gehört zu den weltweit anerkannten Technologieführern in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Diehl hat seine eigene Aufstellung konsequent an den im Rahmen der Bundeswehrstrukturreform neu gewichteten Fähigkeiten ausgerichtet. Insofern sind wir zuversichtlich, der Bundeswehr auch künftig ein unverzichtbarer Partner zu sein.

Ausblick – 2013 leichtes Umsatzwachstum

Mit den Stichworten Schuldenkrise, Eurokrise und Finanzkrise sind die verschiedenen Facetten der Beeinträchtigungen umrissen, die auf die Realwirtschaft einwirken. Das normale konjunkturelle Auf und Ab kommt hinzu. Die diversifizierte Aufstellung der Diehl-Gruppe als Konglomerat wirkt in einer solchen Gemengelage stabilisierend, da sich die unterschiedlichen Geschäftsfelder in der Regel nicht gleichförmig bewegen. In aktueller Einschätzung spricht einiges dafür, dass sich die Krise nicht weiter verschärfen wird, sondern vielmehr eine leichte konjunkturelle Aufhellung Platz greift. Wir streben deshalb einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 3 Mrd € an. In den Folgejahren rechnen wir wieder mit profitablem Wachstum.

03.07.2013
Politik

OHB System erhält Auftrag für Entwicklung und Bau des Radarsatelliten-Aufklärungssystems SARah für die deutsche Bundeswehr

OHB System hat mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Vertrag über die Entwicklung und den Bau des satellitengestützten Radar Aufklärungssystems „SARah“ unterzeichnet. Das Gesamtvertragsvolumen liegt bei 816 Mio €.

Seit 2007 verfügt Deutschland mit dem System SAR-Lupe über, im internationalen Vergleich führende, Fähigkeiten in der weltweiten satellitengestützten Radar-Aufklärung. Das von OHB System entwickelte und gebaute System besteht aus fünf Satelliten und einer Bodenstation. Es wurde Ende 2008 an den Kunden übergeben und wird seither unter Mitwirkung der OHB System betrieben. Der Vertrag über den Betrieb von SAR-Lupe endet im November 2017. Um die Aufklärungs-Fähigkeiten auch in der Zukunft zu erhalten, realisiert Deutschland nun das Nachfolgesystem SARah mit noch besserer Leistung.

Mit dem heute unterzeichneten Vertrag wird OHB System als Hauptauftragnehmer die Verantwortung für die Realisierung des Gesamtsystems übertragen. Darüber hinaus liefert OHB die beiden Reflektor-Satelliten und die wesentlichen Elemente des Bodensegments mit den beiden Bodenstationen. Astrium liefert im Unterauftrag den Phased-Array-Satelliten sowie die dafür notwendigen speziellen Funktionen im Bodensegment.

Im Herbst 2016 soll das SARah-Bodensegment soweit einsatzfähig sein, dass auch der dann noch laufende Betrieb von SAR-Lupe bereits über dieses neue System erfolgen kann. Die Gesamtabnahme und der Beginn des operationellen Vollbetriebes von SARah ist für Ende 2019 vorgesehen.

©Rheinmetall
25.06.2013
Politik

Rheinmetall liefert Nebelschutzsystem ROSY an die Bundeswehr

Als erster Kunde beschafft die Bundeswehr das Nebelschutzsystem ROSY_L von Rheinmetall. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Rheinmetall damit beauftragt, Geräte- und Einbausätze zur Ausstattung von 500 Fahrzeugen und Waffenstationen dieses fortschrittlichen Nebelschutzsystems zu liefern. Weiterhin erfolgt eine Initialbeschaffung von mehr als 50.000 Stück der zugehörigen 40mm-Nebelmunition. Die erste Beauftragung für ROSY_L (Rapid Obscurant System Land) hat ein Gesamtvolumen von rund 8,5 Mio €.

ROSY_L kann einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung des Schutzes der Kräfte in den Einsatzgebieten z. B. in Afghanistan leisten. Die Bundeswehr will das einzigartige System hauptsächlich in leichte Rad- und Logistikfahrzeuge einrüsten, um so eine spezielle Fähigkeitslücke bei ihren Auslandseinsätzen zu schließen. ROSY_L ist durch die zuständigen Wehrtechnischen Dienststellen der Bundeswehr voll qualifiziert.

Das Nebelschutzsystem Rosy_L bietet den Besatzungen militärischer und ziviler Fahrzeuge Schutz vor unerwarteten Angriffen beispielsweise bei Erkundungs- oder Konvoifahrten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nebelschutzsystemen kann Rosy_L neben der spontanen, großflächigen und multispektralen Sichtlinienunterbrechung auch dynamische Nebelwände erzeugen und somit auch fahrende Objekte lang anhaltend schützen.

Die Multimissionsfähigkeit des Schutzsystems mit 360-Grad-Rundumschutz gewährleistet die Abwehr von Mehrfachangriffen (sog. Stream- und Waveattacks). Durch effektive Screening-Maßnahmen im visuellen und Infrarotspektrum einschließlich der integrierten IR-Jamming- und Decoying-Effekte können alle TV-, EO-, IR-, IIR-, LASER- und SACLOS-gelenkten Waffen wirksam abgewehrt werden.

ROSY_L umfasst ein Grundsystem mit Bediengerät sowie ein bis vier ROSY-Werfer je Fahrzeug. Mittels eines „One-click Adapters“ lässt sich das System schnell und ohne Werkzeug am Fahrzeug montieren. Das System zeichnet sich weiterhin durch Modularität aus und kann an die Sensorik der Bordinformationssysteme des Trägerfahrzeugs eingebunden werden. Die einzelnen Munitionsvarianten lassen sich selektiv auswählen und auslösen, so dass die Nebel- oder Screening-Maßnahmen optimal positioniert werden können.

Neben der Bundeswehr haben weitere Kunden aus Skandinavien, den Benelux-Staaten, Russland und Osteuropa sowie aus Nordafrika und dem arabischen Raum starkes Interesses an ROSY_L bekundet.