20.11.2012
Politik

ESG unterstützt Geoinformationsdienst der Bundeswehr beim Datenmanagement

Im November dieses Jahres wurde beim Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr (AGeoBw) eine weitere Ausbaustufe des Zentralen Archivierungs- und Auskunftssystems (ZARA) erfolgreich abgenommen.

ZARA basiert auf der ESG-Lösung GeoBroker zur Ver-waltung und Bereitstellung von Geoinformationsquellen und -produkten der Bundeswehr. Mit der Ausbaustufe 2012 wurde ZARA an die ISO/OGC-konforme Datenhaltung für Bild- und Radardaten angepasst. Weitere Optimierungen betreffen Datenmodelle und Workflows für Höhendaten, Satellitenbilder und Karten sowie die Schnittstelle zum Wa-renwirtschaftssystem. GeoBroker ist eine integrierte, leistungsfähige Lösung zur Archivie-rung, Verwaltung, Recherche, Darstellung und Verteilung von militärischen und zivilen Geodaten und Karten. Ein graphisches, Web-fähiges Auskunftssystem ermöglicht gezielte Recherchen nach weltweit verfügbaren Geodaten sowie einen raschen Zugriff auf die Datenbasis.

GeoBroker wird außer im AGeoBw auch in weiteren Dienststellen der Bundeswehr sowie in nationalen Sicherheitsbehörden erfolgreich eingesetzt und trägt damit wesentlich zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit der zivilen und militärischen Einsatzkräfte bei.

©Eurocopter
15.11.2012
Politik

EADS North America erhält Zuschlag für Vertragsoption für 34 UH-72A Lakota

Die US-Armee hat EADS North America den Zuschlag einer Vertragsoption über weitere 34 UH-72A Lakota Hubschrauber erteilt, womit die Gesamtzahl der bestellten Flugzeuge auf 312 ansteigt (Auftragswert rund 181 Mio $). Die Pläne der US-Armee sehen eine Beschaffung von insgesamt 347 Lakotas bis 2016 vor.

EADS North America hat aus seinem American Eurocopter Standort in Columbus, Mississippi, bislang 243 Lakotas geliefert, alle on-time und on-budget.

Die Lieferungen der 34 Laokotas der Vertragsoption wird im September 2013 beginnen.

©Plath
14.11.2012
Politik

Euronaval 2012: Plath stellt automatisches Aufklärungssystem für Marineanwendungen vor

Erstmals präsentierte sich Plath auf der Euronaval 2012 in Paris, der global führenden Ausstellung für maritime Verteidigung und Sicherheit.

Basierend auf dem automatischen Aufklärungssystem ACOS hat Plath ein Kommunikationsaufklärungssystem für das maritime Umfeld entwickelt. Dies kombiniert bereits in der Einstiegslösung COMMS ESM und RADAR ESM Daten und fügt sie in ein gemeinsames, umfassendes Lagebild des betroffenen Seegebietes zusammen. So gewinnen Trägerschiffe die Fähigkeit, sowohl konventionelle als auch nicht-konventionelle oder asymmetrische Bedrohungen rechtzeitig zu erfassen.

Als international anerkannter Lösungsanbieter für Kommunikationsaufklärung fügt Plath Kernelemente des Systems aus eigener Entwicklung und Produktion zusammen mit Komponenten von qualifizierten Partnern.

Das neue automatische Aufklärungssystem für Marineanwendungen wurde auf der Euronaval 2012 erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

12.11.2012
Politik

Rheinmetall Defence-Bereich: Umsatz- und Gewinnprognosen 2012 angepasst

Der Rheinmetall-Konzern hat sich in den ersten neun Monaten 2012 in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld behauptet und konnte sowohl bei Umsatz als auch Auftragseingang gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum nochmals zulegen. Während der Automotive-Bereich das hohe Ertragsniveau des Vorjahreszeitraums erreichte, blieb das Defence-Ergebnis hinter dem Vergleichswert der ersten drei Quartale 2011 zurück.

Rheinmetall weist nach den ersten neun Monaten 2012 einen Konzernumsatz von 3.275 Mio € aus, was einem Anstieg um 5 Prozent entspricht (1.-3. Quartal 2011: 3.105 Mio €). Der Auslandsanteil des Konzernumsatzes ist im Berichtszeitraum von 71 Prozent auf 74 Prozent gestiegen. Der Auftragseingang legte in den ersten drei Quartalen 2012 um 10 Prozent auf 3.394 Mio € zu (1.-3. Quartal 2011: 3.090 Mio €).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt nach den ersten neun Monaten mit 177 Mio € unter dem Rekordwert des Vorjahres in Höhe von 203 Mio €. Das Konzernergebnis sank um 11 Mio € auf 108 Mio €.

Defence mit deutlichem Auftragsplus und hohem Auftragsbestand

Der Unternehmensbereich Defence erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2012 einen Umsatz in Höhe von 1.470 Mio €. Dies bedeutet eine Steigerung um 100 Mio € bzw. 7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresumsatz von 1.370 Mio €. Das Wachstum resultiert aus erstmals einbezogenen Gesellschaften, die den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 183 Mio € erhöhten. Dabei wirkte sich im Wesentlichen die erstmalige Einbeziehung der logistischen Fahrzeuge aus dem Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) aus. Bereinigt um Veränderungen des Konsolidierungskreises lag der Defence-Umsatz um 73 Mio € bzw. 5 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Ein deutliches Plus erzielte der Defence-Bereich im Auftragseingang: In den ersten drei Quartalen 2012 legten die Neubeauftragungen gegenüber dem Vorjahreswert von 1.303 Mio € um 275 Mio € oder 21 Prozent auf 1.578 Mio € zu. Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2012 bei 4.528 Mio € gegenüber 4.746 Mio € zum 30.09. des Vorjahres und damit weiterhin auf hohem Niveau. Der Rückgang um 5 Prozent ist maßgeblich auf die Reduzierung der Stückzahlen des neuen Bundeswehr-Schützenpanzers Puma zurückzuführen, die zum Jahresende 2011 bereits in den Auftragsbüchern berücksichtigt wurde.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Defence-Bereichs lag nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 mit 79 Mio € unter dem Vorjahreswert von 104 Mio €. Nach Bereinigungen um Einmaleffekte und erstmals einbezogene Gesellschaften ergibt sich für die ersten neun Monate 2012 ein EBIT in Höhe von 53 Mio € nach 93 Mio € im entsprechenden Vorjahreszeitraum; diese Ergebniseinbußen sind auf Umsatzrückgänge sowie auf schwächere Margen im alten Konsolidierungskreis zurückzuführen. Bei Fahrzeugsystemen hat Rheinmetall Defence mit der Einleitung struktureller Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung kurzfristig reagiert.

Ausblick 2012: Rheinmetall passt Umsatz- und Gewinnprognosen an

Vor dem Hintergrund des allgemein schwierigeren Marktumfelds im Automotive- und Defencegeschäft passt Rheinmetall die bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen an.

Für den Unternehmensbereich Defence geht Rheinmetall davon aus, im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 2,4 Mrd € zu erreichen. Der bisherige Prognosewert lag bei einem Umsatz von 2,5 Mrd €. Die Rücknahme der Umsatzprognose um rund 100 Mio € ist im Wesentlichen auf die marktseitige Entwicklung im kurzfristigen Geschäft mit logistischen Fahrzeugen zurückzuführen. Die gegenüber dem Vorjahr trotz Sondererträgen schwache Ergebnisentwicklung des Defence-Bereichs in den ersten drei Quartalen 2012 wird auch angesichts eines starken vierten Quartals nicht aufgeholt. Für die Defence-Sparte wird daher für das Gesamtjahr 2012 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 170 Mio € und 180 Mio € erwartet. In dieser Ergebnisprognose sind alle im vierten Quartal 2012 zu erfassenden Aufwendungen für strukturelle Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung berücksichtigt.

© Rheinmetall
02.11.2012
Politik

Rheinmetall gewinnt 160 Mio €-Auftrag in Nordamerika

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat einen Großauftrag im Rahmen eines bedeutenden Beschaffungsvorhabens der kanadischen Streitkräfte gewonnen und baut damit sein strategisches Standbein in Nordamerika weiter aus. Über das Tochterunternehmen Rheinmetall Canada, Saint-Jean-sur-Richelieu, Quebec, wird der Konzern für die Teilmontage und Prüfung von 500 gepanzerten Patrouillenfahrzeugen des Typs Tactical Armoured Patrol Vehicle (TAPV) des US-Herstellers Textron verantwortlich sein. Der Auftrag hat für Rheinmetall einen Gesamtwert von rund 160 Mio €.

Ein entsprechender Vertrag wurde zwischen dem Generalunternehmer Textron Systems Canada und Rheinmetall Canada unterzeichnet. Das gesamte Auftragsvolumen umfasst einerseits Fertigungsleistungen im Wert von rund 120 Mio €, die in der Produktionsphase zwischen Juli 2014 und März 2016 erbracht werden, sowie in der anschließenden Nutzungsphase Serviceleistungen im Volumen von rund 40 Mio €.

An seinem Standort Saint-Jean-sur-Richelieu wird Rheinmetall Canada in der Produktionsphase des TAPV-Programms u.a. für einen Großteil der Fertigungs- sowie Integrationsarbeiten verantwortlich sein, und auch die Endmontage sowie abschließende Tests der Panzerfahrzeuge durchführen. Auch die Installation wichtiger Teilsysteme, z.B. fernbedienbarer Waffenstationen, sowie Arbeiten im Zuge der logistischen Versorgung (Integrated Logistic Support, ILS) gehören zum Auftragsumfang.

Nach der Übergabe der Fahrzeuge an den militärischen Nutzer ist Rheinmetall Canada auch für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten (In-Service-Support, ISS) verantwortlich, die die Fahrzeugflotte während ihrer Lebensdauer erhalten wird. Der ISS wird mit Auslieferung der ersten 47 Fahrzeuge 2014 starten und 2021, fünf Jahre nach Auslieferung des letzten Fahrzeugs, enden.

Im Juni 2012 war das Textron-TAPV-Team unter Beteiligung Rheinmetalls für das TAPV-Programm der kanadischen Streitkräfte für die Fertigung von 500 Fahrzeugen mit der Option auf 100 weitere ausgewählt worden. Der TAPV-Vertrag hat einen Gesamtwert von 470 Mio € mit einem zusätzlichen Fünf-Jahres-Vertrag für den In-Service Support über 82 Mio €.

Das Tactical Armoured Patrol Vehicle (TAPV) von Textron ist ein geländegängiges 4x4-Fahrzeug der 17-Tonnen-Klasse. Es bietet einer bis zu sechsköpfigen Besatzung Raum und orientiert sich hinsichtlich Mobilität, Vielseitigkeit und Ergonomie konsequent an den Forderungen der kanadischen Streitkräfte. Konzipiert für extreme Nutzungsbedingungen und für ein breites Spektrum an Missionsprofilen, bietet es dem militärischen Nutzer maximalen Nutzen in Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit und einem höchstmöglichen Schutz vor einsatzbedingten Bedrohungen.

01.11.2012
Politik

Rohde & Schwarz weiterhin auf Wachstumskurs

Rohde & Schwarz vermeldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011/2012 (Juli bis Juni). Auftragseingang, Umsatz und Mitarbeiterzahl hat der Münchner Elektronikkonzern erneut gesteigert. Rohde & Schwarz ist es trotz Schuldenkrise und anhaltender politischer Unsicherheiten gelungen, die aktuellen Marktchancen zu nutzen. Gleichzeitig konnte das Unternehmen alle Geschäftsfelder kontinuierlich auf die zukünftigen Anforderungen ausrichten.

Der Umsatz von Rohde & Schwarz erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr von 1,58 Mrd € (Juli 2010 bis Juni 2011) auf 1,81 Mrd € (Juli 2011 bis Juni 2012). Das entspricht einem Plus von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Mit 1,88 Mrd € lag der Auftragseingang 15 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gewachsen, von rund 8.400 auf 8.700 zum Geschäftsjahresende. Vor allem in Deutschland, den USA und Asien wurden Kapazitäten aufgebaut. Weil mehr Mitarbeiter auch mehr Platz benötigen, investiert Rohde & Schwarz gerade in neue Gebäude im Headquarter in München sowie in Singapur. Fertig gestellt sein sollen sie bis kommenden März beziehungsweise Ende 2013.

Mit seinen vier Standbeinen Messtechnik, Rundfunk, Sichere Kommunikation sowie Funküberwachungs- und -ortungstechnik ist Rohde & Schwarz breit aufgestellt. Größter Umsatztreiber war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Mobilfunkmesstechnik. Die anhaltend starke Entwicklung bei Smartphones und Tablet Computern sowie der weltweite Rollout von LTE sorgten für volle Auftragsbücher und eine hohe Auslastung in der Produktion.

Das Projektgeschäft entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr eher verhalten. Nicht zuletzt die Sparanstrengungen europäischer Regierungen und politische Einflussfaktoren haben das Geschäft mit Funkkommunikationssystemen sowie Funküberwachungs- und -ortungstechnik gebremst. Beide Bereiche konnten dennoch positive Akzente setzen. So sind bei der Flugsicherung Auftragseingang und Marktanteile deutlich gestiegen. 2011 hatte Rohde & Schwarz sein ATC-Produktportfolio um IP-basierte Sprachvermittlungssysteme erweitert. Auch im Geschäftsfeld Funküberwachungs- und -ortungstechnik konnte der Auftragseingang gesteigert werden. Zusammen mit der Tochter ipoque wurde darüber hinaus das Thema IP-Dataprocessing konsequent ausgebaut.

© Rheinmetall
11.10.2012
Politik

Rheinmetall an US-Beschaffungsvorhaben CROWS III beteiligt

Rheinmetall ist an einem bedeutenden Beschaffungsvorhaben der US-Streitkräfte im Bereich der Fahrzeugbewaffnung beteiligt. In den nächsten fünf Jahren kann Rheinmetall aus dem Rahmenabkommen „Common Remotely Operated Weapon Station (CROWS) III“ einen Umsatz von 20 Mio $ pro Jahr – insgesamt also 100 Mio $ – erwarten.

Die „Common Remotely Operated Weapon Station“ gilt als eines der bedeutendsten Beschaffungsvorhaben seiner Art weltweit. Alleine im Rahmen des CROWS-III-Programmes wollen die US-Streitkräfte je nach Bedarf mehrere tausend fernlenkbare Waffenstationen beschaffen. Der norwegische Kongsberg-Konzern fungiert dabei als Generalunternehmer. Als strategischer Partner von Kongsberg liefert der Rheinmetall-Geschäftsbereich Electro-Optics hochwertige Komponenten für die Waffenstationen. Hierzu gehören vor allem Tagsichtoptiken und rückstoßdämpfende Komponenten an der Lafette; beides geliefert von der Rheinmetall-Tochter Vingtech, die 2010 von Rheinmetall erworben wurde.

Geschäftsbereich Electro Optics

Der Geschäftsbereich Electro-Optics entstand 2011 aus der Zusammenführung der in diesem Segment tätigen Einheiten des Rheinmetall-Konzerns. Er nimmt mit einer umfangreichen Palette anspruchsvoller Technologien eine führende Marktposition in wichtigen Produktkategorien ein. Der Geschäftsbereich hat neben zahlreichen Endkunden im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich vor allem Hersteller militärischer Systeme und Geräte als Kunden.

12.09.2012
Politik

EMBRAER Defense & Security beauftragt Rohde & Schwarz mit der Lieferung von Flugfunkgeräten für neues Transportflugzeug

Rohde & Schwarz wird das militärische Transportflugzeug KC-390 des brasilianischen Flugzeugbauers EMBRAER Defense & Security mit software-basierten VHF/UHF-Flugfunkgeräten ausstatten. Damit hat das Unternehmen weltweit mehr als 6000 Geräte aus seiner R&S M3AR-Produktlinie verkauft.

EMBRAER Defense & Security baut das militärische Transportflugzeug im Auftrag der brasilianischen Regierung. Bisher sind neben 28 Flugzeugen für Brasilien auch 32 für den Export geplant. Rohde & Schwarz wird bereits bis 2013 die ersten VHF/UHF-Flugfunkgeräte für die Prototyp-Entwicklungsphase des KC 390 liefern. Jede Maschine wird mit je zwei modernen R&S M3AR Funkgeräten inklusive Frequenzsprungverfahren und Verschlüsselung bestückt. Das Transportflugzeug soll ab 2016 in die Serienfertigung gehen.

Nach dem A400M ist das KC 390 ein weiteres Transportflugzeug der neuesten Generation, das mit Flugfunkgeräten von Rohde & Schwarz ausgestattet wird. Darüber hinaus sorgt die R&S M3AR-Produktfamilie in vielen anderen fliegenden Plattformen wie Eurofighter, NH90, TIGER oder F16 für eine sichere Kommunikation.

07.09.2012
Politik

MS&D 2012: Schlussbericht

<link file:507 download file>Schlussbericht der MS&D 2012

05.09.2012
Politik

Rheinmetall baut Marinegeschäft aus

Rheinmetall forciert durch die Übernahme der Aktivitäten des britischen Unternehmens EM Digital auf dem Gebiet der stabilisierten Waffenplattformen sein weltweites Marinegeschäft und baut mit dieser strategischen Akquisition sein Portfolio in der militärischen Schiffsausrüstung weiter aus. Die neue Tochtergesellschaft Rheinmetall Advanced Stabilised Platforms (RASP), London, die nun aus der EM Digital hervorgegangen ist, hat eine hochentwickelte Expertise und verfügt über ein breites Produktportfolio im Bereich der Stabilisierungstechnologie. Rheinmetall hält 51 Prozent der Gesellschaftsanteile, die Seawood Ltd. ist zu 49 Prozent beteiligt.

Rheinmetall will mit diesem Schritt insgesamt die weltweite Führerschaft bei innovativen technologiegetriebenen Produktlösungen im Bereich der Marine-Waffenstationen übernehmen.

RASP engagiert sich insbesondere auf dem Feld der Entwicklung und der Produktion von maritimen Waffenstationen und -plattformen. Rheinmetall war in diesem Bereich bislang vor allem mit dem Marineleichtgeschütz MLG 27 und der Millennium-Bordwaffe erfolgreich. In der neuen Aufstellung bietet das Unternehmen den Marinestreitkräften weltweit nun ein breites Feld von Komponenten und Komplettsystemen im Bereich der bedarfsgerechten Bewaffnung.

10.08.2012
Politik

Rheinmetall bleibt auf Wachstumskurs

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern bleibt auf Wachstumskurs. Der Unternehmensbereich Automotive erreicht im ersten Halbjahr 2012 ein deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis. Der Defence-Bereich legt trotz eines schwieriger gewordenen Marktumfelds vor allem beim Auftragseingang kräftig zu.

Rheinmetall weist für das erste Halbjahr 2012 einen Konzernumsatz von 2.253 Mio € aus, was einer Steigerung um 178 Mio € oder 9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2.075 Mio €) entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Rheinmetall-Konzerns liegt wie im Vorjahr nach den ersten sechs Monaten bei 127 Mio €. Dabei steht der Ergebnisverbesserung bei Automotive ein schwächeres Ergebnis im Defence-Bereich gegenüber. Verbesserungen im Zinsergebnis und ein im Vorjahresvergleich geringerer Steueraufwand erhöhten den Konzernüberschuss auf 82 Mio €, nach 75 Mio € im Vorjahr.

Defence: Wichtige Aufträge gewonnen

Die Geschäftsentwicklung von Rheinmetall Defence ist im ersten Halbjahr 2012 von einem deutlichen Zuwachs beim Auftragseingang und wichtigen Markterfolgen im In- und Ausland gekennzeichnet. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2012 auf 1.138 Mio €, nach 853 Mio € im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Steigerung um 33%.

Größere Einzelaufträge waren der Einstieg in die Serienbeauftragung für die moderne Infanteristen-Ausstattung „Gladius“ für die Bundeswehr (44 Mio €) sowie zwei Flugabwehraufträge aus dem mittleren Osten und Asien im Gesamtwert von rund 130 Mio €.

Rheinmetall Defence erzielte im ersten Halbjahr 2012 mit einem Umsatz von 1.010 Mio € einen Zuwachs von 106 Mio € oder 12%. Dieses Wachstum resultiert aus erstmals einbezogenen Gesellschaften, die im ersten Halbjahr 2012 den Umsatz – gemessen am Vorjahr – um 137 Mio € erhöhten.
Beim Ergebnis blieb der Unternehmensbereich Defence im ersten Halbjahr 2012 hinter dem Vorjahreswert zurück: Das ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei 56 Mio € und damit unter dem Vorjahreswert von 62 Mio €. Im Halbjahresergebnis des laufenden Geschäftsjahres ist der Ertrag aus der Abgabe von 51% der Anteile der Drohnen-Sparte an den EADS-Geschäfts-bereich Cassidian enthalten.

Für den Unternehmensbereich Defence geht Rheinmetall – bei insgesamt rückläufigen Verteidigungsausgaben in Europa und in den USA – davon aus, im Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 2,5 Mrd€ zu erreichen. In diesem Prognosewert sind die erstmals ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2012 einzubeziehenden Umsatzanteile der Rheinmetall MAN Military Vehicles, die die logistischen Fahrzeuge von MAN betreffen, enthalten.

Für das laufende Geschäftsjahr 2012 erwartet Rheinmetall im Konzern unverändert ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres. Dieser Erwartung liegt eine etwas schwächere Ergebnisentwicklung im Defence-Bereich zu Grunde; dagegen wird für den Unternehmensbereich Automotive mit einem leicht verbesserten Ergebnis gerechnet.

© Hapag-Lloyd
24.07.2012
Politik

VDR Stellungnahme: Endlich gesetzliche Initiative zum Einsatz privater Sicherheitskräfte auf Schiffen unter deutscher Flagge

Das Bundeskabinett hat am 18.7.2012 den Gesetzentwurf zur Zulassung von Bewachungsunternehmen auf Seeschiffen beschlossen. Dazu erklärt Michael Behrendt, Präsident des Verbands Deutscher Reeder (VDR): „Wir begrüßen die Initiative der Bundesregierung, den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitskräfte auf Schiffen unter deutscher Flagge gesetzlich zu regeln. Unsere Reeder brauchen klare Bedingungen, um die Seeleute effektiv vor der weiter andauernden Bedrohung durch Piraterie schützen zu können.“

Die Grundsatzentscheidung für ein solches Gesetz habe zwar lange gedauert, „mit der zügigen Erarbeitung des Gesetzes beim Maritimen Koordinator der Bundesregierung bin ich jedoch zufrieden“, bewertet Behrendt die Entscheidung des Bundeskabinetts. Wichtig sei, so Behrendt, dass auch internationale Sicherheitsunternehmen für den Einsatz auf deutschgeflaggten Schiffen zugelassen werden können. „Deshalb ist es erfreulich, dass sich das Zulassungsverfahren wie von uns gewünscht an den Leitlinien der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen (International Maritime Organisation, IMO) orientiert.“ Einen wichtigen Beitrag leiste Hamburg, das die waffenrechtliche Umsetzung als zentrale Waffenbehörde übernehmen werde und dadurch den Vollzug der Neuregelung maßgeblich ermögliche.

Die Zulassung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) soll nach dem Gesetzentwurf für die Unternehmen nicht unbegrenzt erfolgen. Das Geschäftsführende Präsidiumsmitglied des VDR, Ralf Nagel, dazu: „Eine Befristung der Zulassungen ist sinnvoll, um einen hohen Standard bei Ausrüstung und Personal der Sicherheitsdienstleister dauerhaft zu sichern. Jedoch sollten Beeinträchtigungen bestehender Geschäftsbeziehungen zwischen Schifffahrts- und Bewachungsunternehmen bei der Erneuerung der Zulassung vermieden und die Kosten dafür möglichst niedrig gehalten werden.“

Nagel betont erneut, dass private Bewachungsunternehmen nur die zweitbeste Lösung zum Schutz der Besatzungen darstellten, weil ein ausreichender Schutz der internationalen Handelsflotte durch hoheitliche Sicherheitskräfte auf absehbare Zeit nach Auffassung der Bundesregierung nicht zur Verfügung stehen könne.

Ob den Reedern nach Verabschiedung des Gesetzes und Inkrafttreten der Verordnungen ausreichend Zeit für die Suche nach einem passenden Anbieter bleibt, ist noch offen. Nagel unterstreicht: „Eine rechtliche Verpflichtung für Reedereien, auf Schiffen unter deutscher Flagge ausschließlich vom BAFA zugelassene Sicherheitsdienstleister einzusetzen, darf erst dann erfolgen, wenn eine ausreichende Anzahl von privaten Bewachungsunternehmen zugelassen werden konnte. Ansonsten drohen weitere Ausflaggungen, wenn sich zu wenige zugelassene Unternehmen den Markt aufteilen.“ Umso wichtiger sei es, jetzt sehr rasch die erforderliche Rechtsverordnung auf den Tisch zu bekommen, drängt Nagel. „Wir setzen bei der Umsetzung der Rechtsvorschriften auf eine konstruktive, effektive und pragmatische Zusammenarbeit zwischen und mit den beteiligten Behörden, um Reibungsverluste und unnötige Bürokratie zu vermeiden.“


© Atlas Elektronik
16.07.2012
Politik

Atlas Elektronik liefert mobiles Taucherdetektionssonar Cerberus für Fregatten F 125

Atlas Elektronik wird die neue Fregatte F 125 der Deutschen Marine mit mobilen Taucherdetektionssonaren (MTDS) ausstatten. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) hat bei dem führenden Anbieter von Marine-Elektroniksystemen vier mobile Systeme vom Typ Cerberus Mod2 für die vier Fregatten des Typ F125 und ein fünftes als Ausbildungsanlage bestellt. Ein erstes System soll noch 2012 geliefert werden.

Das Cerberus Mod2-Sonar der britischen Tochtergesellschaft Atlas Elektronik UK wird erstmals auf einem NATO-Schiff eingesetzt werden. Cerberus dient dem Eigenschutz der Schiffe vor Angriffen durch Taucher, Schwimmer und unbemannte Unterwasserfahrzeuge (Autonomous Underwater Vehicles, AUV).

Das System kann ferngesteuert von der Brücke wie auch von einer Bedieneinheit unter Deck betrieben werden. Zusätzlich zur Verwendung an Bord kann Cerberus mit einer Stromversorgung auch vollkommen autonom betrieben werden. So können an geeigneten Positionen in Häfen ganze Bereiche überwacht und eine größere Menge an Fahrzeugen geschützt werden. Seegang und Schiffsbewegungen werden automatisch ausgeglichen. Cerberus zeigt dem Bediener die Umgebung auf einer beliebigen Seekarte an. Position und Peilung des Schiffes werden laufend aktualisiert. Einmal initialisiert erzeugt das MTDS bei Annäherung eines Objektes im Wasser einen visuellen und akustischen Alarm. Damit ist es nicht notwendig, die Anzeige ständig zu beobachten. Durch sein geringes Gewicht von 23 Kilo und seine geringe Größe kann das System ohne Kran oder Davit zu Wasser gelassen werden, und ist auch von einer Person leicht zu handhaben und bedienen.

Cerberus Mod2 wurde durch akkreditierte Labore getestet und erfüllt die relevanten nationalen und internationalen militärischen Standards (BV und MIL).

11.07.2012
Politik

Raytheon Anschütz eröffnet neue Niederlassung in Brasilien

Der deutsche Hersteller von Navigationstechnik Raytheon Anschütz gibt die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft, Raytheon Anschuetz do Brasil Sistemas Marítimos Ltda, in Brasilien bekannt. Raytheon Anschuetz do Brasil hat den Sitz in Rio de Janeiro und nimmt die Arbeit im Juli 2012 auf.

Mit der neuen Niederlassung baut Raytheon Anschütz seinen Vertrieb und seine Dienstleistungen im Kundenservice in Südamerika weiter aus. Raytheon Anschuetz do Brasil soll brasilianische Werften und Reeder mit Navigationstechnik versorgen, die Kundenbetreuung und technische Dienstleistungen vor Ort übernehmen sowie die fahrende Flotte in Brasilien und Südamerika durch Kundenservice unterstützen. Dies beinhaltet die Lieferung und Integration von Navigationstechnik von Raytheon Anschütz, wie Kreiselkompassen, Autopiloten und Steuerungen, sowie Radar, ECDIS und Integrierten Brückensystemen. 

Raytheon Anschuetz do Brasil bietet außerdem für Offshore-Plattformen maßgeschneiderte Lösungen für modulare Überwachungs- und Sicherheitssysteme auf Basis kommerzieller Technologie.
Geschäftsführer von Raytheon Anschuetz do Brasil Sistemas Marítimos Ltda ist Paul Robbe.

Raytheon Anschuetz do Brasil betreut brasilianischen Kunden von der technischer Erstberatung bis zur Installation und der Inbetriebnahme. Neben technischer Unterstützung und Beratung rund um Ausrüstungsvorschriften, Ersatzteile  und einem weiten Angebot an Serviceleistungen wird die neue Niederlassung die  Installation von Navigationskomponenten vornehmen, Konsolen bauen und den After Sales Service in ganz Brasilien koordinieren. Außerdem schafft Raytheon Anschütz do Brasil die Voraussetzung, zukünftig Trainingsprogramme für die brasilianische Schifffahrtsindustrie und die Offshore-Industrie anbieten zu können.

In den nächsten Jahren sind weitere Investitionen von Raytheon Anschütz geplant, um das Know-How und die vorhandene Infrastruktur der brasilianischen Niederlassung weiter auszubauen. Raytheon Anschuetz do Brasil soll dann das Zentrum für Navigationstechnik und maritime Systemintegration in Südamerika werden.

Mit der Gründung der neuen Tochtergesellschaft folgt Raytheon Anschütz weiter den Bedürfnisse seiner Kunden nach einer direkten, technisch hochwertigen Betreuung vor Ort. Bereits seit 2006 betreut Raytheon Anschütz Shanghai Reeder und Werften in China und seit 2009 ist Raytheon Anschuetz Singapore Pte Ltd für den Vertrieb und Service von Navigationstechnik in Südost-Asien verantwortlich. Anfang 2012 wurde ein Büro in San Diego, USA, eröffnet, um die nordamerikanische Schiffsindustrie mit maßgeschneiderten Navigationslösungen zu unterstützen.

09.07.2012
Politik

Identifikationssysteme von CASSIDIAN schützen die französischen Streitkräfte

Cassidian wird die französischen Streitkräfte mit modernen Identifikationssystemen zur Vermeidung von Freundbeschuss beliefern. Die französische Wehrbeschaffungsbehörde DGA (Direction Générale de l’Armement) beauftragte Cassidian kürzlich mit der Lieferung von 150 Einheiten seines neu entwickelten Abfragers MSR 1000 I (MSR = Monopulse Secondary Radar) für die Freund-Feind-Erkennung (Identification Friend-or-Foe – IFF) auf kurze Reichweiten. Die ersten Geräte werden Mitte 2014 ausgeliefert. Sie sind für die Installation in die MISTRAL-Startgeräte und die Luftabwehr-Führungsstationen MARTHA des Heeres sowie die gepanzerten Starterfahrzeuge des Flugkörpers CROTALE NG der Luftwaffe bestimmt. Der Auftrag ist Teil des Programms IFF NG (New Generation), in deren Rahmen Geräte entwickelt werden, die dem neuen NATO-Interoperabilitätsstandard Mode 5 entsprechen.

Der MSR 1000 I dient der schnellen und zuverlässigen Identifizierung von Flugzeugen. Dank hochentwickelten Verschlüsselungsverfahren lassen sich Signalmanipulationen von feindlicher Seite verhindern und dadurch die Grenzen der heutigen IFF-Systeme überwinden. Für die Befehlshaber stellen sie daher eine große Erleichterung bei der Bekämpfungsentscheidung dar. Gleichzeitig kann so auch der neue Zivil-Standard Mode S sowohl von zivilen als auch militärischen Behörden genutzt werden. Durch die Identifizierung der Flugzeuge anhand ihrer individuellen Identitätscodes hilft der Mode-S-Standard bei der Verbesserung der Luftverkehrskontrolle und damit bei der Bewältigung des steigenden Verkehrsaufkommens in der Zivilluftfahrt.

Cassidian hat bereits verschiedene NATO-Länder mit IFF-Abfragersystemen für see- und bodengestützte Anwendungen beliefert. So schützt das auf große Reichweiten ausgelegte MSSR 2000 I unter anderem sämtliche Schiffe der Deutschen Marine sowie Schiffe der britischen Royal Navy und die BPC-Führungsschiffe der französischen Seestreitkräfte. In Deutschland hat Cassidian das Flugverkehrskontrollnetzwerk der Deutschen Luftwaffe mit einer Abdeckung von 1.700 auf 1.500 Kilometern aufgebaut. Insgesamt sind bei Cassidian mehr als 350 solche Systeme für rund 30 verschiedene Länder unter Vertrag, darunter die USA.

14.06.2012
Politik

Strategische Munitionsallianz zwischen Oto Melara und Diehl Defence

Oto Melara und Diehl Defence haben während der EUROSATORY 2012 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die strategische Allianz konzentriert sich auf die Zusammenarbeit in den Bereichen konventionelle Großkalibermunition und gelenkte Munition für Marine und Heer.

Oto Melara und Diehl sind bereits stark in nationalen Programmen engagiert – Deutschland mit der 120 mm Gelenkten Mörsermunition sowie mit der 155 mm Gelenkten Artilleriemunition und Italien mit den VULCANO-Munitionsvarianten 127 mm/155 mm Guided Long Range (GLR) und Ballistic Extended Range. 

Zur Festigung ihrer Partnerschaft haben die Unternehmen eine Exklusiv-Kooperation bei einer Reihe gemeinsamer Projekte mit der Aussicht auf kurzfristige Aufnahme der Fertigung für nationale Regierungen und ausländische Kunden in die Wege geleitet. Dazu zählen:

 

  • Die VULCANO 155mm GPS/SAL (Semi Active Laser) gelenkte Präzisionsmunition großer Reichweite für die Panzerhaubitze PzH2000 (deutsche und italienische Ausführung) sowie für alle anderen eingeführten 155 mm-Artilleriesysteme.
  • Die VULCANO 127mm GPS/SAL für das Oto Melara 127/64 Leichte Marinegeschütz sowie für alle anderen eingeführten OTO Melara 127 mm-Marinegeschütze.

Weitere gemeinsame Programme und Produkte auch im Bereich konventioneller Munition sind im Rahmen der Zusammenarbeit geplant.

Die strategische Allianz unterstreicht die bereits bestehende Kooperation zwischen Oto Melara und Diehl Defence im Hinblick auf die gemeinsame Entwicklung, industrielle Serienreifmachung, Qualifizierung, Fertigung sowie die internationale Vermarktung und den Verkauf vereinbarter Produkte. Die fruchtbare Zusammenarbeit hat bei der Schusskampagne mit der von einer Panzerhaubitze PzH2000 abgefeuerten VULCANO 155 GLR/SAL auf dem Erprobungsgelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen bereits erste positive Ergebnisse erbracht.

Oto Melara S.p.A. ist ein Unternehmen der Finmeccanica-Gruppe, die im Jahr 2011 mit ihren Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Hubschrauber, Luftfahrt, Elektronik für Verteidigung und Sicherheit, Verteidigungssysteme, Raumfahrt, Transport und Energie einen Umsatz von 18,7 Mrd € erzielt hat. Oto Melara konzentriert seine Geschäftsaktivitäten auf die gelenkten Munitionskaliber 76-, 127- und 155 mm für Marine, Heer und Luftfahrt.

05.06.2012
Politik

Krauss-Maffei Wegmann liefert 79 weitere Dingo 2 an die Bundeswehr

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) liefert weitere 79 Fahrzeuge des Typs Dingo 2 an die Bundeswehr. Der Vertrag wurde am 30.05.2012 beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz unterzeichnet, die Lieferung beginnt noch in diesem Jahr. Im Rahmen dieses Vertrages wird der tausendste Dingo an die Bundeswehr übergeben.

Der Dingo 2 gilt als sicherstes und bestgeschütztes Radfahrzeug seiner Klasse. Er ist bei sechs Nationen erfolgreich im Einsatz. Zu den Stärken des Dingo 2 zählt neben seinen herausragenden Schutz- und Mobilitätseigenschaften die Anpassungsfähigkeit an zahlreiche Missionsprofile. Dies spiegelt sich in einer Dingo-Fahrzeugfamilie, die heute bereits 16 Fahrzeugvarianten umfasst.

Die 79 jetzt bestellten Fahrzeuge vom Typ Dingo 2 PersMat sind speziell für den Personen- und Materialtransport in allen Teilstreitkräften ausgelegt. Basierend auf den Erfahrungen der Bundeswehr mit seinem Vorgängermodell wurde die Funktionalität des siebensitzigen Dingo 2 PersMat in einigen Teilbereichen erweitert. Das nunmehr zum Einsatz kommende Fahrgestell erlaubt 500 kg mehr Zuladung. Ein modifizierter Heckaufbau und ein weiter optimiertes Verstaukonzept schaffen mehr Platz im Innenraum.

© Diehl Defence
04.06.2012
Politik

Diehl Defence: Frankreich beauftragt Marinemunition

Diehl Defence hat vom französischen Verteidigungsministerium einen Auftrag zur Entwicklung und Qualifikation moderner Marinemunition erhalten. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung der weltweit im Einsatz befindlichen 76 mm-Marinemunition. Die neue Version wird mit insensitivem Explosivstoff realisiert und soll ab 2015 in den Oto Melara SUPER RAPIDO L 62-Geschützen der neuen Fregatten FREMM und HORIZON eingesetzt werden. Die 76 mm-Marinemunition eignet sich sowohl für die Bekämpfung von Luft- und Überwasserzielen als auch von Küstenzielen.

Diehl Defence wird damit der weltweit erste Lieferant für 76 mm-Marinemunition, die den Anforderungen einer insensitiven Munition (IM) gemäß STANAG entspricht. Sie verhindert im Unterschied zur alten Ausführung eine Explosion der Munition bei Fremdbeschuss oder im Brandfall. Dies trägt zum Schutz der Mannschaft an Bord bei.

Diehl Defence hat bisher rund 300.000 Patronen der herkömmlichen Munition an See-Streitkräfte in aller Welt, darunter Deutschland, Dänemark, Griechenland, Irland, Kanada, Ecuador, Kolumbien, Qatar, die Niederlande und die Türkei geliefert.

Bei der neuen 76 mm-Marinemunition arbeitet Diehl Defence mit dem französischen Hersteller Nexter Munitions zusammen. Den Zünder liefert JUNHANS T2M aus La Ferté Saint-Aubin, Frankreich, das Treibladungssystem die Firma Nitrochemie Wimmis aus der Schweiz.

25.05.2012
Politik

Ausrüstungs- und Nutzungsprozess: Bewertung

Bewertung des neuen Ausrüstungs- und Nutzungsprozesses der Bundeswehr durch das Gremium externer sachverständiger Rüstungsexperten

Download: Abschlussbericht

24.05.2012
Politik

KMW kauft britischen Brückenbauer

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat die britische WFEL Ltd. in Stockport, Cheshire übernommen. WFEL gilt als weltweiter Marktführer für mobile Brückensysteme in militärischen wie in zivilen Verwendungen.

WFEL-Brücken kommen überall dort zum Einsatz, wo andere Möglichkeiten zur Überquerung von Gelände-Einschnitten und Gewässern zerstört wurden. Die freitragenden Konstruktionen überspannen bis zu 46 Meter bei einer maximalen Tragfähigkeit von 125 Tonnen. Rund 40 Staaten zählen weltweit zu den WFEL-Kunden, unter ihnen die USA, Großbritannien und die Schweiz. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen mit 228 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 45 Mio €.

Bis zur Übernahme durch KMW befand sich WFEL mehrheitlich im Besitz von Dunedin LLP, einer britischen Private Equity-Gesellschaft.