© Cassidian
31.10.2011
Technik

Cassidian hat neues Boden-Überwachungsradar entwickelt

Cassidian hat für die Bundeswehr ein Radar zur Gefechtsfeldüberwachung entwickelt. Aufgrund einer Kombination der neuesten Technologien kann das Bodenüberwachungsradar (BÜR) Bewegungen am Boden, im bodennahen Luftraum und auf Gewässern mit bisher unerreichter Präzision, Geschwindigkeit  und Zuverlässigkeit orten.

Nach der Abnahme durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) und einer ergänzenden Eignungsprüfung durch die Truppe wurde das Entwicklungsprojekt Bodenüberwachungsradar mit der Übergabe von zwei Systemdemonstratoren und einer mobilen Werkstattausstattung erfolgreich abgeschlossen. Damit ist der Nachweis der Realisierbarkeit erbracht und die Voraussetzung für die vom deutschen Heer geplante Serienbeschaffung von 48  BÜR-Systemen erfüllt.

BÜR basiert auf der neuesten Technologie der elektronischen Strahlsteuerung (AESA = Active Electronically Scanning Array), die völlig neue Möglichkeiten der Ortung und Überwachung eröffnet. Durch die verzugslose, elektronische Strahlschwenkung kann das Radar mehrere Aufklärungsaufgaben parallel bearbeiten und erreicht damit im Vergleich zu mechanisch bewegten Radaren eine wesentlich höhere Aufklärungseffizienz und Zuverlässigkeit. Jedes BÜR-System kann daher die Aufgaben mehrerer herkömmlicher Radare übernehmen.

BÜR wird auf dem gepanzerten Fahrzeug "DINGO 2" von Krauss-Maffei Wegmann, München, integriert und mobil einsetzbar. Die System- und Radarbedienung erfolgt vollständig aus dem geschützten Fahrzeuginnenraum, so dass die Bedienmannschaft das Fahrzeug nicht verlassen muss. Die Leistungsfähigkeit des Radars beruht wesentlich auf einer Vielzahl von Sende- und Empfangsmodulen in der Antenne, die aus speziellen hochfrequenzfähigen Materialien hergestellt und am Standort Ulm von Cassidian unter Reinraumbedingungen entwickelt und gefertigt werden.

© Carl Zeiss Optronics
06.10.2011
Technik

Spotter 60 gewinnt Vergleichserprobung

Carl Zeiss Optronics liefert 280 Spotter 60 mit entsprechendem Zubehör an die französische Armee und Luftwaffe. Spotter 60 ist das weltweit einzige nach militärischen Anforderungen entwickelte und gebaute Beobachtungsspektiv am Markt. Das deutsche Traditionsunternehmen und sein französischer Partner Rivolier erhielten den Auftrag zur Beschaffung nach einer öffentlichen Ausschreibung und einer intensiven Vergleichserprobung.

Der Spotter 60 verfügt über ein helles und kontrastreiches Bild, besonders bei hoher Vergrößerung. Diese Hochleistungsoptik erlaubt das Beobachten, Identifizieren und die präzise Zielerfassung von Objekten auf lange Distanz und über einen längeren Zeitraum. Das deutsche Optronikunternehmen hat durch die kompakte Bauweise und die leichte Handhabung die Reaktionsgeschwindigkeit des Beobachters erhöht. Zusätzlich bietet der Spotter 60 ein hohes Maß an Einsatzflexibilität. Durch Befestigung auf einem Stativ wird eine sichere und ruhige Handhabung ermöglicht. Des weiteren können bis zu fünf Picatinny-Schienen nach MIL-Standard 1913 zur Anbringung von Zusatzgeräten montiert werden.

06.09.2011
Technik

Rheinmetall schliesst WABEP-Demonstratorflüge ab

Die erste umfangreiche Kampagne zur Demonstration eines WABEP-Systemverbunds hat Rheinmetall Defence in Zusammenarbeit mit dem Partner Israel Aerospace Industries (IAI) abgeschlossen. Die Versuche dienten der grundsätzlichen technischen Erprobung der Funktionskette von Aufklärung und Wirkung, die ein unbemanntes, taktisches Drohnensystem bei der Bundeswehr künftig bereitstellen soll.

Das derzeit bei Rheinmetall in der Projektierung befindliche System WABEP ("Wirksystem zur abstandsfähigen Bekämpfung von Einzel- und Punktzielen") ist als Verbund aus der in die Bundeswehr eingeführten unbemannten Aufklärungsdrohne KZO und einem Wirkmittel "Harop" des Herstellers IAI ausgelegt. Während das mit einem hochwertigen Kamerasystem bestückte KZO ("Kleinfluggerät Zielortung") in dieser Kombination für die Aufklärung und Identifikation von Zielen zuständig sein wird, übernimmt das Fluggerät Harop als Waffe die präzise Bekämpfung des zugewiesenen Feindobjekts und zerstört sich dabei selbst.
 
Die nun erfolgreich durchgeführten Flugversuche bilden den Abschluss der industriellen Funktionsüberprüfungen. Als nächster Schritt wird zurzeit eine Demonstrationskampagne unter Beteiligung der Bundeswehr durchgeführt.

Carl Zeiss Optronics
25.08.2011
Technik

Periskope für U-Boote der Klasse U212A

Vor kurzem hat Carl Zeiss Optronics das erste Optroniksystem bestehend aus SERO 400-60 und OMS100-60 an die Howaldtswerke-Deutsche Werft geliefert. Das Kieler Unternehmen baut im Rahmen des zweiten Loses Deutschland zwei weitere U-Boote der Klasse U212A für die Deutsche Marine.

Für das zweite Los verfügen das SERO 400 und das OMS100 über einige Anpassungen zur Standardausführung. Eine akkugepufferte Notfunktion im SERO 400 ermöglicht eine prinzipielle Beobachtung bei Stromausfall. So lassen sich die optischen Komponenten weiterhin elektrisch ansteuern und einstellen. Zusätzlich ersetzt ein Faserkreisel den bisherigen mechanische Kreisel. Ohne vom Sonar wahrgenommen zu werden, startet er unter Wasser lautlos die Stabilisierung des Periskop- und Optronikmastsystems. Weiterhin minimiert die nicht-magnetische Bauweise des SERO 400 und des OMS100 die Wahrscheinlichkeit, durch Überwasserschiffe entdeckt zu werden. Die amagnetische Bauweise des U-Bootes und deren Systeme unterstützt die schleichende Unterwasser-Fahrt und geheime Missionen in kritischem Terrain.

Ende 2011 wird die zweite Anlage geliefert und 2012 erhält das Marinearsenal in Kiel die Schulungsanlage. An dieser Anlage werden das Bedienerpersonal und die Servicekräfte ausgebildet. Im Rahmen des ersten Loses für Deutschland lieferte das deutsche Optronikunternehmen bereits SERO 14 und SERO 15 für vier U-Boote, die sich ständig im Einsatz befinden.

© Rheinmetall
16.06.2011
Technik

Rheinmetall präsentiert neue HE DM11 Zweitmunition für 120mm-Glattrohrkanonen

Rheinmetall hat einem internationalen Publikum eine neue 120mm-HE-Munition vorgestellt, die in allen eingeführten 120mm Glattrohrkanonen (L44 und L55) genutzt werden kann. Die neue Munition mit der deutschen Musterkennung DM11 wurde im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung entwickelt und soll vor allem dazu beitragen, das Einsatzspektrum von Kampfpanzern mit Blick auf heutige Bedrohungslagen bedarfsgerecht zu erweitern.

Die auf dem firmeneigenen Erprobungsgelände in Unterlüß vorgestellte DM11-Munition, die beim US-Marinecorps bereits unter der Bezeichnung „Multi Purpose (MP) DM11“ genutzt wird, dient vor allem der Bekämpfung ungepanzerter oder leicht gepanzerter Ziele wie Fahrzeugen, von offenen und gedeckten Panzerabwehrstellungen, sowie von Feldbefestigungen. Weiterhin kann sie – bei hoher Präzision und großer Reichweite – eingesetzt werden zum Durchschlagen von Deckungen und Bekämpfen von Zielen hinter Deckungen sowie zum Schaffen von Breschen und Durchgängen im bebauten Gelände für eigene abgesessene Kräfte.

Die HE DM11 zeichnet sich technisch vor allem durch die Programmierbarkeit der geladenen Patrone sowie durch die Fähigkeit zum Luftsprengpunkt (Air Burst) aus. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieser Munition ist die sichere Verschießbarkeit in allen Klimazonen (-46oC bis +71oC).


Programmierkit schnell zurüstbar

Weitere Bestimmungsgröße der Entwicklung war, die Programmierung der Munition ohne Veränderungen der Feuerleitrechner – diese sind beim Leopard 2A4 weitgehend noch analog, bei den Folgemodellen hingegen zum Teil bereits digital – zu gewährleisten, damit alle Leopard-2-Typen die Munition ohne Einschränkung nutzen können.

Zudem sollte sich das zur Programmierung der Munition erforderliche Programmierkit, eine eigenfinanzierte Entwicklung Rheinmetalls, möglichst einfach in vorhandene Kampfpanzer einrüsten lassen und möglichst wenig neue Komponenten, Spezialwerkzeuge oder Testausrüstung erfordern. Schließlich sollte sich für die Besatzung die gewohnte Handlungsfolge bei der Bekämpfung von Zielen nicht verändern.

© Cassidian
18.05.2011
Technik

Cassidian modernisiert Flugabwehr-Ausbildung der Bundeswehr

Cassidian modernisiert das Stinger-Ausbildungssystem der Bundeswehr und verbessert damit den Schutz deutscher Soldaten. Das Unternehmen hat vom Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) den Auftrag zur Lieferung eines leistungsstarken Bild- und Szenariogenerators für die Trainingszentren des Flugabwehrsystems Stinger an den Standorten Faßberg und Todendorf, die sog. Stinger-Dometrainer, erhalten. Der Stinger-Dometrainer ist das einzige Indoor-Trainingssystem, das das interaktive Training von Flugabwehrsoldaten in einem virtuellen 360-Grad-Übungsraum ermöglicht.

Die Maßnahme ist verbunden mit einer neuen Technologie zur Darstellung der Umwelt- und Missionsszenarien und dient so der Verbesserung des Ausbildungsbetriebes für die Flugabwehrwaffe Stinger/Fliegerfaust 2. Das modernisierte System soll Ende 2011 in Betrieb genommen werden. Kern der Modernisierung ist ein mehrkanaliges, digitales Video-Projektionssystem, das die Darstellungsqualität erheblich verbessert. Zugleich ergeben sich neue Möglichkeiten der Szenario- und Landschaftssimulation sowie der Darstellung bewegter Bildinhalte – z.B. Rauch, Fahrzeuge, feindlicher Truppen etc. – und Witterungsbedingungen.

Zur Ausbildung an der Flugabwehrwaffe Stinger wird dem Bediener in einer Projektionskuppel mit einem Durchmesser von 20 Metern, dem sog. "Dome", ein Landschafts- und Einsatzszenario mit Boden- und Luftzielen dargestellt. Die Flugziele werden mit einem Waffensimulator bekämpft.

28.04.2011
Technik

Cassidian und Frequentis übergeben den ersten Gefechtsstand in GIADSIII-und KOFA-IP-Technologie an die deutsche Luftwaffe

Das Konsortium "KOFA – GIADS" (Cassidian und Frequentis Nachrichtentechnik) hat der deutschen Luftwaffe über das Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr (IT-AmtBw) einen hochmodernen Gefechtsstand für den Einsatzführungsdienst in Erndtebrück übergeben.

Cassidian liefert den Anteil "Gefechtsführungssystem" und Frequentis das neue IPbasierte Sprach- und Datenkommunikationssystem KOFA-IP. Damit sind alle deutschen Gefechtsstände des Einsatzführungsdienstes mit der KOFA/GIADS basierten Technologie ausgerüstet.

Die Fortentwicklung von der bisherigen GIADS-II- zur GIADS-III-Technologie führte im Wesentlichen zur Erhöhung der Anzahl der Arbeitsplätze pro Control und Reporting Center (CRC) um ein Drittel, zu einer Verdoppelung der bisher unterstützten Radarschnittstellen sowie zur Erweiterung und Teilautomatisierung des gesamten Meldewesen. Es wurden neue Schnittstellen zu Führungs- und Informationssystemen der Bundeswehr realisiert (NetOpFü-Fähigkeit). GIADS wurde um das Subsystem "Kartenmanagement" und um eine Planungskomponente erweitert.
Das bisher verwendete analoge KOFA-Kommunikationssystem wurde auf modernste IP-Technologie umgestellt (KOFA-IP) und für den Betrieb auf secure-voice vorbereitet.

Das Luftraumüberwachungssystem GIADS von Cassidian ist seit dem Jahr 2000 im Einsatz und dient der militärischen Überwachung des Luftraumes über Deutschland und der angrenzenden Gebiete. Dazu werden die von Radaren gelieferten Informationen über Flugobjekte aufbereitet und auf GIADS-Arbeitsplätzen dargestellt. Diese militärische Luftlage wird automatisch durch die Einbeziehung ziviler Flugsicherungsdaten (z. B. Luftlage Eurocontrol, Flugpläne) ergänzt.

Die erkannten Objekte werden automatisch nach modernsten technischen Methoden identifiziert und ergeben damit eine ständig aktuelle Luftlage.

© KMW
07.04.2011
Technik

KMW übergibt ersten Raketenwerfer MARS II an Artillerieschule

Die Artillerieschule in Idar Oberstein erhielt dieser Tage ihr erstes Mars II System in der Ausführung Guided Multiple-Launch Rocket System (GMLRS). Damit konnte Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bereits über 2 Jahre nach erfolgter Unterschrift unter den Vorserienvertrag im Dezember 2008 ein rundum modernisiertes und kampfwertgesteigertes System übergeben.

Mehr als 2.300 eingerüstete Neuteile, 300 Meter integrierte Kabel pro Fahrzeug mit vollelektrischem Richtantrieb und ein Prüfaufwand von mehr als 450 Stunden je Werfer stehen nicht nur für eine garantierte Zukunftsfähigkeit, sondern sichern auch eine unübertroffene Funktionsfähigkeit und Treffergenauigkeit im Einsatz. Der Raketenwerfer MARS II mit der gelenkten Artillerierakete GMLRS UNITARY bietet somit ein Wirkmittel, dass höchste Präzision mit größter Reichweite vereint. Mit Übernahme der ersten Raketenwerfer wird die Ausbildung an der Artillerieschule umgehend aufgenommen. Nach letzten Tests im Rahmen der Einsatzprüfung steht dem System im nächsten Monat ein Gesamtsystemnachweis auf der White Sands Missile Range im Süden der USA bevor.

© GD ELS
05.04.2011
Technik

Übergabe der Eagle BAT Fahrzeuge an die Bundeswehr

General Dynamics European Land Systems (GD ELS) und das deutsche Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) haben im Oktober 2009 einen Vertrag für die Herstellung und Lieferung von 20 geschützten Eagle BAT (Beweglicher Arzt Trupp) Fahrzeugen und eines Funktionsnachweismusters unterzeichnet.

Innerhalb eines sehr herausfordernden Entwicklungs-, Test- und Produktions-Zeitraumes von insgesamt nur 14 Monaten, wurden die Fahrzeuge in enger Zusammenarbeit von GDELS-Mowag, GDELS-Germany und weiteren deutschen Firmen gefertigt und im Dezember 2010 die ersten Fahrzeuge ausgeliefert. Am 15.03.2011 wurde auf dem Gelände des Sanitätslehrregiments in Feldkirchen/Niederbayern die BAT Version des EAGLE im Beisein von zahlreichen hochrangigen Gästen an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und in Folge an den Sanitätsdienst der Bundeswehr zur Nutzung übergeben.

Im Rahmen von Aufträgen für insgesamt 473 Eagle GFF2 Fahrzeugen, durfte GDELS im November 2009 einen Vertrag mit dem BWB für die Lieferung von 20 geschützten EAGLE BAT (Beweglicher Arzt Trupp) abschließen. Auch diese Fahrzeuge werden bestehende ungeschützte Fahrzeuge der Bundeswehr im Einsatz ersetzen und die Sicherheit der deutschen Soldaten in Auslandeinsätzen deutlich erhöhen. Der Eagle BAT wird mit einem Notarzt, einem Rettungsassistenten und einem Fahrer/Einsatzsanitäter besetzt und ermöglicht den Patiententransport und die medizinische Erstversorgung unter hohem Schutz gegen ballistische Bedrohungen, Minen und improvisierte Sprengmittel.

24.02.2011
Technik

Neu entwickeltes SPEXER™-Sicherheitsradar von CASSIDIAN bietet Möglichkeiten zur Erkennung von Bedrohungen

Cassidian bringt ein neues Sicherheitsradar auf den Markt, das durch den Einsatz innovativer Technologien neue Möglichkeiten zur Überwachung von Grenzgebieten und kritischen Industrieanlagen bietet.

Das Radar, das als Teil eines großen Grenzsicherungssystems unter der Bezeichnung „TRGS Sec“ (Tactical Radar Ground Surveillance, Security) verkauft wurde, ist das Kernstück der SPEXER™-Produktfamilie von Sicherheitsradaren. Es wurde unter seiner neuen Serienbezeichnung „SPEXER™ 2000“ erstmals auf der internationalen Verteidigungsmesse IDEX in Abu Dhabi präsentiert. Das erste Los von 40 Radaren zur Integration in ein komplexes Grenzsicherungssystem wurde bereits ausgeliefert; auch eine militärische Version wurde bereits an den Kunden, das deutsche Heer, geliefert.

Die neue Produktfamilie wird verschiedene Versionen von SPEXER™ 2000 umfassen, die jeweils für spezifische Anwendungen optimiert sind. Zunächst sollen zum Jahresende die Versionen SPEXER™ 1500 mit maximierten Fähigkeiten auf kurzen Reichweiten und SPEXER™ 2000 Coastal für die Küstenüberwachung auf den Markt gebracht werden. Andere Versionen für die Überwachung kritischer Infrastrukturen werden folgen.

SPEXER™ 2000 ist das weltweit erste Sicherheitsradar, bei dem die moderne AESA-Technologie zum Einsatz kommt (AESA = Active Electronically Scanned Array). Durch die elektronische Schwenkung des Radarstrahles kann der Sensor mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Gleichzeitig wird die Detektionskapazität deutlich gesteigert. Dadurch können mit einem einzigen SPEXER™-2000-System zwei oder mehr konventionelle Radare ersetzt werden.

22.02.2011
Technik

Neue Finanzierungsoptionen für den Verteidigungshaushalt

     
     
     
     
     

 

©Gunnebo
03.02.2011
Technik

Gunnebo sichert Flughäfen von Madrid und Barcelona

Die wichtigsten Flughäfen Spaniens werden künftig mit einer speziell von Gunnebo entwickelten Schleuse für die Grenzkontrolle und Einreise ausgestattet. Das ImmSec-System ermöglicht einen sicheren Durchgang von etwa 300 Personen von der Luft- auf die Landseite und vermindert gleichzeitig den Einsatz von Personal. Die Lösung ist optimal für Einreiseprozesse, da sie über Schnittstellen mit Systemen für maschinenlesbare Reisedokumente wie Pässe und Visa sowie biometrische Systeme verbunden werden kann.

Etwa 58 Millionen Fluggäste pro Jahr reisen über den internationalen Flughafen Madrid-Barajas. Am El Prat-Flughafen von Barcelona sind es etwa 30 Millionen. Um Sicherheit und eine rasche Passagierabfertigung zu gewährleisten, hat sich das spanische Innenministerium für die automatisierten Einreiseschleusen des führenden europäischen Sicherheitsanbieters Gunnebo entschieden. In Kooperation mit dem spanischen IT-Unternehmen Indra wurde das Einreisesystem ImmSec speziell an die jeweiligen Gegebenheiten der beiden größten Flughäfen Spaniens angepasst.

Rheinmetall
11.01.2011
Technik

Rheinmetall übernimmt Verseidag Ballistic Protection vollständig

Im Juli 2010 hatte Rheinmetall bereits 51% der Anteile des Spezialanbieters für zivile und militärische Schutzsysteme erworben. Mit Wirkung zum 31.12.2010 wurden die verbleibenden 49% von der Jagenberg AG auf Rheinmetall übertragen, womit der Düsseldorfer Wehrtechnikkonzern nun 100 Prozent der Gesellschaftsanteile hält.

Im militärischen Bereich erweitert Rheinmetall durch die Akquisition seine Kompetenzen im Bereich des ballistischen Schutzes zusätzlich zu Panzerungen für Fahrzeuge nun insbesondere auch auf Lösungen für Luftfahrzeuge (Helikopter) und Schiffe. Durch den Zukauf stärkt Rheinmetall seine Vertriebskompetenz auf diesem Sektor und erschließt sich bei Schutztechnologien einen Zugriff auf wichtige Märkte in ganz Europa.

Verseidag Ballistic Protection hat sich auf Technologien spezialisiert, die es ermöglichen, die Besatzungen ziviler und militärischer Fahrzeuge zu Lande, zu Wasser und in der Luft vor Beschuss und vor der Bedrohung durch Explosivstoffe wirksam zu schützen. Zum Einsatz kommen hochmoderne keramische und metallische Werkstoffe sowie Faserverbunde aus Hochleistungstextilien, deren Entwicklung und Produktion das Krefelder Unternehmen betreibt.

Carl Zeiss Optronics
05.01.2011
Technik

Beste Sicht für Kommandanten

Carl Zeiss Optronics liefert stabilisierte Rundblick-Periskope an die Kanadischen Streitkräfte. Das Periskop des Typs Peri R17 A2 ist mit einem ATTICA, einem Wärmebildgerät der dritten Generation, ausgestattet. Dies ermöglicht dem Kommandanten des Leopard 2 eine Nachtsichtfähigkeit für große Reichweiten.
Bei weiteren Nutzerstaaten ist dieses neue Peri R17 A2 mit ATTICA in Erprobung.

30.12.2010
Technik

Mehrdimensionale Analyse von Massendaten – neue Software ausgeschrieben

Um Funkaufklärung zu betreiben, müssen Regierungsinstitutionen bislang riesige Datenmengen manuell bearbeiten, mit dem Ziel Muster relevanten Ereignissen zuordnen zu können. Die PLATH GmbH will daher nun ein Software-System für die automatische Datenanalyse entwickeln.

Die angestrebte Flexibilität soll hier auch eine Abstraktion von Funkaufklärungsdaten erlauben. Allgemein wird auf die automatisierte Auswertung von stark vernetzten Daten abgezielt, z.B. Finanztransfers, um auch zivile Anwendungen zu ermöglichen. Hierbei sollen mittels Verfahren der Musterkennung und der künstlichen Intelligenz automatisch relevante Zusammenhänge identifiziert und visualisiert werden, damit am Ende der Verarbeitungskette über Beobachtungen verfügt werden kann, aus denen sich ein aktuelles Lagebild ergibt. Der Anwender kann sich auf hochwertige Hypothesen konzentrieren und muss nicht länger mit einer Fülle von Rohdaten arbeiten.

PLATH hat die Machbarkeitsstudie erfolgreich abgeschlossen und kann nun die Entwicklung mit weiteren Mitteln aus dem Programm für Innovation der Behörde für Wirtschaft und Arbeit (BWA) in Kooperation mit dem Forschungsinstitut HITeC fortsetzen.

29.12.2010
Technik

Zweites U-Boot der Klasse 209PN an die Portugiesische Marine abgeliefert

Am 22. Dezember 2010 wurde in Kiel bei HDW (Howaldtswerke-Deutsche Werft) das zweite U-Boot der Klasse 209PN an die Portugiesische Marine abgeliefert und in Dienst gestellt.

Das Boot mit dem Namen N.R.P. ARPÃO verfügt über einen außenluftunabhängigen Brennstoffzellenantrieb und verbindet die bewährten Design-Grundsätze der Klasse 209 mit den technologischen Innovationen der Klasse 214. Es ist mit modernster Sensorik sowie einem integrierten Waffeneinsatz- und Führungssystem ausgerüstet und deshalb für seine zukünftigen Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben optimiert.

Der Auftrag über die beiden Boote wurde 2004 mit dem Portugiesischen Staat geschlossen. Das Schwesterboot der N.R.P. ARPÃO, die N.R.P. TRIDENTE, wurde am 17. Juni dieses Jahres an die Portugiesische Marine abgeliefert. Es befindet sich seit seiner Ankunft in Lissabon im Einsatz bei der Portugiesischen Marine.

© Cassidian
28.12.2010
Technik

Rollout des von CASSIDIAN gelieferten landesweiten RAKELFunknetzes in Schweden

Das von Cassidian gelieferte landesweite TETRAFunknetz RAKEL für Schwedens Behörden wurde pünktlich zum vereinbarten Termin bereitgestellt. Das RAKEL-Netz ermöglicht den Nutzerorganisationen eine uneingeschränkte Kooperation auf nationaler Ebene. Damit sind sie nicht mehr länger auf ihre eigenen Funknetze beschränkt. RAKEL wird von Behörden zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie von den Gesundheitsdiensten in Schweden, aber auch von privatwirtschaftlichen Kunden, wie etwa
Versorgungsunternehmen, genutzt.

Hauptnutzer des gemeinsamen RAKEL-Netzes sind Polizei, Küstenwache, Zoll, Ambulanzdienste sowie Rettungs- und Streitkräfte. Darüber hinaus können weitere wichtige öffentliche Organisationen wie etwa die Zivilluftfahrtbehörde und das schwedische Seefahrtsamt in Ausnahmesituationen auf das System zurückgreifen und bei ihrer täglichen Arbeit effektiver miteinander kooperieren, sogar außerhalb ihres normalen Aktionsbereichs.

Das RAKEL-Netz wurde im Dezember 2010 durch ein von der schwedischen Zivilschutzorganisation MSB (Myndigheten för Samhällsskydd och Beredskap) beauftragtes Konsortium bestehend aus Saab, Cassidian und Eltel Networks ausgeliefert.

Im Rahmen dieses Fünfjahresprojekts ist ein robustes Funkkommunikationssystem mit rund 1.700 Basis- und zahlreichen Vermittlungsstationen entstanden, das insgesamt 200 bisherige Funkkommunikationssysteme ersetzt. Nach der Erschließung Südschwedens wurde das RAKEL-Netz sukzessive bis in die nördlichsten Gebiete des Landes ausgedehnt.

© Rheinmetall / MAN
27.12.2010
Technik

Erster Multi A4 FSA von Rheinmetall MAN Military Vehicles an die Truppe übergeben

Der erste geschützte Militärtransporter des Typs Multi A4 FSA ist von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) im Rahmen eines feierlichen Roll-Outs in München an die Bundeswehr übergeben worden.

Mit seinem hoch geschützten Fahrerhaus bietet der Multi A4 FSA der Besatzung ein Höchstmaß an Sicherheit vor den typischen Bedrohungen in militärischen Einsatzszenarien. Dank einer Nutzlast von bis zu 16 Tonnen dient der Multi A4 FSA als leistungsfähiger Systemträger für vielfältige Transportaufgaben. RMMV schließt mit dem Fahrzeug bei der Bundeswehr eine Bedarfslücke an effizienten und geschützten Logistikfahrzeugen, die durch ein verändertes militärisches Vorgehen in Afghanistan mit einer zunehmenden Anzahl von vorgeschobenen Stützpunkten entstanden ist.

Der Bundeswehr werden bis Jahresende 2010 bereits ca. 40 Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Danach sind weitere 60 Multi A4 FSA für eine kurzfristige Übergabe vorgesehen.

Damit wird die Bundeswehr schon bald über 100 der insgesamt 157 Fahrzeuge verfügen können, die der bis zum ersten Quartal 2012 laufende Serienvertrag bislang umfasst. Seit Oktober 2010 sind die Abnahmen der ersten Serienfahrzeuge bei MAN Nutzfahrzeuge bzw. Rheinmetall MAN Military Vehicles erfolgreich durchgeführt worden.

24.12.2010
Technik

Erstmals feste Telefonnummern für Schiffe der Deutschen Marine

Die Deutsche Marine und BWI Informationstechnik haben im Rahmen des IT-Projekts Herkules eine Neuerung für alle 95 Schiffe und Boote der Marine umgesetzt. Jedes Schiff hat nun eine feste Telefonnummer. Der Vorteil für die Marine: Egal an welchem Anlegeplatz das Schiff festmacht oder in welchem Hafen es gerade liegt, es ist immer über die gleiche Rufnummer erreichbar.

Die BWI hat insgesamt 95 Schiffe und Boote der Deutschen Marine ausfallsicher an das Fernsprechnetz der Bundeswehr angebunden. Der besondere Nutzen einer eindeutigen und immer gleichen Rufnummer für die Schiffe: Sie kann in alle Verzeichnisse, insbesondere in das zentrale Telefonverzeichnis der Bundeswehr, eingetragen werden. Dadurch können die Schiffe direkt angewählt und auch vom neuen von der BWI betriebenen Auskunfts- & Vermittlungsdienst direkt vermittelt werden.

Einheitliche Technik macht Lösung möglich

Um das Projekt „feste Rufnummern“ umzusetzen, brachte die BWI, die in den fünf Deutschen Marinestützpunkten und zwei Marinearsenalen vorhandene Technik auf einen einheitlichen technischen Standard. Basierend auf ihren HULL-Nummern, den Nummern am Rumpf der Schiffe, und ihrem Heimatstützpunkt haben Marine und BWI allen Schiffen eigene Rufnummern zugeteilt. Meldet sich fortan ein Schiff an einem Stützpunkt unter Angabe seiner Bundeswehrkennziffer und seiner Rufnummer beim Schiffsanlegedienst an, wird seine Rufnummer an den sogenannten Landanschlusskasten umgeleitet. Damit sind vom U-Boot bis zur Fregatte alle Marine-Einheiten unter ihrer festen Telefonnummer sowohl aus dem Bundeswehrnetz als auch aus dem öffentlichen Fernsprechnetz erreichbar.

www.bwi-it.de