06.02.2012
Politik

Dräger und Jenoptik erweitern ihre Zusammenarbeit

Grundlage für die langfristige strategische Zusammenarbeit ist ein im 4. Quartal 2011 abgeschlossener Kooperationsvertrag. Jenoptik wird für Dräger integrierte optoelektronische Module, Systeme und Geräte entwickeln und fertigen. Fester Bestandteil sind u.a. Strategieworkshops, in denen beide Partner ihre technologische Kompetenz einbringen, um Entwicklungsprojekte aufzusetzen. Die erste konkrete Projektvereinbarung wurde bereits getroffen. Sie hat ein Gesamtvolumen im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich und erstreckt sich zunächst auf einen Zeitraum von drei Jahren.

Bereits seit 2008 arbeiten Dräger und Jenoptik in einer Kooperation erfolgreich auf dem Gebiet von Wärmebildkameras für den Einsatz bei Rettungskräften, v.a. Feuerwehren, zusammen.

© OHB
02.02.2012
Politik

OHB System erhält Zuschlag für den Bau von weiteren acht Galileo-Navigationssatelliten

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, gab heute bekannt, dass das Konsortium aus OHB System, einem Tochterunternehmen der OHB, und Surrey Satellite Technology Ltd., Guildford, GB, (SSTL), und die europäische Weltraumorganisation ESA einen Vertrag über den Bau und Test von acht weiteren Satelliten für das europäische, von der Europäischen Union finanzierte, Satelliten-Navigationssystem Galileo unterzeichnet haben. Das Vertragsvolumen beläuft sich rund 250 Mio €.

OHB System ist Hauptauftragnehmer für den Bau von nun 22 Satelliten des Systems und zeichnet dabei für die Entwicklung des Satellitenbusses und die Integration der Satelliten verantwortlich. SSTL entwickelt und baut die Navigationsnutzlast und unterstützt OHB darüber hinaus bei der Endmontage der Satelliten. Die 22 Satelliten werden in Bremen endgefertigt.

31.01.2012
Politik

Dezentrale Serversegmente Einsatz für die Bundeswehr

Das Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr (IT-AmtBw) hat die ESG Elektroniksystem- und Logistik mit der Realisierung des Projekts „Dezentrale Serversegmente Einsatz“ beauftragt. Damit zeichnet die ESG als Hauptauftragnehmer für die Fertigung, Lieferung und Betreuung von insgesamt 118 Servermodulen in militärisch gehärteten und klimatisierten Betriebs- und Transportbehältern verantwortlich. Die Systeme dienen zukünftig als einheitliche, verlegefähige, dezentrale und autarkiefähige Server-Plattformen für die Informationsversorgung.

Hauptaufgaben der Dezentralen Serversegmente sind:

  • die Bereitstellung von Standardsoftware
  • die Bereitstellung von technischen Fähigkeiten zum Zugang zu Zentralen Diensten und Zugriff auf Fachinformationen,
  • Plattform zur Installation von Anwendungen zur Unterstützung der Abbildung der neun Hauptprozesse der Bw (Logistik, Rüstung, Personal, Organisation, Infrastruktur, Umwelt, Controlling, Gesundheitsversorgung, Bundeswehrplanung), insbesondere der Standard-Anwendungs-Software Produkt-Familie (SASPF)

Den Dienststellen der Führungsunterstützungskräfte von Heer, Luftwaffe und Streitkräftebasis wird damit bei Einsätzen und Übungen der Bundeswehr die notwendigen Serversegmente bereits ab Mitte 2013 bereitgestellt.

Gemeinsam mit ihren Projektpartnern Computacenter AG & Co. oHG, Temes Engineering GmbH sowie Zarges GmbH wird die ESG das Projekt umsetzen und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Steigerung der Fähigkeiten der Streitkräfte leisten.

23.01.2012
Politik

KMW übernimmt zivile Schutzsparte von EDAG

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat den Produktionsbereich für zivile Fahrzeugpanzerungen vom Automotive-Entwicklungsspeziallisten EDAG übernommen und wird somit seine Schlüsselstellung auf dem Markt für geschützte Fahrzeuge entscheidend stärken. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden miteinander getroffen.

EDAG-Schutzsparte

Die EDAG-Schutzsparte entwickelt und realisiert ballistische Schutzsysteme zur Integration in die Fahrzeuge weltweit führender Fahrzeughersteller. Sie gilt in diesem zivilen Segment als führend. Das umfassende Portfolio erstreckt sich von der Konzeption und Integrationsentwicklung von Fahrzeug-Schutzfunktionen bis zur Produktion ballistischer Schutzmodule und kompletter Schutz-Kits und Fahrzeugaufbauten für Fahrzeugserien.

Hierfür nutzt die EDAG ihre umfassende Kompetenz zur Serienentwicklung auf dem Gebiet der zivilen Fahrzeugentwicklung und stellt somit die Durchgängigkeit aller Funktionen im Fahrzeug sicher. Die EDAG fertigt ihre Schutzsysteme an Standorten in Ingolstadt und in Mexiko. An beiden Orten wird KMW zukünftig diese Aktivitäten der EDAG übernehmen und fortführen. Die EDAG Group wird sich in diesem Marktumfeld auf Engineering-Dienstleistungen konzentrieren und weiterhin eng mit Krauss-Maffei Wegmann zusammenarbeiten.

Strategisch ein konsequenter Schritt

KMW beabsichtigt mit dem Erwerb seine Rolle im Marktumfeld hochgeschützter, militärischer Rad- und Kettenfahrzeuge weiter zu stärken. Die neu erworbenen zivilen Technologien dienen hierfür als bedeutende Ergänzung. Zudem ermöglicht die EDAG-Sparten-Übernahme den Ausbau der Geschäftsaktivitäten um hochgeschützte zivile Fahrzeuge und ergänzt die laufenden strategischen Aktivitäten zur Etablierung von KMW auf dem südamerikanischen Kontinent.

19.01.2012
Politik

EADS: Business Highlights 2011

Der EADS-Konzern setzte 2011 dank Leistungssteigerungen seinen Wachstumskurs fort: Basierend auf der starken Dynamik im Verkehrsflugzeuggeschäft – insbesondere durch den Markterfolg der A320neo – sowie der soliden Leistungen von Astrium, Cassidian und Eurocopter verzeichnete der Konzern einen Rekord-Auftragseingang.

Der Vision 2020 folgend, führte der Konzern 2011 wichtige Übernahmen im Dienstleistungsgeschäft durch. Airbus erwarb das dänische Unternehmen Satair A/S sowie die US-amerikanische Metron Aviation, während Astrium die französische Firma Vizada und Eurocopter das kanadische Unternehmen Vector Aerospace übernahmen.

Darüber hinaus setzte der EADS-Konzern seinen Innovationskurs fort. Mit der A320neo belegte Airbus 2011 die Fähigkeit des Unternehmens, reife Produkte technisch so weiterzuentwickeln, dass sie aktuellsten Marktanforderungen gerecht werden.

Eurocopter präsentierte die neue EC145 T2, stellte mit dem X3 Geschwindigkeitsrekorde auf, begann die Flugtests mit dem AS350-Hybrid-Demonstrator und startete das X4-Programm.

Im Raumfahrtbereich wurde Astrium von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA mit der Entwicklung, Erstellung und Betrieb des European Data Relay Systems beauftragt; somit bietet Astrium die modernste Telekommunikations-„Autobahn“ im All an. Außerdem wurde das unbemannte Versorgungsfahrzeug ATV ins All gebracht – in einem von fünf Flügen der Ariane 5 in 2011, die somit insgesamt 46 erfolgreiche Starts in Folge vorweisen kann.

Im Bereich unbemannter Flugzeuge (Unmanned Aerial Systems – UAS) unterzeichnete Cassidian Kooperationsvereinbarungen mit Alenia Aeronautica und TAI und feierte den Roll-Out der transatlantischen EuroHawk-Plattform.

Während im Verteidigungsgeschäft der 300. Eurofighter ausgeliefert wurde, konnte das Unternehmen auch sein internationales Sicherheitsgeschäft ausbauen, wie zum Beispiel mit dem Grenzsicherungsprogramm für Saudi Arabien.

12.01.2012
Politik

China Mobile testet TD-LTE mit Messtechnik von Rohde & Schwarz

Mit dem R&S CMW500 führt China Mobile im Labor seines Research Institutes HF-Tests an Endgeräten für Time Division LTE (TD-LTE) durch. China Mobile spielt bei TD-LTE eine führende Rolle. Der chinesische 4G-Mobilfunkstandard stellt den Nachfolgestandard des ebenfalls chinesischen 3G-Standards TD-SCDMA dar.

Als führender Hersteller von LTE-Messtechnik bietet Rohde & Schwarz mit dem R&S CMW500 ein zuverlässiges, extrem schnelles und hoch flexibles Gerät. Der Wideband Radio Communication Tester unterstützt in einer einzigen Box alle gängigen Mobilfunkstandards. Er ist die Lösung für sämtliche Phasen in der Entwicklung und Produktion von Chipsets und mobilen Endgeräten sowie für Labortests bei Netzbetreibern.

Das China Mobile Research Institute führt nicht nur Messungen im Labor durch, sondern auch unter Realbedingungen. Seit Anfang 2011 hat es bereits TD-LTE-Testnetze in den sechs Großstädten Shanghai, Hangzhou, Nanjing, Guangzhou, Shenzhen und Xiamen in Betrieb genommen. Kommerzieller Start soll voraussichtlich im Jahr 2012 sein.

23.12.2011
Politik

1. Ausbaustufe Weiterentwicklung FüInfoSys SK übergeben

Am 15.12.2011 hat die ESG Elektroniksystem- und Logistik als Hauptauftragnehmer, gemeinsam mit den Partnern CSC und Logica, die Ergebnisse der Weiterentwicklung des Führungsinformationssystems der Streitkräfte (FüInfoSysSK) 1. Ausbaustufe (AS) an das Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr (IT-AmtBw) übergeben. Damit steht der Bundeswehr ein Softwarepaket für das FüInfoSysSK zur Verfügung, das die Fähigkeiten im Bereich Interoperabilität wesentlich erhöht, die Zusammenarbeit der Nutzer optimiert und den verfügbaren Informationsraum deutlich erweitert.

Nach einer Konzeptphase und einer Prototyphase standen bereits Mitte 2010 einzelne Softwareanteile serienreif für einen vorgezogenen Rollout bereit. Ende 2010 hat sich das IT-AmtBw entschlossen, vor einem flächendeckenden Rollout die Ergebnisse der Weiterentwicklung einem „Upgrade“ zu unterziehen, da sich das in Nutzung befindliche FüInfoSysSK zwischenzeitlich der Einsatzrealität angepasst hatte. Anfang 2011 haben die Ereignisse in Afghanistan und die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Afghanistan Mission Network (AMN) die Weiterentwicklung des FüInfoSysSK 1.AS maßgeblich beeinflusst.

Nach der Übergabe steht der Bundeswehr nun ein Softwarepaket zur Verfügung, das anschließend an die neue AMN-Plattform des IT-AmtBw angepasst und gemäß aktueller Planung voraussichtlich Mitte 2012 nach entsprechenden Prüfungen auf dieser Plattform in die operationelle Nutzung gehen wird.

© Rheinmetall
22.12.2011
Politik

Rheinmetall erhält bedeutenden Auftrag aus Kanada

Der Düsseldorfer Rheinmetall Konzern ist mit der Lieferung von hochmodernen Bergepanzern des Typs Büffel an die kanadischen Streitkräfte beauftragt worden.

Rheinmetall hat diesen wichtigen Auftrag im Wettbewerb gewonnen und unterstreicht damit seine führende Rolle im Bereich der schweren gepanzerten Unterstützungsfahrzeuge. Das Auftragsvolumen umfasst rund 40 Mio €.

Damit gelingt es Rheinmetall erneut, im kanadischen Markt einen bedeutenden Auftrag zu platzieren. Mit Kanada ist der Büffel damit bereits in acht Nutzerstaaten im Einsatz bzw. in der Einführung.

Der vor kurzem unterzeichnete Vertrag umfasst die Herstellung und Lieferung der Kettenfahrzeuge mit entsprechender Peripherie, sowie die Bereitstellung von Ausbildungsmaßnahmen. Die Fahrzeuge werden mit modernen Schutzelementen ausgerüstet, um die Besatzungen gegen die Bedrohungen in heutigen Einsatzszenarien, z.B. in Afghanistan, zu schützen.
Die Bergepanzer sollen im Zeitraum 2013 bis 2014 ausgeliefert werden. Die kanadischen Streitkräfte stellen dazu aus ihren Beständen Fahrgestelle des Kampfpanzers Leopard 2 zur Verfügung, die in der Folge zu Büffel-Bergepanzern umgerüstet werden. Die Abwicklung des Auftrages erfolgt in Deutschland – an den Standorten Kiel und Kassel – sowie in Kanada in Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen Rheinmetall Canada und weiteren kanadischen Firmen.

© Carl Zeiss
21.12.2011
Politik

Neuentwicklung der Zieloptik 6x36

Carl Zeiss Optronics hat aufgrund der von Streitkräften weltweit im Einsatz gemachten Erfahrungen eine neue, auf den Kunden abgestimmte Zieloptik entwickelt. Die ZO 6x36 ist anderen Zieloptiken aufgrund ihres weiten Sehfeldes deutlich überlegen. Das ist insbesondere im Gefecht von Vorteil. Schützen können bewegte Ziele so schneller erfassen. Die Waffe muss nur wenig bewegt werden, der Schütze kann schneller reagieren und sein Ziel fokussieren.

Wie gewohnt zeichnet sich die ZO 6x36 außerdem durch ihre kompakte Bauweise und ihr geringes Gewicht von 697 g aus. Durch ihre ultrakurze Bauweise kann ihr ein Nachtsichtvorsatz vorgeschaltet werden, ohne dass eine besonders lange Picatinny Schiene erforderlich wäre. Sie verfügt ebenfalls über eine beleuchtete Strichplatte. Da die ZO 6x36 über sechs Helligkeitsstufen für den Tag und drei Stufen für die Nacht verfügt, kann sie auch mit einer Nachtsichtbrille einfach genutzt werden. Das Absehen erfolgt gemäß Kundenabsprache flexibel.

19.12.2011
Politik

Deutsche und italienische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie vereinbaren Zusammenarbeit

Am 16. Dezember haben der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e. V. (BDSV), Friedrich Lürßen, und der Präsident des italienischen Partnerverbandes Federazione Aziende Italiane per l'Aerospazio, la Difesa e la Sicurezza (A.I.A.D.), Remo Pertica, ein Kooperationsabkommen in Berlin unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist eine engere Zusammenarbeit der deutschen und italienischen Unternehmen, die im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich tätig sind.

Beide Verbände haben sich auf die Gründung einer deutsch-italienischen Arbeitsgruppe (Defense Industry Cooperation Group (DICG)) verständigt, in der die Interessen der jeweiligen Unternehmen gebündelt werden sollen. In enger Anlehnung an die jeweiligen nationalen Ausrüstungsstrategien sollen gemeinsame Projekte entwickelt werden, die für die Einführung in den jeweiligen Streitkräften geeignet sind. Themen wie Kooperation bei Ausbildung und Forschung und Entwicklung können dazu beitragen, Kostenreduzierungen zu erreichen. Beide Vertragspartner waren sich einig, dass die deutsche und die italienische Industrie mit dieser Vereinbarung Vorstellungen entwickeln, die für die Öffnung des europäischen Verteidigungsmarktes Antworten finden. Desweiteren können gemeinsam entwickelte Produkte die Vermarktungsmöglichkeiten verbessern.

„Im Gegensatz zu der britisch-französischen Kooperation ist die industrielle Zusammenarbeit zwischen deutscher und italienischer Industrie offen für weitere EU-Länder und damit weiter ausbaufähig“. „In Zeiten der Finanzkrise und sinkender Verteidigungshaushalte ist Kooperation der Königsweg“, so Lürßen.

14.12.2011
Politik

Cassidian und Alenia Aeronautica vereinbaren Kooperation bei UAS

Cassidian hat im Auftrag der EADS Deutschland ein Memorandum of Understanding (MoU) mit Alenia Aeronautica S.p.A. unterzeichnet. Das MoU sieht vor, Kooperationsmöglichkeiten im Bereich unbemannter Flugsysteme mit mittlerer Flughöhe (Medium Altitude Long Endurance UAS – MALE UAS) und unbemannter Kampfflugzeuge (Unmanned Combat Aerial Vehicles – UCAV) gemeinsam auszuloten.

Alenia und Cassidian wollen ihr technisches Know-how stärken und sich damit eine führende Rolle am UAS-Markt sichern. Auf der Grundlage des MoU werden die beiden Unternehmen die Bedürfnisse der deutschen beziehungsweise italienischen Regierung im Bereich UAS analysieren. Ziel ist die Gründung einer strategischen Partnerschaft und der Ausbau des weltweiten UAS-Marktanteils.

Bernhard Gerwert, Chief Operating Officer von Cassidian, sagte: „Wir freuen uns darauf, mit Alenia Aeronautica weitere Kooperationsmöglichkeiten im Bereich moderner MALE UAS zu untersuchen. Dazu zählt zum Beispiel das Talarion-Programm, das von größter Bedeutung für Europas militärische Luftfahrtindustrie ist. Talarion kann sowohl Sicherheitsmissionen im Auftrag von Regierungen als auch zivile Missionen ausführen, die mit bestehenden Lösungen und Derivaten nicht möglich sind."

Talarion ist das europäische Programm für ein MALE UAS der nächsten Generation. Es soll den ursprünglich von Deutschland, Frankreich und Spanien angemeldeten Bedarf für künftige unbemannte Überwachungs- und Aufklärungs2 missionen mit langer Einsatzdauer erfüllen. Der Erstflug des Prototyps soll 2015 erfolgen, die Auslieferung der ersten Serienmodelle ist für 2018 geplant.

©Rheinmetall
14.12.2011
Politik

RMMV liefert geschützte HX 81 an die Bundeswehr

Rheinmetall MAN Military Vehicles ist von der Bundeswehr mit der Lieferung von geschützten HX 81 Sattelzugmaschinen beauftragt worden. Damit werden den deutschen Soldaten ab Ende kommenden Jahres im Einsatz erstmals geschützte Schwerlasttransporter zur Verfügung stehen.

Der nun unter Vertrag genommene Auftrag der Bundeswehr hat einen Netto-Wert von etwa 12 Mio € und umfasst neben zwölf Fahrzeugen auch Pakete zur Ausbildung sowie zur Werkzeug- und Ersatzteillieferung. Bis Ende 2013 sollen alle Sattelzugmaschinen von RMMV an die Truppe übergeben werden.

Aufgebaut ist das Fahrzeug auf einem 8x8 Fahrgestell der MAN HX-Baureihe, die sich im Einsatz z.B. bei den britischen Streitkräften seit langem bewährt.
Genutzt wird der Sattelzug zum Transport von Ketten- und Radfahrzeugen, Containern und Großgerät. Zwei Seilwinden be- und entladen defektes Gerät mit einer Zugkraft von jeweils 20 Tonnen. Eine Selbstbergewinde mit einer Zugkraft von acht Tonnen befindet sich an der Fahrzeugfront. Durch die hohe Mobilität der Sattelzugmaschine ist ein Einsatz in Gebieten mit mangelhafter Infrastruktur auch über lange Distanzen gewährleistet.

13.12.2011
Politik

Thailand wird zehnter SeaFox-Kunde

Atlas Elektronik hat einen neuen Kunden für den SeaFox gewonnen: Mit der Royal Thai Navy hat sich eine weitere Marine entschieden, mit der Minenvernichtungsdrohne ihre Minenjagdfähigkeit zu modernisieren. Der entsprechende Vertrag wurde kürzlich unterzeichnet.

Die thailändische Marine betreibt derzeit vier Minenjagdboote, die sämtlich mit Minenjagdsystemen der Atlas ausgerüstet sind. Es handelt sich um zwei  Schiffsklassen, die beide modernisiert werden sollen. Ein erster Schritt ist die Ausrüstung der Boote mit dem SeaFox im Rahmen eines mobilen Einsatzsystems: Atlas wird drei mobile SeaFox-Systeme mit der entsprechenden Anzahl an SeaFox I für Inspektions- und Trainingsaufgaben liefern und einer zunächst geringen Anzahl an SeaFox C zur Minenvernichtung. Weitere SeaFox C werden in den nächsten Jahren folgen. Der mobile SeaFox ist ein vollständig autarkes System, welches den Einsatz von SeaFox-Drohnen ermöglicht, ohne auf schiffsfeste Ein-richtungen / Ausrüstung angewiesen zu sein. Damit ist ein Einsatz der SeaFox-Drohnen von unterschiedlichen Schiffen jederzeit möglich, ohne dass die Schiffe umgebaut werden müssen.

Mit der Entscheidung der thailändischen Marine für den SeaFox hat sich die Ausgangsposition der Atlas bei der anstehenden Modernisierung für die Minenjagdsysteme auf den vier Minenjagdbooten deutlich verbessert. Insgesamt haben sich nun zehn Marinen für den SeaFox entschieden, der damit das erfolgreichste Minenjagdsystem der Welt ist.

Der glasfasergeführte SeaFox C ist bestimmt für die halbautonome Räumung von Seeminen und anderes am Meeresboden gefundene Wehrmaterial.

©Rheinmetall
06.12.2011
Politik

Rheinmetall mit Großauftrag erfolgreich in Russland

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist mit seinem russischen Partner JSCo Oboronservis vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation beauftragt worden, ein Trainings- und Ausbildungszentrum in Mulino/Russland zu errichten.

Damit wird in der Wolga-Region bis 2014 die weltweit modernste Trainingsbasis mit simulationsgestützter Ausbildung entstehen, in der pro Jahr bis zu 30.000 Soldaten ausgebildet werden können. Das Auftragsvolumen für Rheinmetall beziffert sich einschließlich Erweiterungsoptionen auf über 100 Mio €.

Der Auftrag ist für den Düsseldorfer Konzern von besonderer strategischer Bedeutung. Mit ihm ist der deutschen Wehrtechnik erstmals in bedeutendem Umfang der Zugang auf den russischen Markt gelungen. Im Hinblick auf die geplante Modernisierung der Ausrüstung der russischen Streitkräfte bieten sich damit gute Chancen für Folgebeauftragungen aus der Russischen Föderation.
Für die Bundeswehr betreibt Rheinmetall bereits heute in der Altmark (Sachsen-Anhalt) das Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ), das technisch als Vorbild für die in Russland zu errichtende Anlage gilt. Auch ein weiterer Kunde aus dem Mittleren Osten hat 2009 eine vergleichbare Ausbildungseinrichtung bei Rheinmetall in Auftrag gegeben.

Für die nun an der Wolga entstehende Anlage hat sich Rheinmetall gemeinsam mit der russischen JSCo Oboronservis in einer strategischen Partnerschaft verbunden.

JSCo Oboronservis ist der Generalunternehmer im Projekt und wird die Anlage künftig für die russischen Streitkräfte als Betreibermodell führen.
Rheinmetall ist mit der Entwicklung und Lieferung der Live-Gefechtssimulationsanlage beauftragt und wird zudem die Realisierung aller Gewerke in Mulino bis zu deren Inbetriebnahme überwachen und für die Einhaltung der Qualitätsstandards verantwortlich sein.

05.12.2011
Politik

Erster MEADS Testschuss in White Sands erfolgreich

Das Luftverteidigungssystem MEADS (Medium Extended Air Defense System) hat seinen ersten Testschuss am 17.11.2011 auf dem amerikanischen Testgelände in White Sands erfolgreich absolviert.

Dabei wurde der Flugkörper PAC-3 MSE (Missile Segment Enhancement) aus einem MEADS Launcher mit Unterstützung des BMC4I Tactical Operations Center verschossen.

Der PAC-3 MSE wurde gegen ein simuliertes Ziel eingesetzt, das sich entgegen der Startrichtung befand. Für diesen Verschuss „über die Schulter“ war ein kompliziertes Flugmanöver notwendig, das es in dieser Form noch nie gegeben hat. Die 360-Grad-Fähigkeit von MEADS konnte damit eindrucksvoll belegt werden. Nachdem der Flugkörper das simulierte Ziel „getroffen“ hatte, zerstörte er sich wie geplant selbst.

Mit seiner 360-Grad-Fähigkeit, den hochmodernen Radaren und dem Flugkörper  PAC-3 MSE deckt MEADS einen um das acht-fache größeren Schutzbereich ab und benötigt dafür weniger Systemelemente und weniger Personal als vergleichbare Luftverteidigungssysteme. Dies reduziert im Falle des Einsatzes auch notwendige Lufttransportkapazitäten.

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01.12.2011
Politik

Erfolgreiche Zielbekämpfung mit Hochenergie-Laserwaffen

Rheinmetall hat mit dem Abschuss einer Drohne durch eine Hochenergie-Laserwaffe auf einem Testgelände in der Schweiz die neuen Möglichkeiten demonstriert, die sich aus der Kombination einer wirkungsvollen Laserwaffe mit einem leistungsfähigen Luftverteidigungssystem ableiten.

Im Rahmen einer Laserbeschussvorführung auf dem firmeneigenen Erprobungszentrum Ochsenboden sind vor internationalem Publikum zwei Laserwaffendemonstratoren mit unterschiedlichen Leistungsparametern zum Einsatz gebracht worden.

So wurde ein 10 kW-Laser in ein Luftverteidigungssystem integriert, das aus einem Feuerleitgerät Oerlikon Skyguard 3 und einem Skyshield Geschützturm besteht. Die Laserwaffe ist modular und skalierbar aus zwei 5 kW Laserwaffenmodulen aufgebaut.

Darüber hinaus wurde ein 1 kW Laserwaffendemonstrator vorgeführt, der zu diesem Zweck in ein geschütztes Fahrzeug vom Typ TM 170 integriert war.
Beide Laserwaffendemonstratoren wurden in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt: zum Schutz vor asymmetrischen (terroristischen) Bedrohungen, im Zusammenhang mit der Abwehr eines C-RAM-Angriffs (Counter Rocket, Artillery, Mortar: Bekämpfung von Raketen-, Artillerie- und Mörserangriffen) und in einem Flugabwehr-Szenario mit einem fliegenden Zielobjekt.

Rheinmetall geht davon aus, dass ein Hochenergie-Laserwaffensystem mit 100 kW Leistung innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre verfügbar ist. Schon jetzt ist das modulare Design in einem skalierbaren Aufbau geeignet, um auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren zu können.

Lasersysteme können gegenüber konventioneller Munition künftig neben ihrer Präzision, Integrationsfähigkeit in unterschiedliche Plattformen und der Möglichkeit der abgestuften Eskalation vor allem Kostenvorteile bieten, denn der Materialverbrauch bzw -verschleiß beim Einsatz von Laser-Effektoren ist naturgemäß denkbar gering.

30.11.2011
Politik

Deutliche Umsatzsteigerung sichert Wachstumskurs von Rohde & Schwarz

Der Umsatz von Rohde & Schwarz erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr von 1,26 Mrd € (Juli 2009 bis Juni 2010) auf 1,58 Mrd € (Juli 2010 bis Juni 2011). Das entspricht einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Einen Höchststand erreichte auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie war zum Geschäftsjahresende auf 8.400 gestiegen. Die weltweiten Investitionen vor allem in die Produktionswerke mit 130 Mio € sowie Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 228 Mio € waren insgesamt so hoch wie nie.

Mit seinen vier Standbeinen Messtechnik, Rundfunk, Sichere Kommunikation sowie Funküberwachung und -ortung ist das Unternehmen breit aufgestellt. Größter Umsatztreiber war im vergangenen Geschäftsjahr die Mobilfunkmesstechnik. Der anhaltende Boom bei Smartphones und Tablet Computern, aber auch der Start von LTE haben Rohde & Schwarz volle Auftragsbücher beschert.

Die globale Ausrichtung des Familienunternehmens wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Ausbau der Aktivitäten in den USA und Asien weiter vorangetrieben. Dort will Rohde & Schwarz regionale Wachstumsmärkte noch besser bedienen. Ein Schwerpunkt liegt deshalb auf dem zügigen Ausbau der Marktposition in den USA und des Entwicklungsstandortes Singapur. Darüber hinaus sorgen seit Anfang 2011 ein Produktionswerk in Singapur und seit Juli 2011 eines in Malaysia für die entwicklungsnahe Fertigung am asiatischen Headquarter.

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29.11.2011
Politik

Rheinmetall übergibt ersten Pionierpanzer Kodiak an Schweden

Rheinmetall hat den ersten Pionierpanzer AEV 3 S „Kodiak“ an die schwedischen Streitkräfte übergeben.

Der AEV 3 S – Rheinmetall-Bezeichnung „Kodiak“ – fällt in die militärische Lastenklasse 70 Tonnen (MLC 70) und dient als schweres Arbeitsgerät der Pioniere. Das minengeschützte Leopard-2-Fahrgestell und das 1.100 kW starke Dieselaggregat bieten hervorragende Mobilität. Der Pionierpanzer zeichnet sich durch einen leistungsstarken Knickarmbagger mit Schnellwechseleinrichtung zum Einsatz zusätzlicher pionierspezifischer Werkzeuge, einen Räumschild mit Schnitt- und Neigungswinkelverstellung und eine Doppelwindenanlage mit zwei 9-Tonnen-Spillwinden aus. Zum Selbstschutz verfügt das Fahrzeug über eine ferngesteuerte Waffenstation und eine Nebelmittelwurfanlage.

Sechs Kameras gewähren der zwei- bis drei Mann starken Crew die Sicht um das Fahrzeug herum und erlauben es, den Werkzeugwechsel und alle pionierspezifischen Aufgaben unter Panzerschutz durchzuführen. Bei Bedarf lässt sich das Räumschild durch einen Minenpflug ersetzen. Somit kann der Kodiak unter anderem Minensperren durchbrechen, Feldbefestigungen ausheben sowie künstliche Hindernisse anlegen oder beseitigen. Neben den militärischen Einsätzen ist er aufgrund seiner Ausstattung darüber hinaus in der Lage, vielseitige Unterstützung im Katastrophenschutz oder im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit zu leisten.

Rheinmetall vertreibt und fertigt den Kodiak in einem Konsortium gemeinsam mit RUAG Defence, dem strategischen Technologiepartner der Schweizer Armee.
Neben der Schweizer Armee sind das Schwedische und Niederländische Heer weitere Nutzer, die ihre eingeführten Kampfpanzer Leopard 2 sowie die ebenfalls von Rheinmetall gelieferten Bergepanzer 3 um den Pionierpanzer Kodiak ergänzen.

Das jetzt fristgerecht vor dem Abschluss stehende AEV 3 S-Projekt begann bereits 2005. Die Niederlande sind 2006 in dieses Vorhaben eingetreten. 2008 beauftragten die Beschaffungsbehörden Schwedens und der Niederlande Rheinmetall mit der Lieferung von sechs Pionierpanzern für das schwedische bzw. zehn Exemplaren für das niederländische Heer. Der Auftrag hat einen Gesamtwert von rund 100 Mio €.

©Rheinmetall
14.11.2011
Politik

Rheinmetall verstärkt Engagement in Skandinavien

Mit der Eröffnung einer Vertretung in Stockholm vollzieht Rheinmetall Defence einen weiteren Schritt der Internationalisierung und des konsequenten Ausbaus der Position in Schlüsselmärkten. Das Düsseldorfer Unternehmen betreibt Standorte und Dependancen in zahlreichen europäischen Ländern, in den USA und Kanada, in den Vereinigten Arabischen Staaten sowie in Südafrika, in Asien und in Australien.

Mit der neuen Niederlassung in Stockholm stärkt Rheinmetall seinen Marktauftritt in Schweden sowie in den skandinavischen Nachbarländern und trägt somit der Relevanz der dortigen Streitkräfte als wichtige Partner der NATO-Staatengemeinschaft Rechnung.

Im skandinavischen Markt ist Rheinmetall seit langem in vielen Feldern erfolgreich. Die Streitkräfte Finnlands nutzen das Flugabwehrsystem ASRAD von Rheinmetall seit 2006. In Norwegen hat Rheinmetall im Sommer 2010 das Unternehmen Simrad Optronics ASA mit rund 200 Beschäftigten an den Standorten Nøtterøy und Oslo übernommen. Als Teil des Rheinmetall Geschäftsbereichs Electro-Optics ist das Unternehmen heute ein weltweit führender Anbieter von elektro-optischen Komponenten für militärische und zivile Sicherheitskräfte.

Für die schwedischen Streitkräfte produziert Rheinmetall derzeit hochmoderne Pionierpanzer des Typs Kodiak, deren Auslieferung vor kurzem begonnen hat. Der Auftrag, der 2008 erteilt wurde, hat einen Gesamtwert von knapp 50 Mio €.
Auch ein weiterer aktueller Auftrag zur Ausrüstung von schwedischen Bergepanzern ARV 120 mit einem umfassenden Schutzpaket und diversen weiteren Upgrademaßnahmen unterstreicht die bedeutende Marktposition, die Rheinmetall auch heute in Skandinavien inne hat.

Mit Gunnar Andersson steht in der Stockholmer Rheinmetall-Niederlassung ein kompetenter Ansprechpartner bereit, um über das gesamte Spektrum der vertretenen Rheinmetall-Geschäftsbereiche „Betreuung aus einer Hand“ zu garantieren und damit auch Verfahrensabläufe bestehender und künftiger Kooperationen bzw. Investitionsprojekte zu vereinfachen.

07.11.2011
Politik

MS&D 2012: Kooperation zwischen der Messe Hamburg, DMI und DVV Media | Griephan

Künftig sind DVV Media | Griephan und das Deutsche Maritime Institut (DMI) Kooperationspartner der Messe Hamburg bei der Ausrichtung der MS&D (International Conference on Maritime Security & Defence), die im Rahmen der SMM (shipbuilding, machinery, marine technology international trade fair hamburg) abgehalten wird. Die SMM 2012, Weltleitmesse der Schiffbauindustrie, findet anlässlich des 25. Jubiläums vom 04. bis zum 07.09.2012 auf dem Gelände der Hamburg Messe statt.

Das DMI und Griephan kooperieren bereits bei der Maritime Convention, die am 22.11.2011 zum fünften Mal in Berlin stattfindet.