10.10.2016
Technik

Rheinmetall modernisiert und erweitert das Gefechtsübungszentrum Heer der Bundeswehr – Aufträge im Gesamtwert von 24 Mio €

Rheinmetall hat mehrere wichtige Modernisierungsaufträge der Bundeswehr im Wert von insgesamt rund 24 Mio € erhalten. Rheinmetall wird bis 2020 die Systemtechnik des Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ), eines der weltweit modernsten militärischen Übungszentren, in der Altmark, Sachsen-Anhalt, in gestaffelten Projekten erweitern. Die im zweiten Quartal des Geschäftsjahres gebuchten Aufträge umfassen unter anderem spezielle Erweiterungen in der Software der Zentrale für die Leitung und Auswertung von Ausbildungsdurchgängen in der neuen Übungsstadt „Schnöggersburg“ auf dem Areal des GÜZ sowie die Modernisierung des Datenkommunikationssystems der Trainingseinrichtung.

Der Rheinmetall-Geschäftsbereich Simulation und Training ist mit entsprechenden Leistungen durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beauftragt worden und bereitet das GÜZ nun insbesondere auch auf die Durchführung von MOUT-Übungen („military operations in urban terrain“) vor.

Die Erweiterung und Modernisierung des GÜZ umfasst folgende Einzelprojekte:

  • Die Hardware der vorhandenen GÜZ-Systemtechnik in der Zentrale wird auf den neuesten Stand gebracht.
  • Mit der Regeneration des Kommunikationssystems werden die Soft- und Hardware zur Anbindung des Truppensprechfunks und der Netzwerktechnik modernisiert.

Zusätzlich wird die GÜZ-Leitungszentrale um Fähigkeiten zur Leitung und Auswertung von Übungen in einem urbanen Umfeld erweitert. Militärische Operationen in bebautem Gelände (MOUT) gehören zu den anspruchsvollsten taktischen Aufgaben überhaupt. Sie werden zukünftig in der speziell dafür errichteten Stadtanlage „Schnöggersburg“ geübt, die über zahlreiche Infrastrukturelemente einer modernen Großstadt verfügen wird.

©Rheinmetall
05.09.2016
Technik

Rheinmetall liefert Simulationstechnik für Ausbildungszentrum „Urbane Operationen“

Die Düsseldorfer Rheinmetall-Group hat einen Exportauftrag im Bereich der Simulationstechnik gewinnen können. Von einem militärischen Kunden aus der MENA-Region ist das Unternehmen damit beauftragt worden, eine hochmoderne Ausbildungsanlage zur Durchführung von „Gefechtsübungen im urbanen Umfeld“ zu errichten. Der Auftrag umfasst ein Volumen im zweistelligen Mio €-Bereich. Im Kundenland entsteht eine komplette Trainingsstadt, die mit ihrer technischen Ausstattung das weltweit modernste Ausbildungszentrum zur Vorbereitung von Sicherheitskräften auf Operationen im urbanen Umfeld sein wird.

Rheinmetall wird eine vom Kunden errichtete urbane Gebäude-Infrastruktur mit der kompletten Simulationstechnik so ausstatten, dass eine Trainingsstadt entsteht.
In dieser Übungseinrichtung können zukünftig Verbände bis zur Ebene eines verstärkten Kampftruppenbataillons auf ihre Aufgaben unter den erschwerten Bedingungen eines urbanen Umfeldes mit Hilfe modernster Simulationstechnik vorbereitet werden.

Bei dem Ausbildungszentrum für urbane Operationen kommt Rheinmetalls Live-Simulationstechnologie („Legatus“) zum Einsatz. Auch die deutsche Bundeswehr vertraut bereits auf die Systeme von Rheinmetall und hat erst vor kurzem die Erweiterung der Zentrale des Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) um die Befähigung zur Leitung und Auswertung von „Operationen im urbanen Ballungsraum Schnöggersburg“ auf dem Übungsplatz in der Altmark, Sachsen-Anhalt, sowie 2.000 neue Legatus Laser-Sendeeinheiten für Handwaffen und 1.500 dazugehörige „Zielausstattungen Soldat“ mit der entsprechenden Lasersensorik bei Rheinmetall bestellt.

©Airbus
22.08.2016
Technik

Airbus Betreibermodell mit Heron 1 Drohne ab November auch in Mali für die Bundeswehr im Einsatz

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAInBw) und Airbus Defence and Space haben einen Vertrag zur Bereitstellung von Aufklärungsdrohnen des Typs Heron 1 für die Unterstützung der deutschen Bundeswehrmission in Mali unterschrieben.

Wie seit 2010 beim Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, werden die unbemannten Systeme vom israelischen Hersteller IAI geleast und von Airbus betrieben; der reine Einsatzflugbetrieb wird auch weiterhin ausschließlich von Soldaten durchgeführt. Der Betrieb in MALI wird im November 2016 beginnen und ist zunächst bis Februar 2018 geplant.

Zum 01.07.2016 hat die Bundeswehr den Aufklärungsauftrag in Mali von den Niederlanden übernommen. Die deutschen Aufklärungskräfte nehmen im Rahmen der Mission MINUSMA ihre Aufgabe dabei im Schwerpunkt in der Region um Gao war. Die derzeitige Bedrohungs-lage und die Größe des Einsatzgebietes – Nord-Mali allein ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland – erfordern den Einsatz eines Aufklärungssystems mit großer Reichweite und langer Flugzeit. Aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen in Afghanistan wird die Bundeswehr auch in Mali nun Drohnen vom Typ Heron 1 einsetzen

©Rheinmetall
18.08.2016
Technik

Rheinmetall versorgt die kanadische Navy über die nächsten 30 Jahre mit Täuschkörpermunition

Rheinmetall hat mit der kanadischen Regierung und dem Munitionsfertigungslieferanten GD-OTS einen Lizenzfertigungsauftrag über Nebelmunition für die kanadische Marine unterzeichnet. Der Vertrag beinhaltet die Lieferung von Kernkomponenten der Täuschkörpermunition Omnitrap durch Rheinmetall für die nächsten 30 Jahre. Das Auftragsvolumen über diese Laufzeit kann einen mittleren zweistelligen MioEUR-Betrag erreichen.

Die Endfertigung der Munition erfolgt in Kanada beim Lizenznehmer General Dynamics Ordnance and Tactical Systems Canada (GD-OTS Canada) in dessen Werk in Repentigny, Quebec. Rheinmetall wird den Aufbau der Montagelinien bei GD-OTS Canada technisch begleiten.

Als Einstieg in dieses langfristige Lieferprogramm konnte Rheinmetall im zweiten Quartal 2016 bereits einen Auftragswert von 2,5 Mio € verbuchen.

2009 war Rheinmetall mit der Ausrüstung zwölf kanadischer Fregatten der Halifax Klasse mit dem Raketenabwehrsystem MASS (Multi Ammunition Softkill System) beauftragt worden. Das automatisierte Täuschkörpersystem MASS bietet einzigartigen Schutz gegen moderne Anti-Schiffsraketen. Es kann auf allen Schiffstypen installiert, in bestehende Führungs- und Waffeneinsatzsysteme integriert oder als eigenständiges System betrieben werden. Weltweit haben sich bereits Marinekräfte in 13 Ländern für MASS entschieden.

In Kanada wurde inzwischen ein Großteil der Fregatten mit den MASS-Systemen und einer Basisversorgung der Täuschkörpermunition Omnitrap und MASS-Dueras bestückt.

02.06.2016
Technik

Airbus Helicopters für Flugtraining des britischen Militärs ausgewählt

Die britische Ascent Flight Training hat die Airbus- Hubschrauber H135 und H145 zur Ausbildung britischer Hubschrauberpiloten ausgewählt.

Ascent Flight Training ist in Partnerschaft mit dem britischen Verteidigungsministerium für die Umsetzung des Trainings in Großbritannien zuständig. Ascent ist ein 50/50 Joint Venture zwischen Babcok und Lockheed Martin. Der umfangreiche Langzeitvertrag mit Airbus Helicopters umfasst die Produktion und Lieferung der H145 und der neuesten H135 mit Helinix-Cockpit sowie einen umfassenden Support der Maschinen vor Ort.

Auch die Bundeswehr setzt in Bückeburg die H135-Familie zur Ausbildung angehender Hubschrauberpiloten ein. Dabei werden die Maschinen von Airbus Helicopters in einem Full-Service betreut. Pro Jahr werden mit der H135 in Bückeburg etwa 6.000 Flugstunden in Trainingseinsätzen geflogen.

01.06.2016
Technik

Airbus Defence and Space versorgt die Bundeswehr für weitere sieben Jahre mit kommerzieller Satellitenkommunikation

Airbus Defence and Space hat vom BAAINBw einen Auftrag in Höhe von 113,8 Mio € erhalten, der die Bereitstellung kommerzieller Satellitenkommunikationsdienste bis 2023 vorsieht. Airbus Defence and Space bietet diese Satellitenkommunikationsdienste für die Bundeswehr bereits seit 2006 an.

Der Anschlussvertrag bis 2023 umfasst die Bereitstellung des Zugangs zu ausgewählten Transpondern im C- und Ku-Band, die für vielfältige Anwendungen genutzt werden, wie etwa für Sprach- und Datenverbindungen zwischen Deutschland, den wichtigsten Stützpunkten im Ausland sowie für Boote und Schiffe der Marine.

Airbus Defence and Space wurde kürzlich mit dem Betrieb der Militärsatelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2 sowie dem Betrieb eines großen Teleports und der zugehörigen Netze in Weilheim beauftragt.

Die kombinierte Nutzung von Militärsatelliten mit kommerzieller Satellitenkommunikation ermöglicht den deutschen Streitkräften den zuverlässigen und flexiblen Zugang zu Sprach-, Video- und Datenbank- sowie IP-(Internet-Protocol)-Diensten ohne sich von einem Einzelsystem abhängig zu machen.

11.05.2016
Technik

Rheinmetall stattet die Bundeswehr mit neuen Laser-Duellsimulatoren aus

Rheinmetall hat einen wichtigen Beschaffungsauftrag der Bundeswehr im Wert von knapp unter 20 Mio € gewonnen. Rheinmetall wird eine neue Generation von Ausbildungsgeräten für Schießübungen an das Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) in der Altmark (Sachsen-Anhalt), eines der weltweit modernsten militärischen Übungszentren, ausliefern.

Das in der Bundeswehr unter dem Begriff AGDUS HdWa (Ausbildungsgerät Duellsimulator Handwaffen) geführte System der neuesten Generation, ein laser- und funkbasiertes Duellsimulationssystem für Gefechtsübungen, basiert auf der Rheinmetall LEGATUS Produktfamilie und ersetzt die rund zwanzig Jahre alten vorhandenen Bundeswehrsysteme der ersten Generation.

Der Rheinmetall-Geschäftsbereich Simulation und Training wird u.a. mehr als 2.000 Laser-Sendeeinheiten für Handwaffen und 1.500 dazugehörige „Zielausstattungen Soldat“ mit den entsprechenden Lasersensoren (AGDUS passiv Soldat) produzieren und liefern. Zukünftig können nun auch Handwaffen der Bundeswehr mit AGDUS in der Simulation im GÜZ genutzt werden, die bisher nicht mit solchen Systemen ausgestattet werden konnten.

14.04.2016
Technik

Rheinmetall liefert umfassende Ausbildungsausstattung für neues Embraer-Transportflugzeug

Rheinmetall ist von dem brasilianischen Unternehmen Embraer, einem der weltweit größten Flugzeughersteller, dazu ausgewählt worden, eine umfassende Ausstattung an Ausbildungsgeräten für das neue Transportflugzeug Embraer KC-390 zu entwickeln und zu liefern. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde nun unterzeichnet. Für Rheinmetall ergibt sich daraus eine Umsatzerwartung von deutlich über 100 Mio € in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren.

Die KC-390 von Embraer Defense & Security absolvierte am 03.02.2015 ihren Erstflug und steht kurz vor der Serienreife. Die brasilianische Luftwaffe hat 28 Maschinen fest bestellt, weitere südamerikanische und europäische Streitkräfte haben darüber hinaus konkretes Interesse bekundet.

Der Rheinmetall-Geschäftsbereich Simulation and Training wird alle Ausbildungsgeräte, die „Training Media Suite“, für Embraer’s innovatives Transportflugzeug KC-390 entwickeln, herstellen und ausliefern. Zudem leistet Rheinmetall Unterstützungsleistungen für Betrieb und Wartung. Der Produkt- und Dienstleistungsumfang reicht von Simulatoren für Instandsetzung sowie Handlungstraining im Frachtraum und Cockpit über die Besatzungsausbildung in Standard- und Einsatzsituationen bis hin zur Bereitstellung von Flug- und Einsatzssimulatoren. Rheinmetall wird hier seine gesamte Erfahrung bei der Ausbildung insbesondere bei militärischen Transportflugzeugen einbringen, um bewährte und innovative Simulationstechnologie für künftige KC-390-Piloten, Besatzungsmitglieder, Lademeister und Wartungspersonal bereitzustellen.

Die Embraer KC-390 ist ein neues taktisches Transportflugzeug. Es wurde entwickelt, um neue Standards in seiner Kategorie zu setzen – und dies zu den geringstmöglichen Lebenszykluskosten. Es kann vielfältige Aufgaben erfüllen.

Hierzu zählen Fracht- und Personentransport, Absetzen von Fracht und Truppen aus der Luft, Luftbetankung, Such- und Rettungseinsätze oder auch die Verwendung als Löschflugzeug bei Waldbränden. Embraer erwartet die Zertifizierung der KC-390 für Ende 2017, während die ersten Auslieferungen des Flugzeugs in der ersten Jahreshälfte 2018 vorgesehen sind.

11.03.2016
Technik

Rheinmetall bringt 128 polnische Leopard 2-Kampfpanzer auf den neuesten Stand

In Polen ist der Düsseldorfer Konzern Rheinmetall nun damit beauftragt worden, 128 Leopard 2-Kampfpanzer einer umfassenden Modernisierung zu unterziehen.

In einer industriellen Kooperation mit der Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) und ZM Bumar-Łabędy ist Rheinmetall der strategische Partner der polnischen Unternehmen und steuert entscheidende Schlüsseltechnologien – unter anderem in der Elektronik und bei der Waffentechnik – bei. Für Rheinmetall verbindet sich mit dem Projekt ein Auftragsvolumen von insgesamt rund 220 Mio €.

Im Zuge der Modernisierung sollen die 128 Leopard 2 A4 Kampfpanzer, die die polnische Armee 2002 aus Beständen der Bundeswehr gekauft hat, auf den neuen Standard Leopard 2 PL gebracht werden, der dem des deutschen Leopard 2 A5 bzw. A6 entspricht.

Nach Kanada und Indonesien ist Polen bereits der dritte Leopard-Nutzerstaat, der sich für Rheinmetall als bevorzugten Technologiepartner in einem solch umfassenden Modernisierungsprogramm entscheidet. Neben der Bundeswehr verfügen Streitkräfte in 17 Staaten über Leopard 2-Panzer.

Die Bereitschaft Rheinmetalls zu einem engen technologischen Austausch und zu einer besonders intensiven Einbindung der dortigen Industrie hat für die polnische Regierung den Ausschlag für die Auswahl Rheinmetalls als strategischem Partner gegeben. Für Polen verbindet sich damit sowohl die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze wie auch der Erwerb von wehrtechnischem Know-how.

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10.03.2016
Technik

Airbus Defence and Space wird Militärsatellitensystem der Bundeswehr für weitere sieben Jahre betreiben

Das Unternehmen hat mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen Vertrag im Wert von 145 Mio € unterzeichnet. Er beinhaltet den Betrieb der COMSATBw-Satelliten, des Teleports und der zugehörigen Netze.

Airbus Defence and Space hat vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Auftrag für den langfristigen Betrieb des sicheren Satellitenkommunikationssystems SATCOMBw im Wert von 145 Mio € erhalten. Airbus Defence and Space betreibt das SATCOMBw-System bereits seit 2006. Die nun erfolgte Vertragsverlängerung um siebeneinhalb Jahre beinhaltet den In-Orbit-Betrieb der Militärsatelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2 ebenso wie den Betrieb des Teleports in Weilheim und der zugehörigen Netze bis zum Jahr 2022.

Die beiden militärischen Kommunikationssatelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2 versorgen die Bundeswehr in ihren Einsatzgebieten mit militärischen UHF- und X-Band- sowie mit zusätzlichen C- und Ku-Bandkapazitäten. Die beiden Satelliten decken dabei ein Gebiet ab, das sich von den amerikanischen Kontinenten bis nach Ostasien erstreckt.

Neben den beiden Satelliten stellt das SATCOMBw-Programm ein sicheres Bodenkommunikationsnetz und -kontrollsystem bereit. Kommandozentralen, Fahrzeuge, Luftfahrzeuge und Schiffe werden direkt in die Basiskommunikationsnetze eingebunden und können auf Sprach-, Video- und Datenbank- sowie IP- (Internet-Protocol-)Dienste zugreifen.

Airbus Defence and Space war für die Auslegung, Integration und Auslieferung des voll betriebsfähigen SATCOMBw-Gesamtsystems verantwortlich. Das Unternehmen hat zudem mehr als 500 boden- und seegestützte Terminals mit Antennendurchmessern von 1,2 Metern bis 4,6 Metern ausgeliefert.

©Airbus

©Rheinmetall
07.01.2016
Technik

Verstärkung für die Bundeswehr: 131 weitere Boxer im Gesamtwert von 476 Mio € für die Truppe

Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) sind von der Bundeswehr mit der Lieferung von 131 Geschützten Transport-Kraftfahrzeugen GTK Boxer beauftragt worden. Das Gesamtvolumen des Auftrags beläuft sich auf 476 Mio €.

Die internationale Beschaffungsagentur OCCAR hat im Auftrag des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung der Bundeswehr Artec – ein Joint Venture von Rheinmetall und KMW – jetzt mit der Lieferung von 131 GTK Boxer in der Variante „Gruppentransportfahrzeug (GTFz)“ beauftragt. Die Auslieferung ist für den Zeitraum 2017 bis 2020 vorgesehen.

2006 hatte die Artec bereits 272 Boxer für die Bundeswehr unter Vertrag genommen, von denen das letzte Fahrzeug im März 2016 an die Truppe übergeben wird. Es handelt sich dabei um die Varianten Führungs-, Sanitäts-, Fahrschul- und Gruppentransportfahrzeug.

Auch die Niederlande sind Partner im grenzübergreifenden Boxer-Programm, sie haben insgesamt 200 Fahrzeuge unter Vertrag und nutzen u.a. die zusätzlichen Varianten Pioniergruppenfahrzeug und eine weitere Transporter-Version.

© Rheinmetall
10.12.2015
Technik

Rheinmetall erhält Anschlussauftrag für Fieldguard 3-Vermessungssysteme für internationalen Kunden

Rheinmetall hat einen Anschlussauftrag zur Lieferung weiterer Fieldguard-3-Vermessungssysteme für einen internationalen Kunden erhalten. Zusammen mit in einem Rahmenvertrag aus 2012 bestellten Systemen und Ersatzteilen hat der Vertrag ein Gesamtvolumen von 52 Mio €. Die Auslieferung der Systeme begann im Mai 2015 und wird im September 2016 abgeschlossen sein. Das Programm wurde in Partnerschaft mit dem brasilianischen Partner Avibras aufgenommen, um das Mehrfachraketenartilleriesystem ASTROS 2020 zu realisieren. Fieldguard 3 kann eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern abdecken.

© Airbus Helicopters
10.12.2015
Technik

Airbus Helicopters übergibt erste H145M an Bundeswehr

Airbus Helicopters hat die ersten beiden leichten militärischen Mehrzweckhubschrauber vom Typ H145M (LUH SOF) an die Bundeswehr übergeben. Die Helikopter werden in Laupheim stationiert und für das Kommando Spezialkräfte, das Sondereinsatzkommando der Bundeswehr, in den Einsatz gehen. Die Bundeswehr hat als Erstkunde der H145M insgesamt 15 Exemplare des wendigen Modells bestellt.

Bei der H145M handelt es sich um die militärische Version der zivilen H145, die im Sommer 2014 erstmals ausgeliefert wurde und vor kurzem den Meilenstein von 10.000 Flugstunden erreicht hat. Mit einem maximalen Abfluggewicht von 3,7 Tonnen kann die agile H145M für ein breites Spektrum an Aufgaben in den Bereichen der Versorgung, Überwachung, Luftrettung, bewaffnete Aufklärung und medizinische Evakuierung verwendet werden. Die der Bundeswehr übergebenen H145M (LUH SOF) sind mit einem Abseilsystem für Bodeneinheiten, einem Lasthaken, einer Seilwinde, einem Geschütz an der Seitentür, ballistischem Schutz und eine elektronische Selbstschutzanlage ausgerüstet, die dem KSK eine große Vielfalt an neuen Einsatzmöglichkeiten bieten.

Bereits im Sommer 2015 hat Airbus Helicopters mit der Bundeswehr einen umfassenden, kooperativen Full-Service Vertrag über eine Dauer von sieben Jahren geschlossen. Zu den Pflichten Airbus Helicopters‘ zählt dabei die Organisation und Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten, die Versorgung mit Ersatzteilen und die Sicherung der Flugfähigkeit.

26.11.2015
Technik

Anschlussauftrag: Königlich Dänische Marine beschafft „Millennium“-Geschütze von Rheinmetall

Das dänische Marine-Beschaffungsamt hat den Düsseldorfer Rheinmetall Konzern mit der Lieferung von weiteren Marinegeschützen des Typs „35mm Oerlikon Millennium“ zur Ausrüstung von Schiffen der Königlich Dänischen Marine beauftragt. Das Volumen des Auftrags, der auch Ersatzteile und technische Dienstleistungen umfasst, liegt bei rund 20 Mio€. Die Auslieferung der Geschütze wird 2016 erfolgen. Mit einem Erstauftrag über Oerlikon Millennium Geschütze für Dänemark war Rheinmetall bereits 2005 erfolgreich.

Mit ihrem flexiblen und standardisierten Schnittstellenkonzept können die Oerlikon Millennium Geschütze sowohl auf dänischen Unterstützungsschiffen der Absalon-Klasse wie auch auf neuen Fregatten der Iver Huitfeldt-Klasse eingerüstet werden. Für die Steuerung der Geschütze sorgen SaabTech CEROS Feuerleitsysteme sowie das Terma Befehlsleitsystem der Fregatte.

Neben Dänemark nutzen fünf weitere NATO-Staaten die programmierbare 35mm Ahead Munition von Rheinmetall, die in Kombination mit dem Millennium-Revolver-geschütz 35/1000 für außergewöhnliche und flexible, je nach Einsatzszenario abstufbare Feuerkraft sorgt.

© Rheinmetall
27.10.2015
Technik

Rheinmetall Vingmate MR 500 – neues Feuerleitvisier erweitert Produktpalette bei den 40mm-Waffensystemen

Rheinmetall hat seine Produktpalette im Bereich der 40mm-Waffensysteme um das Feuerleitvisier Vingmate Multi-Ray MR 500 erweitert. Das Gerät steigert die Erstschusstreffer-Wahrscheinlichkeit des Granatwerferschützen, minimiert die Bekämpfungszeit und steigert so die Kampfkraft erheblich. Weiterhin lässt es sich über eine einfach zu bedienende Schnittstelle an die Bedürfnisse des Schützen anpassen, eignet sich für Munition mit erhöhter Reichweite und kann auch Granaten mit Air-Burst-Funktion programmieren.

Das serienreife MR 500 erfüllt die gegenwärtigen und künftigen Anforderungen der US Army an ein Visier für das Granatwerfermodul M320.

Rheinmetall bietet darüber hinaus vielfältige Munitionspaletten in den Kalibern 40mm Low Velocity, Medium Velocity sowie High Velocity (HV) an. Rheinmetalls 40 mm x 53 HV Airburst Munition (ABM) ist kürzlich von der Bundeswehr und von den niederländischen Streitkräften voll qualifiziert worden. Die deutschen Streitkräfte haben die Munitionssorte als DM131 eingeführt. Bei tempierbarer „Airburst“ („Luftsprengpunkt“)- Munition lässt sich der Detonationszeitpunkt der Geschosse programmieren. Dies geschieht bei dem Rheinmetall-Technologieansatz nach dem Verlassen des Projektils aus dem Rohr der Waffe durch ein vom Feuerleitvisier übermitteltes Infrarot-Signal. Die Wirkung der Geschosse wird dann in einer exakt ermittelten Distanz über ihrem Ziel erbracht – selbst wenn sich dieses hinter Deckungen befindet. Daher steigert die neuartige Munition erheblich die Kampfkraft der einsatzbewährten 40mm Granatmaschinenwaffen der Bundeswehr. Entsprechende Feuerleittechnologie vorausgesetzt, kommt die DM131 auf eine Wirkreichweite von 2200 Metern. Das Munitionssystem ist ebenfalls für die US Granatmaschinenwaffen MK19Mod3 und für die MK47 qualifiziert.

26.10.2015
Technik

SVFuA-Funkgerät erhält SCA-Zertifizierung

Die Wehrtechnische Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik (WTD 81) hat die SCA-Konformität des SDR-Grundgeräts (Software Defined Radio) für die streitkräftegemeinsame, verbundfähige Funkgeräteausstattung (SVFuA) der Bundeswehr bestätigt. SVFuA ist das erste europäische Funksystem, das erfolgreich konform zum internationalen Software Communications Architecture-Standard (SCA) zertifiziert wurde. Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein des SVFuA-Projekts abgeschlossen. Rohde & Schwarz war 2009 damit beauftragt worden, als Projektverantwortlicher das Grundgerät zu entwickeln und nachzuweisen, dass es in Serie gefertigt werden kann.  

Die Entwicklung nach SCA-Standard ermöglicht, sowohl standardisierte als auch proprietäre Wellenformen auf das Funkgerät zu portieren. Veränderten Anforderungen kann dadurch zukünftig zeitgerecht und kosteneffizient entsprochen werden. Das Verfahren entspricht dem steigenden Bedarf an Interoperabilität, der sich für die Bundeswehr bei streitkräfteübergreifenden (Joint) wie auch multinationalen (Combined) Einsätzen ergibt.

© Rheinmetall
22.10.2015
Technik

Rheinmetall liefert Mithras an Tschechien

Die tschechischen Streitkräfte haben Rheinmetall einen Auftrag zur Lieferung der handgehaltenen Leuchtrakete Mithras erteilt. Bis November 2015 wird das wehrtechnische Unternehmen mehrere zehntausend Stück an die einsatzerprobten tschechischen Streitkräfte liefern. Das Umsatzvolumen liegt bei rund 720.000 EUR. Dem Auftrag wird strategische Bedeutung für die Erschließung weiterer Märkte beigemessen, denn die innovative handgehaltene Leuchtrakete hat damit jetzt in einem weiteren NATO-Staat einen Abnehmer gefunden. Folgeaufträge auch aus Tschechien sind zu erwarten.

Mithras dient im militärischen Bereich zur Signalgebung und zur Vorfeldbeleuchtung. Sie kann für Reichweiten von 300, 600 und 1000 Metern eingesetzt werden. Verschiedenste Ausstoßladungen wie Leuchtsterne, Farbrauch, Spontannebel zur Signalgebung oder Fallschirmpatronen mit sichtbarem oder Infrarot-Leuchtsatz sorgen für die nötige Flexibilität im Einsatz.

Mithras gehört bereits zur Ausstattung der britischen, französischen und der skandinavischen Streitkräfte. Der jetzt eingegangene Auftrag aus Tschechien unterstreicht einmal mehr das überzeugende Konzept der innovativen Raketenfamilie.

29.07.2014
Technik

MEADS Plug-and-Fight-Fähigkeit in Tests nachgewiesen

Das taktische Luftverteidigungssystem MEADS (Medium Extended Air Defense System) hat auf dem Luftwaffenstützpunkt Pratica di Mare bei Rom umfassende Systemdemonstrationen erfolgreich abgeschlossen. Die zweiwöchigen Tests umfassten wichtige Leistungsnachweise, die erstmals durchgeführt wurden. Sie wurden von Delegationen aus mehreren Ländern verfolgt.

Die Tests, die von deutschen und italienischen Soldaten durchgeführt wurden, umfassten Demonstrationen in einem operationellen Umfeld. Unter repräsentativen Einsatzbedingungen wurden Systemelemente ohne Unterbrechung des Einsatzbetriebs hinzugefügt und entfernt. Darüber hinaus wurde MEADS mit anderen Systemen in eine größere Systemarchitektur integriert und betrieben.

01.07.2014
Technik

Airbus Defence and Space bringt neue Breitband-Datenlinkfamilie Lygarion auf den Markt

Airbus Defence and Space hat eine neue Breitband-Datenlinkfamilie auf den Markt gebracht. Die unter dem Markennamen „Lygarion“ angebotenen Lösungen der neuen Generation ermöglichen den sicheren Austausch von Echtzeit-Daten zwischen mobilen luft- oder seegestützten Plattformen und verlegefähigen Bodenkontrollstationen. Wichtigste Einsatzmöglichkeiten sind Informationsgewinnung, Überwachung und Aufklärung sowie sichere Führung von Plattformen und Waffensystemen zur Unterstützung von land- und seegestützten Einsätzen.

Kern der Produktfamilie ist ein Modulations- und Demodulationsgerät mit hochmoderner Digital- und Hochfrequenztechnik, das einen höheren Datendurchsatz sowie robuste und diskrete, programmierbare Funksignale ermöglicht. Dieses neue High-End-Software-Funkmodul für Line-of-Sight- und Beyond-Line-of-Sight-Verbindungen ermöglicht ein vereinfachtes Management der richtantennenbasierten digitalen Kommunikation über große Entfernungen. Zusammen mit intelligenten Antennen und Leistungsverstärkern bildet es eine einzigartige Datenlinkfamilie. Die entsprechende Lygarion-Lösung kann an die Einsatzanforderungen angepasst, in die jeweilige Plattform integriert und somit weiter ausgebaut werden.

Mit Lygarion erweitert Airbus Defence and Space sein Know-how im Bereich plattformunabhängiger, interoperabler Datenverbindungen und festigt seine führende Position auf dem Gebiet der Breitband-Datenkommunikation. Lygarion gewährleistet zudem einen hohen Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen und Störsignalen an den Einsatzorten.

Lygarion ist eine Breitband-Funkkommunikationslösung für den Einbau in neuere oder die Nachrüstung in bestehende Plattformen, darunter unbemannte Luftfahrzeugsysteme, Lenkflugkörper, Hubschrauber, Flugzeuge und Schiffe. Sie unterliegt nicht den Vorschriften über den internationalen Handel mit Waffen (International Traffic in Arms Regulations – ITAR). Die modulare, innovative Struktur des Lygarion-Datenlinks gewährleistet ein optimales Leistungsniveau in Bezug auf Reichweite, Datenrate und Sicherheit.

Datenkommunikationslösungen lassen sich je nach Plattform- und Kundenanforderungen mit höchster (Klasse A) oder kostengünstiger mittlerer Leistung (Klasse B) konfigurieren.

30.06.2014
Technik

VULCANO 127/155mm – Präzisionsmunition

OTO Melara and Diehl Defence haben die außerordentliche Leistungsfähigkeit ihrer neuen VULCANO-Präzisionsmunitions-Familie während einer weiteren Live-Schusskampagne demonstriert – das aktuellste Ergebnis einer vor zwei Jahren begonnenen fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen OTO Melara und Diehl Defence. Die während der Eurosatory 2012 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung bezieht sich auf konventionelle Großkalibermunition und gelenkte Munition für Marine und Heer.

Die Schüsse fanden mit einer Panzerhaubitze (PzH)2000 auf dem Alkantpan-Erprobungsgelände in Südafrika im Mai 2014 statt.

Die abgefeuerten Munitions-Varianten erzielten sowohl in der gelenkten (GPS&SAL) als auch in der ungelenkten Version die erwarteten Ergebnisse. Die GPS- und SAL-Lenkung unterstrichen im Zuge der Erprobungskampagne bei unterschiedlichen Reichweiten ihre Leistungsfähigkeit. Die maximale Reichweite wurde aufgrund der Sicherheitsbestimmungen auf dem Erprobungsgelände auf etwas mehr als 50 km begrenzt.

Erstmals erfolgten von einer PzH2000 ungelenkte ballistische Schüsse bei erhöhter Reichweite, während auf der derselben Meereshöhe abgefeuerte gelenkte Schüsse Reichweiten von mehr als 80 km bei unverminderter Präzision erzielt hätten.
Während dieser Erprobungskampagne mit der PzH2000 fanden Tests mit der IR (InfraRed)-Lenkung zur Demonstration der Zielerkennungs- und verfolgungsfähigkeit statt. Die IR-Endphasenlenkung bezieht sich jedoch nur auf die 127 mm-Marineversion.

Das „Plug and Play“ verschiedener Sensoren für die Endphasenlenkung wurde mit der IMU/GPS-Lenkung für die mittlere Flugphase demonstriert. Sie sind für die 155 mm und 127 mm-VULCANO-Munitionsvarianten identisch.
Anwesende Repräsentanten des deutschen sowie des italienischen Verteidigungsministeriums drückten ihre große Zufriedenheit mit den Ergebnissen der Erprobungskampagne aus.

Das VULCANO-Programm nähert sich rasch seinem Abschluss und kann in naher Zukunft mit einer niedrigen Fertigungsrate anlaufen.