03.04.2013
Politik

Neues EADS Board of Directors wählt Chairman, ernennt Ausschussmitglieder und beschließt Aktienrückkaufprogramm

Das neue Board of Directors von EADS hat in seiner heutigen ersten formellen Sitzung Denis Ranque zu seinem Chairman gewählt und Tom Enders erneut zum Chief Executive Officer (CEO) berufen.

Die Sitzung folgte im Anschluss an den Vollzug (Engl. „Consummation) der bereits kommunizierten, neuen Führungsstruktur, die im Rahmen einer Mehrparteienvereinbarung zwischen dem Unternehmen und anderen Parteien am 05.12.2012 geschlossen wurde. Zudem hat das Board of Directors ein Aktienrückkaufprogramm bewilligt, in dessen Rahmen Aktien im Wert von bis zu 3,75 Mrd € über einen Zeitraum von 18 Monaten erworben werden sollen.

Aktienrückkaufprogramm

Das Aktienrückkaufprogramm beruht auf dem Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27.03.2013, der den Rückkauf von bis zu 15 Prozent des ausgegebenen und ausstehenden Aktienkapitals von EADS zu einem Preis von bis zu 50 € pro Aktie genehmigt.

Das Programm spiegelt aktuelle Markbedingungen sowie das Bestreben von EADS wider, einen Ausgleich zwischen organischem und externem Wachstum zu schaffen. Gleichzeitig stellt es das Anliegen des Konzerns sicher, eine konservative Finanzpolitik und nachhaltige Renditepolitik zugunsten der Aktionäre beizubehalten.

Der Rückkauf soll aus den bilanziell vorhandenen Cash-Beständen finanziert werden, und sich voraussichtlich positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken.
Der Rückkauf kann in beliebiger Form erfolgen – unter anderem über die Börse, per Privatkauf, mittels derivativer Finanzinstrumente, über ein öffentliches Kaufangebot oder auf andere Weise, vorbehaltlich herrschender Marktbedingungen und geltender rechtlicher oder gesetzlicher Erfordernisse.
EADS wird die Ergebnisse des Rückkaufs gemäß seinen Offenlegungspflichten publizieren.
EADS ist im Rahmen des Rückkaufprogramms berechtigt, Aktien von all seinen Aktionären zurückzukaufen. Im Rahmen des Rückkaufs erworbene Aktien werden eingezogen.

Neue Zusammensetzung des Board of Directors

Neben der Ernennung eines neuen Chairman und der erneuten Berufung des CEO hat das neue Board of Directors auch die Mitglieder des Audit Committee sowie des Vergütungs- und Nominierungsausschusses gewählt.

Sir John Parker und Hermann-Josef Lamberti wurden aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen wiedergewählt und werden ihr jeweiliges Amt als Chairman des Vergütungs- und Nominierungsausschusses beziehungsweise des Audit Committee weiter bekleiden.

Neben Sir John Parker wurden Jean-Claude Trichet, Lakshmi N. Mittal und Hans-Peter Keitel in den Vergütungs- und Nominierungsausschuss gewählt.
Das Audit Committee unter Vorsitz von Hermann-Josef Lamberti besteht aus Anne Lauvergeon, Michel Pébereau und Josep Piqué i Camps.

30.03.2013
Politik

MBDA Deutschland begrüßt US-Entscheidung zu MEADS

MBDA Deutschland begrüßt die Entscheidung der US-Regierung, die letzte Phase der laufenden Entwicklungsarbeiten für das Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsystem MEADS (Medium Extended Air Defense System) in 2013 zu finanzieren. Mit dem amerikanischen Beitrag zum trilateralen MEADS-Programm kann der geplante und vertraglich vereinbarte, hohe technologische Reifegrad des Luftverteidigungssystems MEADS zum Abschluss der sog. „Proof of Concept-Phase“ im März 2014 sichergestellt werden. Dies ermöglicht es Deutschland und Italien, die MEADS-Technologien im Rahmen der Ausgestaltung ihrer künftigen Fähigkeiten im Bereich Luftverteidigung und Raketenabwehr zu nutzen.

Das vom amerikanischen Präsidenten am 26.03.2013 unterzeichnete US-Haushaltsgesetz (das den sog. Defense Appropriations Act mit einschließt) sieht für das Programm MEADS eine Finanzierung von 380 Mio $ im Fiskaljahr 2013 vor. Die USA erfüllen damit ihre Verpflichtungen im Rahmen des trilateralen Memorandum of Understanding (MoU), das sie mit Deutschland und Italien zur Entwicklung von MEADS geschlossen haben.

Durch das MEADS-Programm wurden in Deutschland besondere Kompetenzen im Bereich Luftverteidigung aufgebaut. MBDA Deutschland und zahlreiche mittelständische Unternehmen verfügen in diesem Hochtechnologie-Bereich über spezielles Know-how und geeignete Infrastruktur. MBDA Deutschland ist vor allem zuständig für Elemente der Gefechtstands-Software BMC4I, des Startgeräts und des Multifunktions-/Feuerleitradars (MFCR); die Arbeiten werden am Standort Schrobenhausen durchgeführt. Seit 2008 wurden alle Projekt-Leistungen im vereinbarten Zeit- und Budgetrahmen von der beteiligten Industrie erbracht und die Meilensteine planmäßig erreicht.

27.03.2013
Politik

EADS-Aktionäre billigen die neue Führungsstruktur

Die Aktionäre von EADS haben am Mittwoch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Amsterdam einer grundlegenden Überarbeitung der Führungsstruktur des Konzerns zugestimmt, einschließlich der Ernennung neuer Mitglieder des Board of Directors.

Die Aktionäre stimmten allen 15 Beschlüssen zu, die für den Vollzug der am 05.12.2012 bekanntgegebenen Mehrparteienvereinbarung zur Vereinfachung und Normalisierung der EADS-Führungsstruktur erforderlich sind. Der Vollzug wird für den 02.04.2013 erwartet.

Die Aktionäre ermächtigten das Board of Directors zudem, den Rückkauf von bis zu 15 Prozent des ausstehenden EADS-Aktienkapitals zu einem Preis von bis zu 50 Euro pro Aktie zu planen und die im Rahmen des Rückkaufs erworbenen Aktien einzuziehen.
Die Hauptversammlung stimmte der Berufung der folgenden Directors in das künftige Board of Directors von EADS zu: Manfred Bischoff, Ralph D. Crosby, Tom Enders (Executive Member), Hans-Peter Keitel, Hermann-Josef Lamberti, Anne Lauvergeon, Lakshmi N. Mittal, Sir John Parker, Michel Pébereau, Josep Piqué i Camps, Denis Ranque und Jean-Claude Trichet.
Die Mitglieder des neuen Board of Directors werden im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung informell zusammenkommen, um die Wahl des Chairman des Board of Directors, die Besetzung der Ausschüsse des Board of Directors und die Verabschiedung der neuen Geschäftsordnung vorzubereiten. Diese Themen werden unmittelbar nach Vollzug der Vereinbarung auf einer Sitzung des Board of Directors beschlossen, wenn dieses offiziell bestätigt ist.

Zum Zeitpunkt des Vollzuges wird das Board of Directors zudem voraussichtlich über die Durchführung eines Aktienrückkaufsprogramms einschließlich Umfang, Zeitplan und Form entscheiden sowie über das Ausmaß, in dem sich der Konzern künftig zu den herrschenden Marktbedingungen an möglichen Angeboten von EADS-Aktien durch die Hauptaktionäre beteiligen darf.

©Rheinmetall
11.03.2013
Politik

Italien beschafft Rheinmetall-Infanteriemunition

Rheinmetall hat von den italienischen Streitkräften einen Auftrag zur Lieferung von über 50.000 leistungsgesteigerten Gefechtspatronen im Kaliber 40mm x 53 erhalten. Nach Kanada und Dänemark ist Italien bereits der dritte NATO-Mitgliedstaat, der seine Streitkräfte mit dieser fortschrittlichen Munition aus dem Hause Rheinmetall ausstattet. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 8,7 Mio €.

Die leistungsgesteigerte 40mm x 53 High Velocity High Explosive Dual Purpose Insensitive Munition Electronic Self Destruct (HV HEDP IM ESD) eignet sich für automatische Granatwerfer wie die MK19, MK47 oder die Heckler & Koch Granatmaschinenwaffe. Sie kommt auf eine Reichweite von 2 200 Metern und zeichnet sich durch hohe Präzision und Wirksamkeit gegen halbharte und leicht gepanzerte Ziele aus. Mit ihrem neu entwickelten Hohlladungsgefechtskopf kann die Munition als derzeit einzige auf dem Weltmarkt verfügbare 40mm-Patrone über 80mm Panzerstahl durchschlagen.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist der einzigartige insensitive Antrieb. Auch der Sprengstoff verfügt über Insensitive Munition (IM)-Eigenschaften gemäß STANAG 4439 Level/Reaction Type V.

Für weitere Sicherheit sorgt darüber hinaus der zuverlässige elektronische Selbstzerstörungsmechanismus im Geschoss. Damit minimiert die 40mm x 53 HV HEDP IM ESD die Gefährdung durch Blindgänger.

©Thales
26.02.2013
Politik

Thales Deutschland liefert Wärmebildbeobachtungsgeräte an die Bundeswehr

Thales Deutschland erhält vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Auftrag zur Herstellung und Lieferung von zehn Satz gekühlten Wärmebildgeräten langer Reichweite vom Typ Sophie XF. Der Auftrag beinhaltet auch die logistische Unterstützung, Dokumentation und Ausbildung. Als Liefertermin wurde Herbst 2013 vereinbart.

Sophie XF ist ein handgehaltenes, multifunktionales Wärmebildgerät mit Laserentfernungsmesser, Tagsichtkamera und Positionsgeber (GPS-Empfänger und digitaler Kompass). Die hohe optische Leistungsfähigkeit ist durch einen kontinuierlichen Vergrößerungswechlser (Zoom) sehr nutzerfreundlich. Das Wärmebildgerät für große Reichweiten wird von der Bundeswehr zur Überwachung, Erfassung und Identifikation von Zielen und Ermittlung von Koordinaten dieser Ziele bei Nacht und schlechten Sichtbedingungen genutzt. Sophie XF zeichnet sich aus durch vielfältige Vermessungs- und Aufzeichnungsmöglichkeiten, ein geringes Gewicht, lange Batterielaufzeiten und eine geringe Geräuschentwicklung aus.

19.02.2013
Politik

Rheinmetall mit vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012

Rheinmetall hat im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz von 4.704 Mio € erwirtschaftet und damit gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 250 Mio € oder rund 6 Prozent erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt nach vorläufigen Zahlen bei 301 Mio €. Das Unternehmen hat bisher nur im Rekordjahr 2011 besser abgeschnitten; seinerzeit wurde ein EBIT von 354 Mio € erreicht.

Einen neuen Höchstwert verzeichnet das Auftragsbuch des Defence-Bereichs: Die Verteidigungssparte steigerte den Auftragseingang im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent auf knapp 3 Mrd €.

Rheinmetall hat den Umsatz in einem für beide Konzernsparten schwierigeren Marktumfeld erhöht. Der Unternehmensbereich Automotive ist – trotz einer deutlich rückläufigen Automobilproduktion in den westeuropäischen Heimmärkten – um rund 2 Prozent gewachsen. Unter voller Einrechnung der nicht konsolidierten Joint-Ventures in China beträgt das Wachstum sogar knapp 6 Prozent. Der Defence-Bereich wiederum hat seinen Umsatz aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der logistischen Militärfahrzeuge aus dem Joint-Venture mit MAN insgesamt um 194 Mio € oder 9 Prozent gesteigert.

Defence mit Auftragsrekord

Der Unternehmensbereich Defence erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 2.335 Mio € (Vorjahr: 2.141 Mio €). Besonders deutlich fiel der Umsatzzuwachs im vierten Quartal 2012 aus, in dem mit 865 Mio € der hohe Vorjahreswert von 771 Mio € um 12 Prozent übertroffen wurde. Der Auftragseingang des Unternehmensbereichs legte kräftig zu, obwohl in vielen Staaten in Folge der Haushaltskonsolidierungen auch die Verteidigungsbudgets gekürzt wurden.

Insgesamt hat die Defence-Sparte im Gesamtjahr 2012 neue Aufträge im Wert von 2.933 Mio € akquiriert; das entspricht einem signifikanten Zuwachs um 1.102 Mio € gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 1.831 Mio €). Vom Auftragseingang des Gesamtjahres entfielen 1.355 Mio € auf das vierte Quartal (Vorjahr: 528 Mio €).

15.02.2013
Politik

Thales Deutschland liefert Squire Radare nach Norwegen

Thales Deutschland und Vinhøg, eine norwegische Niederlassung von Rheinmetall Defence, haben einen Vertrag über die Lieferung von 44 Squire Radaren zur Gefechtsfeld-Überwachung für den Einsatz bei den norwegischen Streitkräften unterzeichnet. Die ersten zehn Systeme werden im zweiten Halbjahr 2013 geliefert; die letzte Lieferung ist für Anfang 2017 geplant.

Die norwegischen Streitkräfte erhalten eine modernisierte Version von Squire, die eine neue Prozessorplatine enthält, die es ermöglicht, eine Vielzahl neuer Funktionen in das System zu integrieren. Der Kunde hat Squire für verschiedene Einsatzbereiche ausgewählt. Die Mehrzahl dieser Radare wird an Vingtaqs II, einem Fernüberwachungs-, Beobachtungs- und Aufklärungssystem für lange Distanzen, montiert, welches auf gepanzerten Fahrzeugen zum Einsatz kommt.

07.02.2013
Politik

EADS schlägt Kandidaten für künftiges Board of Directors vor

Das Board of Directors von EADS N.V. hat die folgenden Personen zur Wahl durch die außerordentliche Hauptversammlung des Konzerns für das künftige Board of Directors vorgeschlagen:

  • Manfred Bischoff, 70, Aufsichtsratsmitglied der Royal KPN N.V. und der UniCredit S.p.a. sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Voith AG und der Daimler AG;
  • Ralph D. Crosby, Jr., 65, Mitglied des Board of Directors der Serco Group PLC und ehemaliges Mitglied des Management-Boards der Northrop Grumman Corporation und von EADS N.V.;
  • Tom Enders, 54, Chief Executive Officer von EADS N.V.;
  • Hans-Peter Keitel, 65, Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und ehemaliger Chief Executive Officer von Hochtief AG;
  • Hermann-Josef Lamberti, 57, Aufsichtsratsmitglied der Carl Zeiss AG, Mitglied des Beirats der Barmenia Versicherungen und ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutsche Bank AG; seit 2007 Mitglied des Board of Directors von EADS N.V.;
  • Anne Lauvergeon, 53, Partner bei Efficiency Capital und Chairman und Chief Executive Officer bei A.L.P.S.A. und ehemals Chief Executive Officer von AREVA;
  • Lakshmi N. Mittal, 61, Chairman und Chief Executive Officer von ArcelorMittal und Mitglied des Board of Directors von Goldman Sachs; seit 2007 Mitglied des Board of Directors von EADS N.V.;
  • Sir John Parker, 70, Chairman der Anglo American PLC, stellvertretender Chairman der DP World und ehemaliger Chairman des Board of Directors der National Grid PLC; seit 2007 Mitglied des Board of Directors von EADS N.V.;
  • Michel Pébereau, 71, Ehrenpräsident von BNP Paribas und Mitglied des Board of Directors der Saint-Gobain S.A. und der Total S.A.; seit 2007 Mitglied des Board of Directors von EADS N.V.;
  • Josep Piqué i Camps, 57, Chairman von Pangea21 Consultora Internacional und Chairman von Vueling; seit 2012 im Board of Directors von EADS N.V.;
  • Denis Ranque, 61, Mitglied des Board of Directors der Saint-Gobain S.A., ehemaliger Chairman des Board of Directors von Technicolor S.A. sowie ehemaliger Chairman und Chief Executive Officer der Thales S.A.;
  • Jean-Claude Trichet, 70, Ehrengouverneur der Banque de France und ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank; seit 2012 im Board of Directors von EADS N.V.;

Die Kandidaten wurden mit Blick auf Breite und Komplementarität ihrer Kompetenzen und Erfahrungen ausgewählt. Nach der Bestellung durch die
außerordentliche Hauptversammlung wird das neue Board of Directors von
EADS N.V. darüber entscheiden, wen es in seiner ersten Sitzung zum
Chairman des Board of Directors von EADS N.V. bestimmen wird.

Jean-Claude Trichet und Anne Lauvergeon werden auch im Aufsichtsrat des
französischen Verteidigungsunternehmens sitzen, während Manfred Bischoff
und Hans-Peter Keitel Mitglieder im Aufsichtsrat des deutschen
Verteidigungsunternehmens sein werden. Ihrer Ernennung in die nationalen
Verteidigungsunternehmen haben die jeweiligen Regierungen Frankreichs und
Deutschlands zugestimmt.

In Kürze erhalten die Aktionäre eine Einladung für die außerordentliche
Hauptversammlung. Dort werden sie auch über Änderungen zur Satzung der
Gesellschaft und das geplante Aktienrückkaufprogramm (vorbehaltlich
geeigneter Marktbedingungen) abstimmen.

06.02.2013
Politik

Matrium beschleunigt die sichere Lieferkette

Matrium hat Ende Januar 2013 nach ausführlicher Prüfung die offizielle Zulassung des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) zum „Reglementierten Beauftragten“ an vier Standorten erhalten. Dieser Status berechtigt Matrium geprüfte Luftfracht als „sicher“ zu deklarieren und den Luftfahrtunternehmen am Airport direkt zu übergeben. Eine zusätzliche Sicherheitsüberprüfung am Flughafen ist dann nicht mehr notwendig.

Im Zuge sich verschärfender Sicherheitsregularien im Luftfrachtverkehr sind auch die Anforderungen an Logistikdienstleister in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das weiter zunehmende Luftfrachtaufkommen und die ab März 2013 geforderte sichere Lieferkette, werden an Flughäfen für nicht zertifizierte Unternehmen zu erheblichen Verzögerungen und steigenden Kosten im Versand führen. Um eine zügige und vollkommen sichere Abwicklung der Luftfracht zu gewährleisten, empfiehlt sich, einen Dienstleister mit Status „Reglementierter Beauftragter“ zu nutzen.

Matrium hat sich 2012 an den Standorten Unterschleißheim, Ulm, Immenstaad am Bodensee und Überlingen-Bambergen dem ausführlichen Zulassungsprozess erfolgreich unterzogen. Mit der Zulassung zum reglementierten Beauftragten muss Matrium gewährleisten, dass Unbefugte keinen Zutritt zu den Betriebsräumen oder Frachtlagern haben. Sollte der Zutritt durch eine betriebsfremde Person notwendig sein, muss diese von einer geschulten Person des Unternehmens ständig begleitet und beaufsichtigt werden.

Weiterhin müssen in einem Sicherheitsprogramm die Methoden und Verfahren zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen beschrieben sowie eine umfangreiche Schulung des eigenen Personals durchgeführt werden.

05.02.2013
Politik

Rheinmetall liefert sieben Transportpanzer Fuchs zur Sprengfallen-Beseitigung an die Bundeswehr

Rheinmetall ist von der Bundeswehr mit der Lieferung von sieben Transportpanzern Fuchs in der neuen Variante „Kampfmittelaufklärung und -identifizierung (KAI)“ beauftragt worden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 37 Mio €.

Die Fahrzeuge ergänzen das sogenannte „Route Clearance System“ der deutschen Streitkräfte zur Aufklärung und Beseitigung von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED) unter Panzerschutz. Ab November 2013 bis November 2014 sollen insgesamt sieben Fahrzeuge ausgeliefert werden.

Sprengfallen stellen in den gegenwärtigen und künftigen friedensstabilisierenden Operationen der Streitkräfte eine wesentliche Bedrohung für die eingesetzten Soldaten dar. Gegenwärtig setzt die Bundeswehr Soldaten mit handgeführtem Gerät ein, um Marschstraßen oder Bewegungslinien von Sprengfallen freizuhalten. Die derzeitigen Kampfmittelabwehrverfahren sind personal- und zeitaufwändig und stellen ein hohes Gefahrenpotenzial für die eingesetzten Soldaten dar.

Der Transportpanzer (TPz) Fuchs KAI verfügt neben einem hervorragenden Schutz über einen mehrgliedrigen, hochpräzisen Manipulatorarm mit über zehn Meter Arbeitsreichweite und hoher Tragkraft. Dieser ermöglicht es den Kampfmittelabwehrkräften, aus dem TPz Fuchs KAI heraus verdächtige Stellen abstandsfähig zu untersuchen und Kampfmittel sowie Sprengfallen präzise aufzuklären und zu identifizieren. Mit einer an den Manipulatorarm adaptierbaren Rettungsplattform können im Bedarfsfall Personen und Material aus einem Gefahrenbereich evakuiert werden.

Bei dem Trägerfahrzeug des TPz Fuchs KAI handelt es sich um die derzeit modernste Ausführung des seit Jahrzehnten bestens bewährten, geschützten 6x6 Radfahrzeugs der Bundeswehr. Vor rund dreißig Jahren in die deutschen Streitkräfte eingeführt, hat Rheinmetall das Schutzniveau und den Einsatzwert des zuverlässigen und robusten dreiachsigen Radpanzers durch Einrüsten einer „Modularen Schutzausstattung“ (MSA), eines verstärkten Fahrwerks und einer Splitterkegel-reduzierenden Innenverkleidung stetig verbessert.

Die Version Fuchs 1A8 verfügt zusätzlich über einen hohen Minen- und IED-Schutz sowie über moderne Schutzelemente, Minenschutzsitze zur Entkoppelung der Besatzung vom Wannenboden, textile Waffenbehälter sowie Netze zur Sicherung der an den Fahrzeugwänden befestigten Komponenten. Optional lässt sich das aktive Abstandsschutzsystem Active Defence System (ADS) einrüsten.

Die Bundeswehr plant, den TPz Fuchs KAI ab dem IV. Quartal 2014 in Afghanistan einzusetzen. Auch im Rahmen eines Truppenabzugsszenarios werden zahlreiche Fahrzeugbewegungen erforderlich sein, so dass die Bedrohung durch Sprengfallen weiter bestehen bleibt.

©Cassidian
31.01.2013
Politik

Cassidian entwickelt neues Trainingssystem für die Eurofighter-Ausbildung

Cassidian wurde vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Lieferung eines neuen Maintenance System Trainer (MST) für die Ausbildung des technischen Eurofighter-Personals der deutschen Luftwaffe beauftragt. Der MST simuliert die Bordsysteme des Eurofighter für das Bodenpersonal. Einzigartig ist, dass durch den Umfang der Simulation nicht nur Standard-Arbeitsabläufe der Wartungs- und Instandhaltung, sondern auch komplexe Systemkenntnisse, wie das richtige Vorgehen bei Fehlererkennung, -Suche, -Behebung und Testdurchführung, realistisch und effizient vermittelt werden können. Bei dem aktuellen Auftrag handelt es sich um die Weiterentwicklung des bestehenden Trainingssystems der deutschen Luftwaffe, das eine Ausbildung am aktuellen Flugzeugstandard ermöglicht. 

Der Cassidian MST ist ein PC-basierter virtueller Instandhaltungssimulator aus der Produkt-Familie der "Virtual Maintenance Trainer". Er kann sowohl als eigenständiger Schülerarbeitsplatz als auch im Klassenraumnetzwerk mit 12 Schülerstationen und einer Lehrstation betrieben werden. Auf jeder Arbeitstation wird die Funktionalität eines einsitzigen Eurofighter in der Version SRP 5.1, PSC 3.71 in einer 3D Umgebung simuliert.  Ein zusätzliches Eurofighter Cockpit und reale Bedienelemente unterstützen die haptische Ausbildung. Insgesamt können im MST mehrere hundert Fehler simuliert werden, die die Schüler eigenständig oder unter Anleitung beheben können. Damit ersetzt der MST nicht die praktische Ausbildung am realen Flugzeug, reduziert allerdings die Trainingszeiten an den begrenzt zur Verfügung stehenden Ausbildungsmaschinen. Gleichzeitig reduziert der MST die Gefahr möglicher Beschädigungen der Flugzeuge oder Gefährdungen der Schüler.

Das neue System wird im militärischen Luftfahrtzentrum in Manching in enger Kooperation mit der Technischen Schule der Luftwaffe 1 (TSLw 1) in Kaufbeuren entwickelt und Ende 2015 an den Kunden ausgeliefert.

©Rheinmetall
31.01.2013
Politik

Rheinmetall gewinnt Auftrag über Sensorausstattungen für Bundeswehr-Fahrzeuge

Rheinmetall wird im Bereich der elektro-optischen Sensoren einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der technischen Ausstattung einer Vielzahl von Fahrzeugen der Bundeswehr leisten.

Das Unternehmen ist jetzt damit beauftragt worden, rund 700 hochwertige Sensorausstattungen für die gleiche Anzahl Waffenstationen auf diversen Fahrzeugtypen zu liefern. Das Auftragsvolumen beträgt rund 55 Mio €. In den nächsten vier Jahren wird Rheinmetall 418 Stück des Typs LAZ 200 und 275 Sensoren LAZ 400L an die Bundeswehr ausliefern.

Damit partizipiert Rheinmetall mit besonders wertigen Komponenten an einem Ausrüstungsprogramm der Bundeswehr, das einer Vielzahl von Fahrzeugen zu einer gesteigerten Selbstverteidigungsfähigkeit in den Einsatzgebieten verhelfen soll. Auch die Nachtkampffähigkeit wird erheblich verbessert.

Die Sensoreinheiten stellen das zentrale Element der elektronischen Feuerleitung an den Waffenstationen dar und ermöglichen erst eine wirkungsvolle Zielerkennung, Zielverfolgung und -bekämpfung. In Kombination mit sogenannten fernbedienbaren Waffenstationen wird die Fahrzeugbesatzung hierdurch in die Lage versetzt, unter Schutz aus dem gepanzerten Fahrzeug heraus zu agieren, ohne sich etwaigen Bedrohungen durch Beschuss zu exponieren. Waffensysteme älterer Bauart sind nur ungeschützt aus der offenen Fahrzeugluke heraus zu bedienen.

LAZ Gerätesätze (LAZ: Lafetten-adaptierbares Zielsystem) haben sich bei der Bundeswehr bisher schon auf einer Vielzahl von Fahrzeugen im Einsatz bewährt, z.B. bei den Typen Fuchs, Boxer, Yak oder Dingo.

29.01.2013
Politik

Cassidian liefert IT-Infrastruktur für NATO-Hauptquartiere

Cassidian hat die IT-Infrastruktur an den NATO-Standorten Brunssum (NL), Heidelberg, Ramstein und Wesel für insgesamt 3.000 Nutzer geliefert und schlüsselfertig installiert. Jetzt wurde die Gesamtabnahme ohne Einschränkungen erteilt. Auftraggeber war die Bundesrepublik Deutschland, die als Beschaffungsbehörde im Auftrag der NATO handelte. Hauptziel des Projekts war die Erweiterung und Modernisierung der Rechenzentren, des Netzwerks (LAN, WAN) und des gesamten Endnutzerbereichs.

Nach erfolgreichen Site-Integration-Tests an den jeweiligen Standorten konnte die neue Infrastruktur direkt von der NATO eingesetzt werden. Die abschließende Systemabnahme wurde durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) nach Lieferung der Dokumentation erteilt.

Im Rahmen des Projektes wurde ein vollständiges Re-Design der vorhandenen Netzwerkinfrastruktur mit gleichzeitiger Erhöhung der Kapazität und Bandbreite durchgeführt. Die Modernisierung und Erweiterung der Rechenzentren erfolgte mit neuer Server-Infrastruktur in Blade-Technologie sowie Speicher- und Sicherungssystemen der neuesten Generation. Modernste Techniken wie z.B. Virtualisierung kamen dabei zum Einsatz. Hinzu kam die Bereitstellung von Systemkomponenten wie Workstations, Laptops und Drucker sowie der Aufbau eines sicheren Druckersystems (Secure Printing). Ein Out-of-Band-Management erlaubt eine vollständige Administration der Infrastruktur, ohne den operativen Betrieb zu beeinflussen.

28.01.2013
Politik

Eurocopter auf Wachstumskurs

Eurocopter hat in 2012 erneut eine sehr gute Geschäftsentwicklung aufgezeigt und einen Rekordumsatz von 6,3 Mrd e verbucht. Mit dem zweithöchsten wertmäßigen Auftragseingang bewegt sich das Unternehmen wieder auf Vorkrisenniveau. Damit bringt sich Eurocopter in eine starke Position, um von der Weiterentwicklung seines breiten Hubschrauber-Portfolios sowie der Ausweitung des Servicegeschäfts und seiner weltweiten Präsenz zu profitieren.

Mit dem starken Wachstum des Servicegeschäfts und der Auslieferung von 475 Hubschraubern verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen neuen Spitzenumsatz von 6,3 Mrd €. Das ist ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem letzten Rekordergebnis von 5,4 Mrd € aus 2011. Mit einer durchschnittlichen kumulierten Wachstumsrate von neun Prozent seit 2006 ist Eurocopter somit eine der beeindruckendsten Wachstumsgeschichten der europäischen Industrie gelungen. Meilensteine im Jahr 2012 waren die Auslieferungen der ersten leistungsgesteigerten AS350 B3e und der modernisierten EC130 T2, die beide zu Eurocopters erfolgreicher Ecureuil-Familie zählen sowie die Auslieferung der 500. EC145. Außerdem lieferte Eurocopter den ersten Satz Passagiertüren für den Airbus A350 und unterstrich so seine Kompetenz bei innovativen Verbundtechnologien.

Der Auftragseingang des vergangenen Jahres markierte mit 469 Nettobestellungen im Wert von 5,4 Mrd € den dritten Anstieg in Folge seit 2010. Einen großen Beitrag leisteten die Produktfamilie Ecureuil/Fennec/EC130 mit 249 Bestellungen sowie die Produktfamilien EC135/EC145 mit 144 Bestellungen. Auch die Super-Puma-Familie blickt mit bedeutenden Aufträgen aus der Öl- und Gasindustrie wieder auf ein starkes Jahr zurück – darunter ein Rahmenvertrag über 16 EC225 für das Leasingunternehmen Milestone Aviation Group sowie ein Erstauftrag von Starlite Aviation für die neue AS332 C1e.

Konsolidierter Umsatz

Hubschrauberauslieferungen erzielten 2012 einen Anteil von 49 Prozent am konsolidierten Umsatz, der Bereich Services legte anteilsmäßig noch einmal zu und erreichte 42 Prozent. Die verbleibenden neun Prozent entfielen auf sonstige Aktivitäten.

Highlights 2012

Das Jahr 2012 war bei Eurocopter insbesondere von der Weiterentwicklung des Produktportfolios mit den überaus erfolgreichen zivilen Markteinführungen der leistungsgesteigerten EC130 T2 und der EC145 T2 geprägt. Dazu kamen der Startschuss und erste Auftrag für die neue Super Puma AS332 C1e; der Jungfernflug der ersten in Serie produzierten EC175 unterstrich deren herausragende Leistungsfähigkeit, und der hybride X3-Demonstrator absolvierte eine ausgesprochen erfolgreiche US-Tour.

Zu den Höhepunkten im militärischen Segment zählte für Eurocopter die Auslieferung des ersten taktischen Transporthubschraubers NH90 TTH in der endgültigen qualifizierten Einsatzkonfiguration an die französischen und belgischen Heeresstreitkräfte; außerdem wurde die erste endgültig qualifizierte Step-B-Version des NH90 NFH (NATO Frigate Helicopter) an die französische und niederländische Marine übergeben. Im Rahmen des ASGARD-Programms (Afghanistan Stabilization German Army Rapid Deployment) wurden vier Tiger-Unterstützungshubschrauber der Bundeswehr nach Afghanistan verlegt, und Deutschland erhielt pünktlich den NH90 TTH in der Konfiguration zur luftmedizinischen Evakuierung. Er soll ab 2013 ebenfalls in Afghanistan eingesetzt werden. Des Weiteren haben fünf NH90 TTH der italienischen Heeresflieger 2012 ihren Dienst in Afghanistan angetreten.

Erfolgreich war außerdem Eurocopters Fokus auf das Dienstleistungssegment im vergangenen Jahr. Zu den Meilensteinen zählt die Inbetriebnahme von fünf neuen Full-Flight-Simulatoren, mit denen die Gesamtzahl weltweit auf 20 steigt; die Einrichtung eines Schulungszentrums für Triebwerksmechaniker in Zusammenarbeit mit Turbomeca in Mexiko; die Erweiterung des Logistik- und MRO-Netzwerks (Wartung, Reparatur und Instandhaltung) durch ein Support-Center für die Öl- und Gasindustrie im australischen Perth; der Ausbau der weltweiten Wartungskapazitäten für Hubschrauber; und die Kapazitätserweiterung der Tochtergesellschaft Eurocopter Japan mit einem brandneuen Standort am Flughafen Kobe.

Bedeutende Modernisierungsvorhaben waren 2012 die Erstauslieferung der missionsoptimierten Puma Mk2 an das britische Verteidigungsministerium sowie die Übergabe der ersten leistungsgesteigerten CH-53GA an die Bundeswehr.
Eurocopter hat zudem den Ausbau seiner MRO-Aktivitäten durch die Tochtergesellschaft Vector fortgesetzt und damit seine internationale Präsenz ausgebaut und neue Lösungen angeboten – dazu zählen die Modernisierung der AS332 Super Puma sowie Leasing- und Supportangebote.

©Cassidian
23.01.2013
Politik

Neues "Auge" für den Leopard

Cassidian Optronics, die frühere Carl Zeiss Optronics, liefert das neue Wärmebildgerät "Attica" für das Kommandantenperiskop im Kampfpanzer Leopard II der Bundeswehr. Nach umfangreichen Erprobungen hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) der Cassidian-Tochter einen Auftrag über die Lieferung von "Attica"-Geräten im Wert von knapp. 7 Mio € erteilt. Das Wärmebildgerät der dritten Generation von Cassidian Optronics wird somit Standard im Kommandantenperiskop Peri R17, das ebenfalls von Cassidian Optronics stammt.

Der Einsatz des Attica-Wärmebildgerätes durch den Panzerkommandanten ermöglicht eine wesentlich bessere Zielerfassung und verbessert so auch den Schutz der Besatzung. Der Kommandant ist mit dem Peri R17 in der Lage, markierte Ziele bei Tag und Nacht an den Richtschützen zu übergeben, um anschließend sofort weitere Ziele zu erfassen. Die Zielerfassung kann so von der Zielbekämpfung getrennt werden, was eine schnellere Reaktion ermöglicht.

Das "Attica" erfüllt die komplexen Anforderungen, die die heutigen Einsatzszenarien stellen. Das bereits für den Schützenpanzer Puma ausgewählte Gerät entwickelt sich damit zu einem in der Bundeswehr querschnittlich eingesetzten Gerät, insbesondere in der Panzer- und Panzergrenadiertruppe sowie der Artillerie. Daraus ergeben sich logistische Vorteile, und damit auch eine Senkung der Betriebskosten bei der Verwendung von Wärmebildgeräten aus derselben Produktfamilie.

Als Konsequenz der deutschen Auswahlentscheidung planen auch weitere Staaten im LEOBEN-Verbund der Leopard-Nutzerstaaten, das Peri R17 zu beschaffen. Damit wird auch die Vereinheitlichung des Konfigurationsstandes der LEOBEN-Staaten weiter vorangetrieben.

©Rheinmetall
22.01.2013
Politik

Rheinmetall erfolgreich in Asien und Kuwait

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat wichtige Aufträge auf dem Feld der militärischen Flugabwehr gewonnen. Aus Malaysia und Kuwait sowie einem weiteren asiatischen Land ist das Unternehmen mit der Lieferung von Produkten und Dienstleistungen im Gesamtwert von rund 280 Mio € beauftragt worden. Rheinmetall wird dabei alle drei Teilstreitkräfte ausrüsten – Marine, Heer und Luftwaffe.

Malaysia wird sechs neue Marineschiffe mit insgesamt zwölf Feuerleitradaren (TMX/EO Mk2) und sechs elektrooptischen Systemen (TMEO Mk2) von Rheinmetall ausstatten. Rheinmetall setzt sich hier mit einer neuen Generation hochleistungsfähiger Systeme, deren wesentliche Komponenten Eigenentwicklungen aus dem Rheinmetall Konzernverbund sind, erstmals erfolgreich im Markt durch.

Der Auftrag umfasst neben Ersatzteilen und Ausbildungsleistungen auch einen Know-how Transfer nach Malaysia. Dies wird die lokale Industrie befähigen, aktiv an diesem Projekt zu partizipieren. Die Auslieferung der Systeme beginnt in 2015 und erstreckt sich bis 2020.

Die neuen Schiffe der Marine Malaysias (Second Generation Patrol Vessels Littoral Combat Ships, SGPV LCS) sind von großer Bedeutung für die Sicherung der Seewege in einer Region, in der Piraterie eine große Bedrohung für die Handelsschifffahrt darstellt. Die Feuerleittechnologie Rheinmetalls wird ein wesentlicher Bestandteil der Bordtechnik sein, denn sowohl die Primär- als auch die Sekundärbewaffnung der Schiffe werden von ihr angesteuert. Rheinmetall baut mit diesem bedeutenden Auftrag gleichzeitig auch seine Position als leistungsfähiger Ausrüster der Marinestreitkräfte weltweit aus.

Ein weiteres Kundenland in Asien hat sich für die Beschaffung von stationären Flugabwehrsystemen des Typs Oerlikon Skyshield entschieden, die dem militärischen Objektschutz bei der Air Force dienen. Der nun abgeschlossene Rahmenvertrag beinhaltet sechs Systeme, dazugehörige Logistik und Munition, sowie auch integrierte sogenannte MANPADS für Boden-Luft-Raketen. Das Projekt wird sich – beginnend mit der ersten Auslieferung 2014 – über drei bis vier Jahre erstrecken.

Die strategische Bedeutung des Auftrags erklärt sich aus der erstmaligen Einführung des Kalibers 35mm in dem Land und dem Marktdurchbruch mit einer neuen Generation von Flugabwehrgeschützen.

Kuwait setzt im Bereich der Ausbildung und der Schulung der Bedienermannschaften ebenfalls auf Know-how von Rheinmetall. Das Unternehmen ist im Rahmen eines umfassenden Ausbildungsprojektes der Kuwaitischen Streitkräfte damit beauftragt worden, die Flugabwehrtruppen Kuwaits in Bezug auf die Nutzung vorhandener Flugabwehrsysteme aus dem Hause Rheinmetall umfassend zu schulen.

Bereits seit vielen Jahren verfügt Kuwait über 35mm Skyguard-Flugabwehrsysteme von Rheinmetall Air Defence, um sogenannte kritische Infrastrukturen vor möglichen Bedrohungen aus der Luft zu schützen.
Der Auftrag umfasst über die dreijährige Laufzeit auch die Schaffung neuer Infrastrukturmaßnahmen (Schulungszentren etc.). Auch dieser Auftrag ist für Rheinmetall von besonderer strategischer Bedeutung, da die fortgesetzte Ausbildung gemäß Rheinmetall-Standards auf lange Sicht den Einsatz von Rheinmetall-Technologie im Land erwarten lässt.

18.01.2013
Politik

DHL Supply Chain erhält höchstmögliches Zoll-Zertifikat

DHL Supply Chain, der auf Kontraktlogistik spezialisierte Bereich des Logistikunternehmens Deutsche Post DHL, hat das Zertifikat als "zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ (AEO-Authorised Economic Operator) der Europäischen Union für "zollrechtliche Vereinfachung/Sicherheit“ (AEO-F) erhalten. Das Zertifikat gilt in der EU als Gütesiegel für Sicherheit und Zuverlässigkeit und beschleunigt Prüfungen und Bewilligungsverfahren des Zolls bei der Ein- und Ausfuhr von Waren.

"Das AEO-Zertifikat gewinnt bei Bestandskunden und potenziellen Neukunden immer mehr an Bedeutung und wird vermehrt von ihnen eingefordert, weil zollrechtliche Prozesse schneller und sicherer abgewickelt werden können. …", erklärt Susanne Schildknecht, Vice President Operations Excellence, DHL Supply Chain Germany & Alps.

Vier Gesellschaften von DHL Supply Chain Germany & Alps haben das AEO-F-Zertifikat vom zuständigen Hauptzollamt Frankfurt am Main Flughafen erhalten. Darunter fallen die DHL Solutions, DHL Logistics, DHL Solutions Fashion und DHL Solutions Retail. Der F Status ist die höchstmögliche Zertifizierung die ein Unternehmen erlangen kann.

DHL wurde hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit, sowie der Einhaltung von Rechtsvorschriften und Sicherheitsstandards auditiert und konnte die umfangreichen Vorschriften in allen Punkten erfüllen. Die Zertifizierung der Gesellschaften ist zeitlich unbefristet und wird von allen EU-Mitgliedsstaaten anerkannt.

©Rheinmetall
17.01.2013
Politik

Niederländische Streitkräfte verlängern enge Kooperation mit Rheinmetall im Munitionsbereich

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat eine bestehende Partnerschaftsvereinbarung mit den niederländischen Streitkräften über die Versorgung mit verschiedenen Munitionstypen um weitere sieben Jahre bis Ende 2019 verlängert. In den vergangenen zwei Jahren hat Rheinmetall im Rahmen dieser Partnerschaft Umsätze von durchschnittlich 25 Mio € pro Jahr erwirtschaftet.

In der Verlängerung dieser seit 2007 bestehenden Vereinbarung kommt die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Rheinmetall und den niederländischen Streitkräften zum Ausdruck. Gleichzeitig wird die Grundlage für eine weitere dauerhafte Intensivierung der Kooperation zum beiderseitigen Nutzen gelegt.

Die niederländische Armee bezieht diverse benötigte Munitionstypen von Rheinmetall, sowohl Übungs- als auch Gefechtsmunition unterschiedlichster Kalibergrößen sowie Antriebe. Die Partnerschaftsvereinbarung gewährleistet der niederländischen Armee langfristig und mit kurzen Lieferterminen eine Munitionsversorgung auf höchstem qualitativem Niveau und trägt außerdem zur Vereinfachung von Beschaffungsabläufen bei.

©TKMS
10.01.2013
Politik

Königlich Thailändische Marine vertraut auf Serviceleistungen von ThyssenKrupp Marine Systems

ThyssenKrupp Marine Systems (vormals Howaldtswerke-Deutsche Werft), ein Unternehmen von ThyssenKrupp Industrial Solutions, hat einen Vertrag mit der Königlichen Thailändischen Marine über umfassende Schulungen und Trainingskurse für U-Boottechnologie unterzeichnet.
Die Teilnehmer an diesen Schulungen werden in mehrwöchigen Kursen und Trainings in die Theorie und Praxis moderner nicht-nuklearer U-Boote eingeführt. Die Ausbildung stützt sich dabei auf Trainingsmittel auf Basis der virtuellen Realität, um eine lebensnahe Abbildung tatsächlicher Abläufe sicherzustellen.

09.01.2013
Politik

Thales Deutschland erhält von Rheinmetall Unterauftrag für "Gladius"-Ausrüstung

Thales Deutschland erhält im Rahmen des Projekts "Gladius" von Rheinmetall Defence den Unterauftrag zur Herstellung und Lieferung von 310 Nachsichtbrillen vom Typ Lucie II D und 16 IR-Modulen für 30 Soldatensyteme des "Infanterist der Zukunft" (IdZ 2). Darüber hinaus liefert Thales für diese hochmoderne Soldatenausstattung 300 UHF-Funkgeräte vom Typ SOLAR 400 EG-E (30 Soldatensysteme), Lithium-Ionen-Akkus für die Stromversorgung des gesamten elektronischen Rückens, Ladestationen, Antennensätze sowie Adapter und Kabel. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 7,5 Mio € und beinhaltet neben der logistischen Dokumentation und Ausbildung auch die Option auf ein zweites Los über 600 Brillen, 192 IR-Module sowie 600 Funkgeräte.